BenHolly
Hallo Ihr Lieben, je näher der Geburtstermin rückt, desto weniger freue ich mich auf alles. Ich habe so tierische Angst vor den vielen Schmerzen nach dem KS. Es ist ja mein dritter und ich weiß noch sehr gut, wie es beim letzten Mal war. Ganz besonders habe ich vor den Nachwehen Angst, weil es schon beim 2. Kind kaum auszuhalten war. Dazu hasse ich Krankenhäuser. Ich mußte außerplanmäßig zur Kontrolle ins Krankenhaus diese Woche, weil ich ein auffälliges CTG hatte, und sofort waren alle Ängste doppelt so stark wieder da. Zum Glück war dort alles in Ordnung, dass ich wieder gehen konnte. Nicht auszudenken, hier ist nichts fertig...Dazu hab ich bisher immer sehr unter den Heultagen gelitten. Beim 1. Kind war es deutlich mehr als nur ein bißchen heulen, und das holt mich jetzt auch wieder ein. Ich sitze hier daheim und grübele und grübele. Dazu die schon jetzt schlaflosen Nächte, das heftige Sodbrennen und die Kurzatmigkeit. Mir tun die Beine so weh, dazu die Sorge, dass mit dem Kleinen alles gut ist. Mein Mann muß noch auf mehrere mehrtägige Geschäftsreisen im Mai ins Ausland und ich werde hier allein sein mit den beiden Großen. Ich hab Angst das alles nicht zu schaffen. Und was mach ich, wenn ich doch plötzlich Wehen bekomme oder nen Blasensprung??? Geburtstermin ist auf Anfang Juni festgelegt, meine Hebamme versucht mich zu beruhigen, dass das alles schon wird, aber mir fehlt momentan einfach die Kraft, die Freude und ich kann nicht positiv denken. Wir haben noch keinen Namen, das Zimmer noch nicht fertig, ich hatte keine Zeit für nen Gymnastik/Aquakurs o.ä., dazu die ständigen Beschwerden, irgendwie ist so wenig Zeit für den Bauchbewohner, wenn ich bedenke was wir beim 1. Kind für nen Theater veranstaltet haben... LG BenHolly
Oh, das hört sich nicht gut an. Du kannst dich ja kaum aufs Baby freuen. Vielleicht solltest du dich mit ein paar angenehmen Dingen ablenken. Kann nicht jemand (Oma, Tante, Freundin) dir die Großen abnehmen, sodass du Zeit für dich hast? Und wegen der Angst vor den Schmerzen. Können dir die Ärzte im Krankenhaus nix geben?
Oje... Ich würde meine Ängste im Krankenhaus ganz konkret ansprechen und nach Schmerzmitteln verlangen. Erfahungsgemäß kriegt man die am ehesten dann, wenn man brastig wird und seinem Schmerz auch Lautstärke gibt. Wer still vor sich hinleidet oder sich zusammenreißen will, bekommt meißt nicht wirklich das "gute Zeug". Wegen "fertig sein": Wir sind noch meilenweit davon entfernt. Hier ist noch NIX fertig, gar nix. Babysachen sind alle noch in Kartons (bis auf den MaxiCosi und den Kiwa), hier ist nix gewaschen, wir haben noch nicht mal Möbel fürs Kind. Wohin auch damit, wenn das KiZi noch totale Baustelle ist? Da kann ich also gut mit dir mitfühlen! Wie groß sind denn deine Großen? Wenn dein Mann mehrere Tage weg ist, suche dir bitte die Nummer vom nächsten Taxiservice raus und organisier dir einen Babysitter, der auf Abruf bereit steht für den Fall der Fälle. Das beruhigt ungemein :-) Ich musste jetzt auch erst lernen, dass ich nicht alles selber machen kann und Hilfe annehmen muss... Es ist schwer, aber mittlerweile kann ich mit meinem Hintern aufm Sofa hocken bleiben, während die Schwägerin nebenan stundenlang Tapete von der Wand pfriemelt. Was ich damit sagen will: Bitte die Familie um Hilfe. Die machen das (meißtens) sogar gerne und ein schlechtes Gewissen ist unnötig. Du würdest es an deren Stelle wahrscheinlich auch gerne tun - helfen wo du kannst, weil die Hochschwangere eben nicht mehr kann (darf). Dein Kind bleibt bestimmt nicht namenlos *knuddel* das ist wirklich das Geringste Problem, da habt ihr sogar nach der Geburt noch ein paar Tage Zeit, euch festzulegen. Ich mache einen YogaKurs für Schwangere, und um ehrlich zu sein, wenn ich nicht in der ersten Stunde schon alle restlichen Stunden bezahlen hätte müssen, würde ich gerne drauf verzichten. Da haste also nix verpasst. Und wenn der Zwerg dann da ist, bin ich mir sicher, ist auch die Zeit für ihn plötzlich da. Euch wird ja auch kaum etwas anderes übrig bleiben, als euch Zeit zu nehmen ^^ Wegen der Heultage... ich kann dir dazu keine eigenen Erfahrungen nennen, aber ich würde dir raten, mit der Hebamme und/oder den Ärzten zu reden, wenn du jetzt schon Angst davor hast. Nicht dass du noch in eine Depression fällst, gell? Aber: Das ist mittlerweile super behandelbar! Du musst allerdings nach Hilfe fragen - nachwerfen wird dir keiner die entsprechenden Medikamente/Therapien. Vielleicht wäre auch eine Mutterkindkur für euch sinnvoll, wenn euer Kleines ein paar Wochen alt ist? LG