Monatsforum Mai Mamis 2015

Wie habt ihr entbunden?

Wie habt ihr entbunden?

MaiKind2015

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Diese Frage geht an alle, die die Geburt schon hinter sich haben, oder schon eine Geburt erlebt haben. Es dürfen aber auch gerne die Erstgebärenden Ihre Vorstellungen zur "Traumgeburt" kund tun. Beim ersten Kind wollte ich nicht aus dem Bett raus und hab ganz "klassisch" im liegen entbunden. Da ich auch eine riesige Nadel-Fobie habe wollte ich auch keine PDA. Ich denke mal, dass ich so am "Bett hing" da ich sehr früh einen Blasensprung hatte und ich das ständige rauslaufen des immer neu produzierten Fruchtwassers so am besten ertragen konnte. Diesmal überlege ich ernsthaft mir eine PDA legen zu lassen und vielleicht das ganze Programm durch zu turnen (Vierfüssler, Romarad, am Seil hängen, usw.). Sportlicher Gedanke, was? Viel Gutes hab ich schon vom Gebärhocker gehört, da tut die Schwerkraft ja auch Ihres mit dazu. Ich frage mich nur, ist das alles mit PDA überhaupt noch möglich? Oder muss man dann im liegen entbinden?


Mitglied inaktiv

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Beim Großen wurde ich bei ET+8 eingeleitet. Morgens 9uhr gabs das Gel, kaum spürbare Wehen, 19:30uhr ist dann die Blase beim letzten geplanten Ctg des Tages geplatzt. Danach kamen Wehen, die ordentlich waren, aber nix bewirkten. Dann kam ich an den Wehentropf und der löste einen mehrere Stunden andauernden Wehensturm aus, den ich irgendwann nicht mehr aushielt. PDA wurde erfolglos versucht. Dann Geburtsstillstand. Mumu zu dem Zeitpunkt 4cm, in die Einleitung gestartet mit 2cm. Dann sek. KS in Vollnarkose, weil PDA nicht ging. 2h später aufgewacht, Kind da und angelegt und gekuschelt. Restlichen Tag verschlafen. Später habe ich im Bericht gelesen, dass er nicht geatmet hat und beatmet wurde. Mein Fruchtwasser war grün und ihm gings auch nicht gut. In weniger als 6h fahren wir zum KH los zum gepl. KS mit Spinalanästhesie. Ich hoffe es funktioniert alles gut. LG


lilule

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Mein erster war ein primärer Kaiserschnitt, also lief alles geplant ab. Wir sind um 6.30 in die Klinik, wurden auf unser Zimmer geführt (wir hatten ein Familienzimmer). Ich durfte mich schon einmal umziehen. Dann wurde ein Blasenkatheter gelegt und ich wurde in den Kreissaal gefahren. Dort durfte dann mein Mann sich umziehen, ich habe eine Kanuele gelegt bekommen und dann haben wir gewartet (Mein Mann und ich sind beide um 10.30 zur Welt gekommen, das hatten wir nebenbei erwähnt), also liess man uns etwas warten. Dann wurde ich zunächst allein in den OP geschoben und es waren 4 Anasthäsisten vor Ort, da ich allergisch auf einige Narkosemittel bin. Die Spinale wurde gelegt, 1-2 Mal verstochen und es hat recht lange gedauert bis sie wirkte. Mein Mann durfte rein. Der OP war absolut überfühlt von Ärzten, gefühlt 15 Leute waren drin. Sie fingen an zu schneiden und ich spürte alles, aber keinen Schmerz, dann wurde stark gezogen und ich bekam starke Schmerzen in der Magen/nieren/Rippengegend, mir kamen die Tränen. Dann hörte schon ein Schreien und das Kind kam bei mir auf die Brust, wunderschön. Ich wurde zugenäht, so 10 min vor Schluß hat die Hebamme meinen Mann mtigenommen, er das Baby im Arm und es wurde im Kreissaal (direkt neben an) die U2 gemacht. Mein Kreislauf ging zu stark runter und ich bekamt etwas gespritzt und wurde dann zu meinen beiden Männern gefahren. Die U2 war durch und mein Mann hatte das Baby gerade auf seine nackte Brust gelegt, ich habe das Baby dann sofort angelegt und er hat fleissig gesaugt. Schon beim Herausschieben aus dem OP Saal habe ich alles wieder gespürt, auch die Schmerzen. Die Schmerzen in der Magen/Nierengegend waren aber am schlimmsten. Es gab noch eine Oxtocyninfusion. Nach 2 Stunden ging es aufs Zimmer und es wurde gekuschelt. Die Schmerzen waren schon schlimm und ich bekam nur 2 Paracetamol am Tag und schon die gaben sie nicht gerne herauus, da ich gestillt habe. Die Nachwehen einer frisch aufgeschnittenen Gebärmutter fand ich körperlich gesheen besonders schlimm. Ganz schlimm fand ich es auch, dass ich mich nicht um mein Kind kümmern konnte. beim Wickeln, anlegen, in den Arm war ich auf die Hilfe anderer angewiesen. Das hat mich sehr mitgenommen. Komplett fit war ich nach ca. 6 Monaten. Der Kaiserschnitt war komplikationslos, ganz normaler Verlauf. Die Geburt selbst war also ein Spaziergang! Die Zeit danach umso schlimmer!


Lotta_macht_Krach

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Also, Kind Nr. 1 kam als ich bereits in Rückenlage auf dem Bett lag. Ich habe vorher im Kreißsaal auch noch den Vierfüßlerstand und Aufstützen auf dem Wickeltisch dort ausprobiert. Das war so in den letzten 1 1/2 Stunden, vorher könnte ich die Wehen noch zu Hause mit am Tisch festhalten aushalten. Am Ende war ich aber so fertig, dass ich nur liegen wollte... Etwas blöd eigentlich, weil sich dann die Schulter meines Sohnes nicht richtig gedreht hat und die Hebamme mit Beinbewegung bei mir nachhelfen musste und ich dabei dann gerissen bin. In einer aufrechten Position wär das vielleicht nicht passiert... Naja... Bei Kind Nr.2 hab ich mich immer abgestützt. Zu Hause auf dem Wickeltisch, im Kreißsaal erst stehend an der Badewanne dann kniend auf dem Bett dort. So ist der Kleine dann auch geboren. Das war im Endeffekt deutlich besser als liegend, weil ich mich am Bett festhalten konnte, also meinen Kopf und meine Arme ablegen konnte. Diesen Widerstand hat man ja in Rückenlage nicht. Eine PDA hatte ich beide Male nicht, aber ich glaube schon, dass du dich auch mit PDA bewegen kannst wie du willst! Aber wenn du es beim ersten Mal ohne geschafft hast, dann würde ich erstmal abwarten, vielleicht willst du ja gar keine oder erst dann wenn es schon zu spät für ne PDA wäre...;)


Initia

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Ich konnte bei der ersten Geburt weder stehen noch liegen, als die Presswehen kamen. War zuerst im Vierfüßlerstand, dann kniend auf dem Bett. Kann mir gut vorstellen, es diesmal wieder kniend auf dem Bett zu versuchen, das Festhalten an der Rückenlehne fand ich ich echt hilfreich. Muss dazu sagen, dass die Austreibungsphase bei mir länger gedauert hat, weil der Kleine ein Sternengucker war und da wäre es im Liegen sicher noch ein Stück schwieriger gewesen.