Phila83
Ihr Lieben, Mein erster Eintrag im Mai-Bus: Mein Freund streikt grade was das Babythema angeht. Er will verhüten. Mein Hintergrund: 34J, 2 frühe FG in einer früheren Partnerschaft. Sein Hintergrund: Nichts. Wir: Wir haben unsere Tochter Ende April in der 15. Woche still geboren. Es war ein medizinisch induzierter Abbruch, weil unser Baby leider so sterbens krank war, multiple Fehlbildungen hatte. Egal, was man getan hätte, sie hätte wohl bis ca 20Ssw nicht überlebt. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass wir das einzig Richtige in Liebe für sie getan haben. Nach der Geburt hatten wir sie auch noch ne Stunde bei uns. Im September (wird bei uns 1x im Jahr gemacht) wird sie auf einem Friedhof mit den anderen Sternenkindern bestattet. Und jetzt will er nicht neu schwanger werden, weil er unsere allgemeine Situation nicht richtig findet?! Klar geht es auch um Abschied. Und dass ein neues Baby/Schwangerschaft niemals uns unsere Tochter zurück / sie auch nicht gesund/lebensfähig bringen kann. Mir alles klar. In mir gibt es auch Ambivalenzen (darf es aber auch!...) Aber das versteh ich alles trotzdem nicht so ganz. Wie seht ihr das? Wie stehen eure Männer zu dem Thema? Machen die IMMER mit? Die Männer Seite wird hier so selten besprochen, obwohl sie doch mehr als nur 'ein Teil vom Ganzen sind. Ich kann dazu sagen: Er sagt er braucht Zeit. Zur Verarbeitung. Und zur beruflichen Neu/Überhaupt/Wieder/Findung. ^^ fast zeitgleich mit dem positiven SST damals ist er arbeitslos geworden. Meine Situation hat sich nicht verändert. Wir sind wegen der Schwangerschaft umgezogen. Über 350km zurück in meine Heimatstadt. Und jetzt sind wir hier in einer Wohnung, die wir mit Baby im Bauch ausgesucht haben. Er ist nach 6 Wochen nur in einer 'Maßnahme vom Amt. Bei mir läuft alles planmäßig. Wegen einer chronischen Erkrankung war ich lange krank geschrieben bzw kann auch nach Reha meine alten Beruf (leider! aber so isses nun mal) nicht mehr ausüben). Plan ist mit der RV ne Umschulung zu machen. Lieben Gruß, Clara
Guten morgen. Es tut mir wirklich sehr leid was ihr beide schon durchgemacht habt. Das eigene Kind zu verlieren ist sicherlich das schlimmste im Leben. Dennoch Hut ab vor der Entscheidung, die kleine gehen zu lassen, weil sie so krank war. Ich muss gestehen, dass bei dem Thema kinderwunsch mein Mann der optimistische ist und ich immer pessimistischer wurde. Wir haben 5 jahre kinderwunsch Behandlung hinter uns gebracht, bevor unser Sohn geboren wurde. In dieser Zeit lag ich 5 mal wegen ohhs im Krankenhaus und musste 7 mal wegen zysten operiert werden. Ich wollte dann nach dem letzten negativ aufgeben. Auch weil es finanziell ziemlich viel gekostet hat. Aber dann kam unser sohn vor 13 Monaten zur Welt. Ich war überglücklich das mein Mann so beharrlich auf die kryo bestanden hat. Ich bin ihm wirklich dankbar. Mein Mann hat sich nie gedrückt. Er sagte immer, er hätte ja den leichteren Part. Dennoch wenn ich bedenke das Mann so auf Knopfdruck muss.... Zu deiner Situation: Dein Mann scheint meiner Meinung nach den Verlust noch nicht überwunden zu haben. Und ich gebe dir absolut recht, dass ein neues baby eure kleine nicht ersetzen kann und wird. Und ich kann bei dir auch den Wunsch nach einem weiteren baby verstehen. Ich wünsche dir das alles in eine Richtung läuft mit der ihr beide leben könnt. Lg