Sweaty84
Hallo zusammen!
Sorry ich schon wieder...
Bringt jemand schon ihr Kleines in die Kita oder wird es demnächst in die Kita bringen?
Ich starte im Januar wieder mit der Arbeit und somit hat nun die Kita-Eingewöhnungszeit begonnen. Ich werde lediglich an 2 Tage Arbeiten. Da unsere Eltern sehr weit von uns entfernt leben, können wir unser Kleiner nicht von der Familie betreuen lassen.
Mir bricht es das Herz, ich bin schon wieder seit 6 Uhr am weinen. Ich frag mich ob es das richtige ist... wobei tief in mir weiss ich, dass es schon ok ist. Er wird dort Spass haben und viele Freunde haben und er wird dort auch Schweizerdeursch lernen (wir sprechen mit ihm Spanisch und Italienisch). Und nicht nur das, dort lernt er das Sozialverhalten mit anderen Kinder (ist mein erstes Kind somit hat er bislang nicht viel Kontakt mit anderen Kinder) und doch frag ich mich, ob er nicht doch einfach bei mir sein sollte.
Denke diese Fragen würde ich mir auch stellen wenn er schon etwas älter wär es geht wahrscheinlich ums Abnabeln... und denke das ist es was mir so weh macht grade...
Wie macht ihr das? Wie geht es euch dabei?
Liebe Grüsse und sorry für den langen Text.
Ich bin eine von der "anderen Sorte" :-) Mein Mann und ich haben schon während der Schwangerschaft mit Nr. 1 (ich habe 5 Kids) besprochen, dass wir es ganz altmodisch machen. Er geht arbeiten, ich bleine zu Hause. Ich habe immer 3 Jahre Elternzeit genommen (oder bis zur nächsten Geburt, je nachdem was zuerst kam). Und anschließend unbezahlten Urlaub genommen. Ich bin somit seit über 15 Jahren zu Hause. Und zwar genau aus dem Grund, den du geschrieben hast "es bricht mir das Herz". Jede soll es so entscheiden, wie es für sie richtig ist. Aber ich habe immer gesagt, ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, die Mäuse so früh wegzugeben. Mir fiel es schon schwer sie mit 3 gehen zu lassen. Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, meine Maus mit 6 oder 7 Monaten in die Kita oder zur Tamu zu bringen. Das fühlt sich für MICH nicht richtig an. So ist mein Mann zwar mehr unterwegs (selbstständig) weil er ja sozuagen für 2 Geld verdienen muss, aber ich habe ein gutes Gefühl, immer da sein zu können. Und selbst meine große mit ihren 15 jahren hat mir schon mal gesagt, dass sie froh ist, dass ich immer da bin. Und das zeigt mir, dass es die richtige entscheidung war. Ist es bei dir die richtige Entscheidung, so früh schon wieder zu arbeiten? Oder kannst du doch noch ein wenig länger zu Hause bleiben?
Ich werde im Oktober wieder halbwegs arbeiten, ab August beginnt die Eingewöhnung. Bei Kind 1 war es auch so, und da fiel.es mir auch schwer. Klar ist das noch arg früh, aber manchmal geht es eben nicht anders. Wenn man selbständig ist, kann man seinen Kundenstamm auch vergessen, wenn man ewig pausiert. Da muss jeder die für sich individuell beste Lösung finden. Und wie du ja sagst, Sozialverhalten etc lernen die Kinder dort am besten, und gerade Einzelkinder haben bestimmt riesig Spaß. (Ich sehe immer, wie die kleine die große anstrahlt) Außerdem gehst du ja nicht Vollzeit die ganze Woche arbeiten, dh dir bleibt genug Zeit, um deinen Zwerg aufwachsen zu sehen und für ihn da zu sein. Ihr habt das so entschieden, und es wird auch gut gehen. Wenn man sein Kind mit 1 Jahr weg gibt, kommt das Fremdeln zur Eingewöhnung hinzu. Da hast du vielleicht mehr Glück. Es ist immer schwer, sein Kind abzugeben, wenn es vorher ewig bei einem war. Ihr werdet das schon schaffen!
Danke für die lieben Antworten! In der Schweiz geht der Mutterschaftsurlaub lediglich bis zur 14. Lebenswoche. Danach kann man (wenn der Arbeitgeber das erlaubt) noch unbezahlten Urlaub nehmen. Das längste was mir gewährt wurde ist bis Ende Jahr danach musste ich mich entscheiden entweder musste ich kündigen oder halt wieder anfangen. Aus den genannten Gründe fand ich es für Fabian ganz schön das er da etwas Abwechslung kriegt und andere Kinder um sich haben kann. Wir sind grad zurück aus der Kita... er hat nur geschrien und geweint. Schlussendlich hab auch ich nur geweint. Ich bin grad so müde und so traurig möchte am liebsten nur schlafen und das ganze vergessen. Morgen geht die Qual weiter, da kommt mein Mann auch mit. Wenns morgen nicht besser geht lass ich das glaube ich sein und versuche noch bei meinem Arbeitsgeber zu kündigen. Bin grad nur traurig es hat mir das Herz regelrecht zerbrochen.
Das musst natürlich du für dich entscheiden. Ich kann nur aus Erfahrung mit unserer Großen sprechen. Da war die Eingewöhnung extrem schwer. Irgendwann hab ich gemerkt, dass meine Einstellung der Kita und der Erzieherin gegenüber zu skeptisch war. Ich hatte dann ein Gespräch mit der Erzieherin, in dem ich sie besser kennen lernen konnte. Das hat meine Einstellung geändert, und das fühlt das Kind auch. Gut, deiner ist nochmal kleiner, aber er spürt sicher auch, ob du ihn gut gelaunt und positiv gestimmt abgibst oder Zweifel hast. Bei uns hat die Eingewöhnung übrigens bestimmt 6-7 Wochen gedauert. Inzwischen liebt sie es dort.
Ich muss gestehen, ich selbst habe noch keine Erfahrung mit Krippen - Eingewöhnung. Aber zwei Gedanken dazu: Dein Kleiner wird genau merken, wie es dir geht. Wenn du das für eine gute Idee hältst mit der Kita/ Krippe, dann wird er das auch finden. Wenn nicht, dann vermutlich nicht. Eine befreundete Kita - Leiterin hat uns erzählt, dass der Beginn mit der Krippe mit ca 1 Jahr ganz günstig ist - mit drei Jahren sei es viel schwieriger. In dem jüngeren Alter nähmen die Babys das noch als gegeben hin. Also wenn du selbst das für eine gute Idee hältst, wäre das ein Pro- Argument. Und in Deutschland gibt es das sogenannte Berliner Modell mit einer ganz langsamem schrittweisen Eingewöhnung, am ersten Tag nur 20min und dann immer weiter. Ich weiß nicht, ob das in der Schweiz auch so gemacht wird und ob das für euch machbar ist. Aber ich glaube, die grundlegende Frage ist, wie du (oder derjenige, der die Eingewöhnung macht - hier sind es oft die Väter, weil denen das doch ein bißchen leichter fällt) dazu stehst. Dein Sohn und du habt durch die letzen Monate eine so enge Bindung, dass er genaue Antennen dafür hat, wie es dir geht. Und genau so wie du dich fühlst, wird er auf die Kita reagieren. Macht die Sache nichh leichter, fürchte ich....
Ja denke er merkt das ich angespannt bin, vorallem wenn er dann so schreit. Er schreit sonst nur wenn er geimpft wird und das aber auch nur 3 min. In der Kita schreit er ohne Ende und das kenne ich nicht vom ihm und das macht mich dann natürlich unheimlich traurig... Auch hier macht man die Eingewöhnung schrittweise. Heute geht mal der Papa mit evtl. Klappts dann besser!
Du hast eine PN, war zu lang hier fürs Forum;-)
Hi, ich finde das Vollblutmama und Arbeiten gehen durchaus zusammenpassen. In allen anderen Ländern ist es ganz normal das Mama nach wenigen Wochen nach der Entbindung wieder arbeitet. Deutschland ist da schon eine Ausnahme. Allerdings nur für Angestellte. Ich bin selbständig und hatte nicht mal Mutterschutz. Ich hab die ersten 8 Wochen nach der Entbindung weniger gearbeitet. Ging aber auch nur weil wir in den Sommerferien geschlossen haben. Seit dem bin ich wieder voll im Einsatz. Bei uns ist mein Mann in Elternzeit. Trotzdem ist es für mich oft sehr schwer loszulassen und mir zu sagen das es dem Kleinen gut geht. Bei unserer Grossen ging es vor 4 Jahren auch nicht anders. Dadurch das mein Mann zu Hause ist gehen beide Kinder erst mit 3 in die Kita. Unsere Kita nimmt Kinder auch nicht früher. Leider. Bei unserer Großen war die Eingewöhnung auch schwierig. Ich konnte einfach nicht loslassen und vertrauen. Dann hat mein Mann sie in die Kita gebracht und ab da ist alles besser gelaufen. Evt. ist das auch was für euch wenn dein Mann die Zeit hat soll er das übernehmen. Die Kinder spüren es einfach so sehr wie es uns dabei geht. Ich war schon beim abgeben kurz vorm heulen und beim Weg zum Auto völlig aufgelöst. Hab sie dann noch heulen gehört und das hat mir das Herz gebrochen. Fakt ist das es den Kindern dort gut geht. Die Erzieherinnen bauen enge Verbindungen zu den Mäusen auf und lieben unsere Kinder in kürzester Zeit. Sie fangen unsere Kinder auf, schmusen und geben Kraft. Ich weis nicht wie es bei euch ist. Ich bin bei uns die Hauptverdienerin. Mein Mann ist bei mir angestellt und 7 weiter Leute. Wir haben uns alles mühsam aufgebaut und das ist ja auch für unsere Kinder wichtig. Das Geld reinkommt und wir davon leben können. Wie hart hast du für diesen Job gearbeitet? Ist es dir wichtig dort in Zukunft zu arbeiten oder findest du problemlos eine ähnlich gute Stelle? Braucht ihr das Geld? Ich denke mal das sind die Fragen die du für dich klären musst. Unglaublich hart finde ich dieses erste Jahr wo man kaum schläft, die Geburt verarbeiten muss, Krankheiten, Zähne, ect. und im Job dann ebenfalls alles zu geben. Bei meiner Großen hab ich gemerkt das mir die Arbeit nicht mehr so wichtig war wie davor. Ich hab viel abgegeben und verändert um mehr Zeit zu haben. Trotzdem liebe ich auch meine Arbeit und merke das ich unter der Woche oft mehr Geduld mit den Kindern habe als wenn ich sie am Wochenende rund um die Uhr habe. Hab mich schon dabei ertappt wie ich beim 10. Wutausbruch der Großen mit quengelndem Baby auf dem Arm mich an die Arbeit gewünscht habe :-) Soviel von uns. Jede Familie muss da ihren Weg finden. Lg
Danke euch allen für eure Antworten!!