Monatsforum Juni Mamis 2017

Kaiserschnitt mit vollnarkose Geburtsbericht

Kaiserschnitt mit vollnarkose Geburtsbericht

Elchi85

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Hallihallo. Vorsicht länger. Wir haben es geschafft. Am 08.06. wurde unser lütte per Kaiserschnitt in vollnarkose geholt. 56 cm, 4120 gr schwer und 38 ku. Alles wie prognostiziert. Ich hol mal kurz aus: wir wussten schon recht früh, dass Lütti zu den größeren gehören würde, da unsere Tochter schon etwas mehr auf die Waage gebracht hat. Da sie aus dem selben Grund ein geplanter ks wurde, war bei Lütti die Entscheidung schnell gefasst, da es in meiner Familie schon zur Behinderung aufgrund der größe bei der Geburt auf natürlichem weg kam. Begeistert war ich nicht, aber wir haben den ks extra nah an et gelegt (2 Tage vorher), falls er es sich doch früher selbst überlegt hätte und um mögliche anpassungsstörungen zu verhindern. Zur vollnarkose: leider konnte man bei meiner Tochter schon keine Spinale legen, sowie bei meiner Mutter bei meiner Geburt auch nicht, also hab ich mich schon im voraus für die vollnarkose entschieden. Ausserdem leide ich unter panischer Angst vor Nadeln, was meinen stresspegel nur noch mehr unnötig in die Höhe getrieben hätte, hätte ich es noch mal versucht, wie man es mir empfohlen hatte. Soviel zum warum wieso weshalb. Wir hatten um 14:00 Uhr Termin zum ks, mussten dann um 12:30 Uhr da sein. Aufnahme im kh war ne kurze Sache, dann in einen kleinen nebenraum, wo ctg geschrieben und Zugang gelegt wurde. Ich war wirklich lange nicht mehr so nervös, einem gehen ja die schlimmsten Gedanken durch den Kopf. Dann haben sich die operierenden Ärzte vorgestellt, alles durchgesprochen und den Ablauf erklärt. Daraufhin das selbe noch mal mit den Narkoseärzten. Daraufhin wurde ich in den Op geschoben. Immer noch ziemlich panisch, aber die Ärzte haben mich gut beruhigt und sind gut auf mich eingegangen. Katheter würde gelegt, ich verkabelt und dann war ich auch schon weg. Aufgewacht bin ich wieder neben meinem Mann, der den lütten schon begrüßen hatte können. Natürlich völlig benebelt und Augen auf war irgendwie ziemlich schwierig. Hier stellt sich vielen die Frage, fehlt mir der erste Schrei und alles, was zu einer Geburt dazu gehört. Ja und nein. Ich beneide meinen Mann um die erste Zeit, definitiv. Aber er beneidet mich um das Gefühl Leben im Bauch auszutragen und die Bewegungen zu spüren, also sind wir da wohl quitt. Den legendären Schrei vermisse ich nicht. Bin da vielleicht auch nicht emotional genug, aber wichtig ist, dass er gesund ist und ich ihn bald kuscheln konnte, der Rest war für mich Nebensache. Dann wurden wir aufs Zimmer gefahren, dabei würde mir so schlecht, dass ich fast gespukt hätte, kein Spaß nach frischer Op trotz Schmerzmittel. Essen könnte ich auch den Rest des Tages nicht, weil mir von der vollnarkose soooo schlecht war. Keine tolle Nebenwirkung. Hinzu kam noch das tolle kratzen vom Schlauch, hier hilft Honig im Tee und immer wieder kleine schlucke nehmen. Husten ist auch definitiv nicht zu empfehlen Bis ich wieder klar bei verstand war, waren bestimmt seit Opstart 3 -4 Std vergangen. Lütti lag inzwischen auch schon bei mir auf der Brust, es ist alles gut gegangen. Es gab im sechs Std Rhythmus paracetamol und ibu je eine. Ich hatte fiese Nachwehen, bei Bedarf bekam ich dann Infusionen. Ich hatte zwei x in der Zeit, die ich im kh war, einen paracetamoltropf und ein x ein opiat, um das erste mal aufstehen zu können. Für mich war es dieses mal auch wirklich nötig, letztes mal war es das nicht. Ks zu ks unterschiedlich. Aufgestanden würde am morgen nach der op, bei mir ging das aber gar nicht. Das tat doch sehr weh. Haben es dann am Abend noch mal probiert, da ging es besser, aber nicht gut. Daher haben wir am zweiten morgen erst den Katheter gezogen und dann richtig aufstehen etc. An Tag drei sind wir dann nach hause. Heute ist also Tag vier. Aktueller Stand: ist nun einmal eine große Bauchop, also schmerzhaft. Wenn es Frauen gibt, die es als nicht so schmerzhaft beschreiben, frag ich mich immer, ob ich ne andere Op hatte. Beneidenswert. Komme heute mit Schmerzen trotz der kleinen wunderbaren Pillen gerade so zur Toilette und zurück. Ein hoch auf das Sofa und meiner wunderbaren Familie Auch hier bin ich einfach froh, Hilfe holen zu können und einen wunderbaren Mann zu haben, denn zu manchen Zeiten geht wirklich gar nichts. So. Das war mein persönlicher längerer Bericht, der sicher nicht nur Mut macht, aber ganz dem entspricht, wie es war, falls es auch jemanden so treffen wird und genaueres wissen möchte. Es ist eine Op und es wird wieder besser. LG Und herzlichen Glückwunsch an alle, die schon ausgekugelt haben und alles Gute denen, die es noch vor sich haben


Mine74

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Antwort auf Beitrag von Elchi85

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger. Leider habe ich die Erfahrung KS auch schon 3 Mal machen müssen. 2 mal VK und einmal Spinale. Hatte aber zum Glück nie so dolle Schmerzen, wie du beschreibst. Ja, du hast Recht, die sind echt heftig. Bei mir haben zum Glück 600 mg IBU alle 6 Stunden gereicht. Die ersten Male aufstehen waren die Hölle. Ich hatte immer das Problem mit dem Kreislauf, mir ist oft schwarz vor Augen geworden. In 4 Tagen steht mir nun der 4. KS bevor und ich hab schon ganz schön Schiss vor den Schmerzen danach. Ich hoffe ich habe wieder so viel Glück, dass IBU reicht. Kann gar nicht ganz verstehen, warum sie dich dann schon nach 3 Tagen entlassen haben oder wolltest du so früh gehen. Bei uns ist noch 5 Tage normal, wobei ich hoffe auch nach 3 Tagen fit genug zu sein. Upps auch viel geschrieben.... wünsche euch jedenfalls weiterhin eine schöne Kuschelzeit


Elchi85

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Ich bin freiwillig raus, noch ne Nacht dort und ich hätte mindestens eine Woche dran hängen müssen. Sobald man laufen kann, heißt es, selbst ist die Frau. Aufstehen und wickeln ok, mehrmals über den Gang, weil so viel los ist, dass das klingeln erst ne halbe Std später beantwortet wird und bis dahin das Kind völlig hysterisch ist, fand ich jetzt weniger hilfreich. Ein schreiendes Kind über eine halbe Std lang im zimmer auf und ab tragen, auch nicht hilfreich für die wundheilung. Zuhause übernimmt das mein Mann und ich kann mich ausruhen, wie es angebracht ist. Und zu hause kommt unsere Hebamme. Die nimmt sich viel Zeit, kontrolliert alles und man fühlt sich gut aufgehoben. Ich wäre verrückt, länger im kh zu bleiben.


Mine74

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Ah ok. Ich hatte beim letzten KS ein Einzelzimmer und bin am Tag nach OP(22.30) am nächsten Nachmittag schon aufgestanden. Ab 2. Tag nach OP habe ich mich dann alleine um meinen Sohn kümmern können und brauchte auch nicht nach den Schwestern klingeln. Eigentlich hätte ich da auch am 3. Tag gehen können. Hab dann die Vorzüge mich um nichts als um das Baby zu kümmern noch genossen. Dieses Mal werde ich sicher Heimweh nach meinem Jüngsten haben. Wenn es mir auch wieder schnell so gut geht, möchte ich dann nach 3 Tagen gehen. Mal sehen, wie die OP verläuft. Ein 4. KS ist ja doch nicht ohne.


Conny82

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Antwort auf Beitrag von Elchi85

Vielen Dank fuer deinen Bericht. Ist auch mal interessant zu erfahren, wie das bei einem geplanten KS ablaeuft. Entspannt finde bei deinem vor allem die Uhrzeit XD Sonst ist das doch auch immer mitten in der Nacht? Musstest du nicht nuechtern sein? Vllt war dir deswegen dann so schlecht. Ich hatte nach meinem Not KS auch schlimme Schmerzen und konnte die ersten 1-2 Tage auch net aufstehen. Und auch so brauchte ich ueber 6 Wochen, bis sich bei mir, zumindest Koerperlich, wieder alles ohne Schmerzen anfuehlte.


tinamausi111

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Antwort auf Beitrag von Elchi85

Alles alles liebe zu eurem krümel! erhol dich schön! Echt krass wie früh sie dich nachhause geschickt haben Ja husten, niesen und erbrechen ist echt gemein danach Liebe Grüße