good4nothing
Heute morgen standen der erste Blutzuckertest sowie die Nackenfaltenmessung an. Alles bestens.
Ich bin wahnsinnig erleichtert, Böhnchen (wahrscheinlich ein kleines Söhnchen) misst jetzt 5,4 cm, Entwicklung entspricht punktgenau einer 11+6. Morgen starte ich in die 13. Woche und kann hoffentlich langsam positiv an diese Schwangerschaft herangehen.
Einziger Minuspunkt, meine FÄ will mich quasi zu dem Harmonytest überreden. Trotz null Auffälligkeiten erzählte sie mir im Anschluss an den US wie schwer ein Leben mit einem Kind mit Einschränkungen ist usw. Ich möchte einfach eine Schwangerschaft haben, ohne ständig auf der Lauer zu liegen, was alles passieren kann. Mir ist auch klar, dass sie sich, gerade bei der Vorgeschichte, absichern will, aber mich verunsichert das alles nur.
Auf alle Fälle werde ich die nächste VU mit meiner Hebamme machen, die ist da viel entspannter.
wie ist deine Meinung zur nackenfaltenmessung? wir hatten das Thema heute auch ausgiebig aber ich weiß noch nicht ob wir es machen lassen sollen... schön dass bei euch auch alles gut is :)
Wenn keine Risikofaktoren bestehen, würde ich sie nicht machen lassen. Die nackenfalte alleine bringt auch nichts mehr, ( das ist out ) wenn es richtig laufen soll, dann muss man dir noch Blut abnehmen und die Nasenspitze wird vermessen. Selbst wenn der Test negativ ausfällt bedeutet es zu ......% könnte es krank sein und nicht ist. Viele wurden auch krank errechnet und waren gesund. Ich habe lange mit meinem gyn über das Thema gesprochen.
Nunja, in unserer letzten Schwangerschaft hatten wir eine NF von 3,5mm und damit den ersten Hinweis auf einen Chromosomenfehler. Unsere Tochter hatte tatsächlich Trisomie 21 und wir hatten den Entschluss gefasst, sie gehen zu lassen. Sie ist aber dann schon eher gestorben. Ich weiß bis heute nicht, ob ich den Abbruch auch tatsächlich hätte durchziehen können. Es war eine furchtbare Zerrissenheit. Selbst als sie schon eingeschlafen war, konnte ich mich mit einem Abbruch nicht abfinden. Deshalb hat mein Mann auch gesagt, wir machen dieses Mal keine weitere Diagnostik, denn er kann sich nicht vorstellen, dass ich eine Schwangerschaft tatsächlich aktiv beenden könnte. Insofern ist der Test auch sinnfrei. Ich weiß letztlich nicht, wie ich tatsächlich gehandelt hätte, mir blieb diese Entscheidung erspart. Dennoch denke ich noch täglich an meine kleine Maus und ich fühle mich irgendwie schuldig, dass sie gegangen ist.
Wir hatten ebenfalls zwei Kinder mit Chromosomenstörung. Das erste starb noch im Bauch - ohne dass wir von der Störung wussten. Bei der nächsten Schwangerschaft erfuhren wir während der Schwangerschaft von der Trisomie (Auffälligkeit im Ultraschall und anschließende FU). Wir haben uns gegen einen Abbruch und für unseren Sohn entsschieden. Leider hat er nicht lange gelebt und wir mussten ihn auch wieder hergeben. So schwer es auch war: Wir würden den Weg genau so wieder gehen. Allerdings fanden wir es auch gut zu wissen, was genau uns erwartet. Wir lassen zwar keinen Harmonietest machen, gehen aber zur frühen Feinddiagnostik und warten ab, ob Auffälligkeiten auftauchen. Gegebenenfalls machen wir uns dann nochmal Gedanken. Hoffentlich müssen wir das aber nicht und das gleiche wünsche ich euch auch von ganzem Herzen :-)
Ohje, da habt ihr ja auch schon einen Leidensweg hinter euch. Daumen sind gedrückt, dass dieses Mal alles gut geht.