Monatsforum Juni Mamis 2017

Frust. Brauche mal Kopftätschler

Frust. Brauche mal Kopftätschler

tanzmit

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Ich packe meinen Koffer, allerdings erst mal für die OP nächste Woche unseres zweiten Kindes. Die erste OP vor Ostern hat nicht geklappt. Also noch fix in der 36. Woche eine Woche quengeliges Kleinkind im Krankenhaus bespaßen, inklusive dicker Vollnarkose und vorsichtshalber reservierten Bett auf der Intensivstation für die Aufwachphase, da die blöde Grunderkrankung nicht einschätzbar ist mangels Vergleichsfälle. Aus dem gleichen Grund macht die ausgesuchte Geburtsklinik , wo unsere hervorragenden Hebammen arbeiten dürfen, plötzlich einen Rückzieher. Wir mögen wegen dem Widerholungsrisiko doch bitte im Perinatalzentrum entbinden. In welcher Klinik natürlich die Beleghebamme nicht arbeiten darf, dürft ihr 3x raten... Und die Klinik mit Perinatalzentrum ist völlig überrannt. Ich stehe also jetzt da mit meiner doch nicht mitkommen könnenden Hebamme, meinem sehr lieben, aber unter der Geburt völlig nutzlosen Mann ( wenn es etwas durchzusetzen gilt, muss immer ich das machen) und im einer Klinik, die angeblich relativ früh schneidet - und ich brauche wirklich lange für meine Wehen, bis die was bewirken. Die Spontangeburt des zweiten Kindes dauerte ab Blasensprung ( die mehreren Stunden alle 5 Minuten Wehen vorher nicht mitgezählt, die taten nicht weh, also habe ich die nicht ernst genommen bis zum Blasensprung) 36 Stunden. Die Geburt war schön, die Wehen ok. Aber es dauert eben bei mir. Und jetzt habe ich Panik, dass die mich dann zum Kaiserschnitt drängen werden, weil so lange dauernd und zuviele Geburten bei zuwenig Kapazitäten. Auf eigene Faust und eigenes Risiko traue ich mich aber auch nicht in das Krankenhaus ohne Kinderklinik, wo aber die Hebammen sind... Das Blöde ist, dass keiner weiß, OB das Kind wieder krank ist und WAS schlimmstenfalls zu erwarten ist. Seltene, aber genetisch bedingte Erkrankungen sind echt mies... Ich bin fix und alle. Und mag nicht mehr. Kann nicht mal etwas einfach sein?


Mine74

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Oh je, das ist natürlich alles andere als schön. Drücke für die OP deines Sohnes alle Daumen. Wegen der Klinik kann ich nicht wirklich was raten. Und wenn du deine Hebi als Begleitperson in die andere Klinik mitnimmst, anstelle deines Mannes? Nur das sie dann eben nicht die Geburt vordergründig leitet, sondern als moralische Unterstützung. Sie kann dir dann vielleicht den Rücken stärken, sollten sie zu früh schneiden wollen. Jedenfalls könnte sie sagen, ob es schon nötig ist oder nicht. Notfalls immer per Handy in Kontakt bleiben. So war es bei meiner letzten Geburt. Da hab ich dann mehrmals mit meiner Hebi telefoniert,


Katze79

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Von mir gibt es erstmal fest gedrückte Daumen für die OP deines Kindes! Und dann natürlich virtuelle Kopfstreichler für die Entbindungssituation. Mein Mann wäre in solchen Situationen auch total hilflos und ich müsste selber kämpfen. Ich verstehe dich gut! Bei mir geht es ja nur um die eventuelle Gerinnungssörung, trotzdem werden die Ärzte Panik schieben und bei dem kleinsten Problem wird es halt wieder ein Kaiserschnitt werden, um Hirnblutungen zu vermeiden. Ich werde einen Kompromiss eingehen, kleine, mir bekannte Klinik, aber wenn es sein muss schnell dem Kaiserschnitt zustimmen. Eventuell ohne Grund, da ich halt auch nicht weiß, welches Chromosom sich der Herr nun ausgesucht hat...Eine Fruchtwasseruntersuchung wollte ich auch nicht riskieren. Ein Kaiserschnitt wäre doch nicht sooo schlimm, Hauptsache dein Kind ist in guten Händen und du kannst bei ihm sein! Hoffen wir, dass unser beider Bauchbewohner sich die "richtigen" Gene rausgesucht haben! LG Katrin


tanzmit

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Danke ihr zwei. Die Idee mit der "Freundin" hatte ich auch schon, leider geht das trotzdem aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Aber die Idee mit dem ständigen Telefonieren ist gut ;-) Fruchtwasseruntersuchung haben wir auch nicht gemacht, da wir eh genommen hätten, was uns zugeteilt wird - warum dann das Risiko eingehen? Kaiserschnitt hatte ich beim ersten Kind im Zuge einer heftigen Horrorgeburt ohne Hebammenunterstützung. Das hat mich Monate Depressionen und Bindungsprobleme gekostet, ganz zu schweigen von den nach 5 Jahren immer noch nicht ausgestandenen körperlichen Folgen. Der wurde damals eigentlich gegen meinen Willen so halb erzwungen, weil es der damaligen Klinik nach 28 Stunden zu lange dauert. Das muss ich nicht unbedingt noch mal haben. Da habe ich ohne Ende Panik vor.


Robicia

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Ich drücke dir die Daumen für die OP von deinem Großen und natürlich das es trotz Schwierigkeiten alles gut laufen wird und du glücklich bist


Annchen2012

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Eieiei...und das alles so kurz vor der Niederkunft. Zunächst drücke ich Deinem älteren Kind fest die Daumen, dass alles gut geht. Oh je. Und lass dich nicht beirren, wenn Du in dem anderen Krankenhaus entbinden musst - meist ist es doch, dass immer die dramatisierten Geschichten im "Gossip-Umlauf" sind - Du willst keinen Kaiserschnitt, dann gibt es eben auch keinen Kaiserschnitt! Basta. Ich hoffe, alles wird gut verlaufen. Gruß!


MamiJuni2013und2017

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Hi, das alles tut mir sehr leid für dich. Ich bin in einer ähnlichen Sitation und kann mich nach einigen Wochen erst langsam damit anfreunden. Ich soll auch in ein Krankenhaus mit Kinderklinik gehen. Natürlich ohne meine Liebe Hebamme mit der ich mich so sicher fühle. Ich hab auch wahnsinnige Angst vor einem Kaiserschnitt. Hab immer Riesen Probleme mit Verwachsungen nach OPs die dann jahrelang schmerzen machen. Zusätzlich darf ich keine PDA haben wegen einer Rheumaerkrankung und müsste dann unter Vollnakose unters Messer. Alles Mist. Zumal ja auch noch die Angst dabei ist ob alles mit dem Baby ok ist. Direkt vom Baby getrennt zu sein ist eine schreckliche Vorstellung. Das du zusätzlich noch mit deinem Großen ins Krankenhaus musst ist schrecklich. So kurz vor Schluss noch rund um die Uhr bespassen kann ich mir gerade kaum noch vorstellen. Andererseits ist es jetzt besser als direkt nach der Geburt. Vielleicht ist dir das ein Trost. Und wo auch unsere Babys auf die Welt kommen werden, die Menschen in den Krankenhäusern wollen alle das selbe. Das Baby gesund auf die Welt holen. Hoffen wir einfach das wir auf starke Hebammen treffen die sich für uns einsetzten auch wenn sie uns vorher nicht kennen. Lg Melanie


tanzmit

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Antwort auf Beitrag von tanzmit

Danke für euren Zuspruch. Ich werde das wohl irgendwie durchstehen müssen. Schließlich wollten wir ja auch dieses Kind ganz bewusst haben. Beim Kaiserschnitt kommt dann leider hinzu, dass ich da dermaßen Panik vor habe, vor Nadeln und Zugängen allgemein, dass ich immer kämpfen muss, um eine Vollnarkose zu bekommen - bei spinaler würde ich denen in Panik kollabieren. Und das schadet dem Kind mit Sicherheit mehr als eine Vollnarkose. Und eine Vollnarkose durchzusetzen, ist gar nicht so einfach....