Chrysopteron
Ihr Lieben,
falls es die eine oder andere brauchen kann:
Knöpfchen lag brav von Dezember bis Februar in Schädellage und hat sich dann aber auf einmal gedreht und war jetzt fast einen Monat BEL - zugegebenermaßen noch zu einem Zeitpunkt, wo man wegen der Geburt noch keine Sorge haben muß, aber die Hebamme meinte schon, so langsam sei deutlich weniger Platz zum Drehen und man könnte schonmal pro forma versuchen, das zu ändern...
Ich war unbedingt dafür - vielleicht war das nur Einbildung, aber ca. zwei Tage vor dem US, bei dem Baby das erste Mal in BEL war, fing es an, daß ich deutlich schlechter Luft gekriegt habe, kraß viel mehr Sodbrennen hatte und der Bauch auch mehr gespannt hat. Das Ganze dann fast vier Wochen... : (
FA meinte, naja, das Baby wächst halt auch, da wird der Platz immer weniger, aber meine Hebamme sagte schon, daß Köpfchen im Becken platzsparender in der "Aufbewahrung" sei, weil der Popo mit den Beinchen dran immer weiter oben im Becken hängt als der Kopf.
Langer Vorrede erfreulicher Sinn:
Die Hebamme sagte Mittwoch, wir könnten versuchen erst 10-15 Minuten mein Becken hochzulagern, mit Kissen drunter (quasi wie eine Brücke machen, aber die Schultern auf dem Sofa (Boden, Bett, wo man's halt macht) lassen), damit das Kind erstmal aus dem Becken rutscht und mehr Platz zum Drehen hat.
Das hat der FA heute auch nochmal empfohlen (für den Fall, daß es sich wieder zurückdreht). Dazu wollte er, daß ich auf allen vieren durch die Wohnung krabbele - Hund, Herrchen und unsere Große hätte ihre helle Freude gehabt!!!
Da war mir der Tip der Hebamme lieber - mit einer Taschenlampe den Weg von der aktuellen Kopfposition aus bis ins Becken runterleuchten (hat bei mir nicht funktioniert) bzw. mit einer Spieluhr oder so mit Musik ins Becken locken, dabei den "Weg" mit den Fingern entlangstreichen.
Haben wir ca. 10-15 Minuten gemacht - allerdings sind wir untüdelige Rabeneltern
...
...wo es bei anderen schon Spieluhren gibt und alles vorbereitet und kindgerecht ist, haben wir unseren Ableger mit MandoDiao vom Handy (allerdings im Flugmodus, also ohne Strahlung!!!) eingenordet - bzw. in diesem Fall ja eher "gesüdet", hihi!
Hatte dann gestern ziemliche Nabelschmerzen und das Gefühl, daß es da ständig gegenholzt und habe geschlafen wie ein Murmeltier - von Samstag nacht bis heute früh fast 30 Stunden! Wachphasen dazwischen lediglich Sonntag früh von halb neun bis elf, dann die halbe Stunde ab kurz vor drei, wo wir die Drehung gemacht haben, und Sonntag nachmittag von fünf bis sieben (davon eine Stunde in der Badewanne). Abends nochmal wach zwischen neun und zehn und dann Koma bis heute früh um kurz nach neun?!
Völlig extrem, aber Eisenwert war heute prima - insofern ist die Drehung vielleicht tatsächlich anstrengend für den Körper? Oder es war halt Zufall...
Auf jeden Fall heute im Ultraschall dann die Bestätigung, daß der Knirps zurück in Schädellage ist - und sogar Gesicht nach hinten, also tiptop! Daher leider kein neues Bild, dafür perfekte Geburtsstartposition - wenn es so bleibt, verzeihe ich ihm das entgangene Portrait! ; )
Ach ja, mein Frauenarzt, den ich echt super finde, hat sich übrigens über die Licht/Musik-Nummer ziemlich lustig gemacht, sein Kommentar: "Jaja, Babies, deren Mama die Tagesschau guckt, liegen in Schädellage - sehen Sie, bei Ihnen stimmt's ja auch!"
- hat allerdings auch zugegeben, daß er - wäre er eine Frau - es auch ausprobiert hätte, ob es klappt! *g*
Meine Meinung: wer dreht, hat Recht! Also in dem Fall wir und die Hebamme!
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hoffe, ich konnte vielleicht jemandem was nützen,
liebe Grüße!
Schöner Text ! :) Freu mich für dich!
Schön, dass es so gut geklappt hat mit dem Drehen! Ich dachte schon, meine Maus hat sich positioniert in SL, aber gerade gestern war so ein Actiontag, dass ich gar nicht mehr weiß, wo oben und unten ist... Obwohl diese heftige Tritte oben heute früh können ja eigentlich nur die Füße gewesen sein... Mal schauen, ob das so bleibt!