Mitglied inaktiv
Hi. Hoffe euch allen geht's gut. Mir geht's so lala. Ich bade ne Grippe aus, glaube ich. Zumindest tun mir alle Gelenke weh, Halsschmerzen, Schnupfen, Kreislauf. Gestern Abend kam ein Anruf von Schwiegermutter. Schwiegervater ist gestern verstorben. Er lag schon zwei Wochen im KH und die Ärzte sagten, dass es sich nur noch um Tage handeln kann. Gestern wars dann so weit. Würdet ihr zur Beerdigung gehen so kurz vor ET? Die Verwandtschaft meines Mannes ist da irgendwie total komisch drauf. Sein Cousin wird im Oktober das erste Mal Vater und seine Tante (Mutter des Cousins) verbietet der schwangeren Frau zur Beerdigung zu kommen. Wie gesagt, sie hat erst im Oktober ET! Zu mir hat niemand was gesagt, obwohl ich ja hochschwanger bin. Finde das übertrieben. Was sagt ihr? LG
Mein Beileid! Ich war auch schwanger auf Beerdigungen und wenn du/ihr ein gutes Verhältnis zu deinem Schwiegervater hattest würde ich auf jeden Fall gehen! ich finde eine Beerdigung wichtig um mit dem Verlust eines Menschen klar zu kommen und sterben gehört zum leben dazu deshalb sehe ich kein Grund nicht auf die Beerdigung zu gehen, aber das muss jeder für sich entscheiden. Wünsch dir und deiner Familie viel Kraft!
Danke. Das Verhältnis war nicht das Beste und sehr angespannt. Seine Sucht hat alle auseinander getrieben und ihn in den Tod. Es steht dennoch nicht außer Frage wir werden hingehen. Einfach um damit abschließen zu können. Dennoch wundert mich die Reaktion der Tante meines Mannes bzgl ihrer Schwiegertochter. Sie entbindet ja erst im Oktober und wenn sie es sich zutraut, kann sie ja gehen. Ich meine, ich bin wesentlich weiter und gehe auch. LG
Mein Beileid. Ich war mit Kind Nr.4 hochschwanger auf Beerdigung meiner Oma. Die Beerdigung war zwei Tage vor ET. Tag später ist Fruchtblase geplatzt. Ende Februar war auch Beerdigung von meinem Lieblings Onkel. War auch da. Es gehört zum leben, auch wenn es schwer ist, besonders im Schwangeren Zustand, aber bereuen tu ich das nicht.... Muss aber jeder selber wissen.
Mein Beileid. Also ich denke auch das ist eure Entscheidung ob ihr hingeht oder nicht. Ich könnte die Reaktion der Tante evtl. so verstehen das sie sich sorgt, weil die Frau des Cousins noch nicht sehr weit ist und da das Risiko das Kind zu verlieren noch recht hoch ist.
Mein Beileid. Auch wenn das Verhältnis schwierig war, würde ich trotzdem gehen. Da du dann mit allen richtig abschließen kannst. So finde ich kannst du nicht richtig abschließen. Aber es zählt immer noch was du selber möchtest und du dich dabei wohl fühlst. Wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, dann würde ich nicht hin gehen. Es ist meine Meinung und die entscheidung kann dir leider keiner abnehmen,
Erstmal mein Beileid. Ich würde selbstverständlich hingehen, wenn ich mich soweit gut fühle. Ich denke, dass es total wichtig ist, dass man seinem Partner in so einem Moment beisteht. Zudem ist ja anzunehmen, dass die Beerdigung in den nächsten 1-2 Wochen sein wird. Finde dass da noch ausreichend "Spielraum" bist zum ET ist...
Mein Beiled Schwangere eine Beerdigung zu verbieten ist doch Blödsinn. Denn damit nimmt man ja jemanden die Möglichkeit, sich zu verabschieden. Es gibt Menschen, die brauchen das für ihre Trauerarbeit. Ob du gehen kannst, kannst nur du entscheiden. Wäre es jemand der dir sehr nah stehen gestanden ist, müsste man sicher abwägen, wie viel Stress es tatsächlich für dich und das Ungeborene ist. Aber auch da, wenn es bei der Trauerarbeit hilft, ist es sicher sinnvoll und ratsam. Wenn du gehen kannst und das auch möchtest, dann tu es. Dein Mann wird dich brauchen und sicher glücklich über deine Unterstützung sein. Wenn das lange Stehen ein Problem ist, kannst dich auch auf die nächste Bank setzen. Ich glaube nicht, dass jemand dir das übelnimmt. Ansonsten gibt es auch Rollstühle, aber ich glaub nicht das du das brauchst.
für eure Anteilnahme. Ich werde zur Beerdigung gehen, wenn es mein Zustand zulässt. Mein Mann tut nach außen hin so, dass es ihn nicht mitnimmt, dass sein Vater tot ist. Ich kenne ihn aber lange genug um zu wissen, dass es ihn doch mehr bewegt als er zugeben möchte. Er zeigt keine Trauer. Dafür war das Verhältnis zu schlecht. Aber ich merke ihm trotzdem an, dass es ihn nicht so kalt lässt, wie er behauptet. Ich bin auf jedenfall für ihn da. Immerhin ist es sein Vater, auch wenn er selbst Schuld hat an seinem Tod. Gestern Abend z.b. hat er gegrübelt wie wir es unserem Großen (2 1/2) wohl beibringen, wenn wir dahin fahren und er ihn sucht. Wie erklärt man Kindern sowas? LG
Wenn jemand stirbt, ist vorrangig egal warum und weshalb. Oft sind solche Tode sogar noch schwerer zu verkraften, da man sich vielleicht nicht alles gesagt hat. Ich denke es ist richtig, das er dennoch hingeht. Es wird ihm später sicher helfen, das Ganze zu verarbeiten. Es wird ihm gut tun, das du dabei bist. Da bin ich mir sicher. Ich habe leider keine Erfahrung mit Kleinkindern. Aber ich weiß nicht, ob ich ein so kleines Kind mit auf eine Beerdigung mitnehmen würde. Ist vielleicht zu viel für das Kind. Er muss sehr leise sein, darf sich nicht bewegen und dann die traurigen Eltern. Also die Kinder, die ich auf Beerdigungen gesehen habe, haben ständig geweint. Irgendwie verständlich. Ich würde ihm definitiv die Wahrheit sagen. Das der Opa gestorben ist und seine Körper beerdigt wird. Er vielleicht keine Schmerzen mehr hat (weiß nicht, ob er welche hatte). Er nun vom Himmel runterschaut und von dort auf ihn aufpasst. Vielleicht auch ein Engel im Himmel ist. Ihr könnte ihm ja ein Bild mit dem Opa geben, ins Zimmer stellen oder so.
Schau mal, was ich gefunden habe: http://www.eltern.de/familie-und-urlaub/familienleben/kinder-und-tod.html manchmal können auch Bilderbücher helfen: http://www.amazon.de/Abschied-von-Opa-Elefant-Bilderbuchgeschichte/dp/3770742923/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1426507088&sr=8-4&keywords=kinder+tod Vom Hersteller empfohlenes Alter: 36 Monate - 6 Jahre
Auch von mir noch herzliches Beileid! Auch wenn das Verhältnis schlecht war, ist sowas ja doch immer schwer, sicher auch für deinen Mann, selbst wenn er es nicht zugibt oder zeigen will. Ich denke auch, dass es richtig ist zur Beerdigung zu gehen und kann nicht verstehen weshalb man das jemandem quasi verbietet, nur weil sie schwanger ist. Wenn du dich fit genug dafür fühlst, würde ich auch auf jeden Fall gehen und wenn es nur deshalb ist um deinem Mann dann doch beizustehen. Wie man das Kindern am besten beibringt ist wirklich nicht so leicht. Allerdings glaube ich, dass die Schwierigkeit oft daher kommt, dass wir damit schlecht umgehen können. Also, versuche ihm einfach tatsächlich zu erklären was da passiert ist, denn es gehört für uns alle dazu, dass Menschen sterben und Kinder sehen das noch sehr viel unbefangener als war. Ob ihr ihn mit zur Beerdigung nehmt müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Wenn du von dir weißt, dass du es schaffst "stark" zu bleiben und nicht die ganze Zeit zu weinen (en paar Tränen wären glaube ich kein Problem), dann würde ich ihn mitnehmen, damit er sich auch vorstellen kann, dass sein Opa da jetzt beerdigt wird und nicht einfach weg ist. Ich war fast 4 (also immerhin schon en Jahr älter) als mein Opa gestorben ist und meine Eltern haben mich nicht mitgenommen zur Beerdigung, was ich ihnen ewig vorgeworfen habe. Ich hatte das Gefühl ausgeschlossen zu werden und gar nicht richtig Abschied nehmen zu können (jedenfalls sagt mir das meine erwachsene Erinnerung). Dein Sohn ist ja schon noch etwas jünger, aber vielleicht sind die Gefühle nicht so anders...
Hey, erstmal mein Beileid. Ich mache gerade das Selb durch. Mein Vater ist vor 14 Tagen sehr überraschend verstorben. :( Ich gehe , obwohl ich Wehen habe hin...mir gehts echt mies. Aber wenn ich nicht hingehe könnte ich niemals richtig abschliessen. Muss jetzt hochgradig Magnesium nehmen. Letztendlich ist das ja deine Entscheidung. Aber meiner Meinung nach solltest du auch hingehen. Stille Grüsse Michi
Ich oder wir haben unseren 2 1/2 Jährigen Sohn gesagt, das Opa im Himmel ist und es geht ihm dort besser
Danke für eure Tipps und Anteilnahme. Unser Großer war schon auf Beerdigungen und war da immer recht lieb. Wir haben auch keine Möglichkeit, ihn irgendwo betreuen zu lassen, weil alle, die das machen könnten, mit auf der Beerdigung sind. Das kriegen wir schon hin. Falls er doch zu unruhig wird, gehe ich mit ihm raus. LG
Schön, das er so ein ruhiger kleiner Kerl ist. Ich wünsche dir und deinem Mann viel Kraft.
Hallo, ersteinmal möchte ich Dir mein Beileid aussprechen. Ich kann natürlich auch nur von mir berichten und ICH würde nicht gehen. Zum einen grundsätzlich nicht weil ich mit meiner Tochter (Kleinkind) niemals auf eine Beerdigung gehen würde. Meiner Ansicht nach hat so ein kleines Kind da nichts verloren, versteht das auch noch gar nicht und wird auch nicht still und leise da sitzen wie die Erwachsenen es tun in einem Trauerfall. Zum anderen glaube ich das es mir als momentan schwangere auch nicht grade gut bekommt. Die Nerven, Emotionen usw. liegen eh schon oft bei Kleinigkeiten plank. Meine Oma wird bald 90 Jahre alt und irgendwann wird hier auch der Tag x kommen. Ich sehe das mit dem persönlichen Abschied nehmen aber anders. Ich kann das auch alleine tun indem ich Sie auf dem Friedhof besuche z.b. Mal davon abgesehen herrscht zum Rest meiner sog. Familie kein Kontakt mehr, kurzum Sie sind für mich keine Familie. Hier würde so oder so gemault und über mich geredet werden wenn ich hingehe und erst recht wenn ich nicht hingehe. Von daher erspar ich mir das ganze lieber. Naja und wenn das zweite Baby erstmal da ist, dann ist das noch ein weiterer Grund nicht zu einer Beerdigung zu kommen. Muss jeder selbst entscheiden wie er das macht. Ich habe nie jemanden der einem das Kind abnehmen könnte in solchen Dingen, und mit Kind das möchte ich einfach nicht weil ich es nicht richtig finde. Ich hoffe Du findest für Dich und Dein Baby die richtige Entscheidung.