Kokosnuss20
Hallo ihr Lieben! Ich sitze eigentlich auch im Januarbus. In der 9 SSW konnten wir jedoch keinen Herzschlag mehr sehen und die Ärztin meinte das Baby wäre in der Entwicklung ca. eine Woche zurück. Das war am 21.06. Ich bin natürlich total traurig und habe mich für einen natürlichen Abgang entschieden, da das einfach meine Natur ist, solang kein Eingriff nötig ist, möchte ich das auch vermeiden. Aber jetzt lauf ich mit meinem Sternenkind im Bauch herum und frage mich wie lange es denn geht, bis mein Körper es auch realisiert. Mental ist das schon echt eine Herausforderung. Hat da jemand Erfahrung? Natürlich weiss ich, dass es bei jedem anders ist, aber ich weiß einfach nicht was auf mich zukommt und wäre wohl etwas beruhigter wenn ich ein paar Erfahrungen lesen könnten. Liebe Grüße
Hi, ich habe da leider keine Erfahrung, aber ich wünsche Dir ganz viel Kraft ❤️
Ich kann zwar nicht mit Erfahrungen helfen, aber ich wollte dir auch viel Stärke wünschen. Wenn dich für dich ein natürlicher Abgang richtig anfühlt, dann halte daran fest, er wird schon noch kommen. Ich würde da genauso vorgehen. Dein Körper möchte dir vielleicht nur noch ein wenig Zeit mit dem ⭐️ schenken. ♡ alles gute!
Hi, wir haben uns mittlerweile in einer Gruppe organisiert und unterstützen uns gegenseitig. Du kannst mich dort gerne anschreiben unter: lalelu32111@web.de Zu deinen Fragen. Ein natürlicher Abgang kann dauern. Bei manchen dauerte es mehrere Wochen, bei manchen nur Tage. Das kann dir niemand genau sagen. Wichtig ist aber, dass du den Verlauf beim Frauenarzt regelmäßig kontrollieren lässt, um eine Entzündung (ist unwahrscheinlich aber möglich und die Wahrscheinlichkeit steigert sich je länger es dauert) zu vermeiden. Dein Körper braucht häufig eine Weile bis er das Ganze wirklich realisiert. Das wirkte auf mich sehr unlogisch, da er ja die Entwicklung des Embryos selbst gestoppt hat, aber das Hcg sinkt manchmal etwas langsamer. Bei mir war der Embryo bereits abgegangen und trotzdem sind die Brüste weiter angeschwollen. Viele von uns haben mit Cytotec nachgeholfen. Das sind Medikamente, die man nehmen kann um einen Abgang auszulösen. Das hat den Vorteil, dass man den Zeitpunkt genauer definieren kann und wenn es klappt einer Ausschabung aus dem Weg gehen kann, aber das ist eine Typfrage und natürlich auch eine medizinische. Das du mental aufgewühlt bist, ist normal. Auch wenn es noch sehr früh ist, hat man eine Verbindung aufgebaut und die Tatsache , dass dieses Wesen in dir nicht mehr lebt, ist mental kaum begreifbar. Insbesondere wenn die Schwangerschaftsymptome andauern. Fühl dich mal ganz fest gedrückt. Du bist mit deiner Situation (auch wenn es sich scheiße anfühlt) nicht allein. Das hat leider mehrere von uns getroffen
Hallo du Liebe, euer Verlust tut mir sehr leid! Du bist nicht alleine! Wie Falafel15 schon schreibt, hilft mir da der Austauch mit anderen Sternen-Mamas. Wie haben am 24.06. die bestätigte Diagnose bekommen, mein HCG wurde auch gemessen (20.06.: 25.000) und am 24.06.: 19.000) war also am sinken. Dort gewesen bin ich wegen leichter Schmierblutungen, aber im Ultraschall war kein Herzschlag mehr zu erkennen. Meine Gyn ist eigentlich echt toll, hier aber unempathisch wie eine Parkuhr meinte es sei nicht meine Schuld, aber der "verkrüpelte Zellhaufen" sei bereits vom Körper stark resorbiert. Sie riet mir direkt zur Ausschabung. Ich habe erwiedert, dass ich lieber abwarten mag. Das war ihr nicht ganz genehm aber dennoch vertretbar, da keine Infektionsanzeichen vorlagen und der HCG bereits weniger wurde. Durch die erste Schwangerschaft wusste ich um die Einleitung mit Misoprostol (Cytotec, Misoone, Angusta und wie sie nicht alle heißen) und habe nachgefragt, ob auch das ginge, wenn ich nicht so lange warten mag. Sie meinte, ich kann mir diese dann aus dem Krankenhaus holen sofern ich nicht mehr abwarten mag. Fand ich in Ordnung. Wir sind dann in den Urlaub und früher zurück, weil ich die kleine Geburt nicht auf einer Ferienwohnungstoilette durchleben wollte. Ab dem 27.06 fingen dann stärkere Blutungen an. Am 01.07 war ich morgens in der Klinik, weil ich nicht mehr warten wollte. Ich habe hier eine Maus zuhause und es war einfach nichts planbar, zudem das Gefühl das es nicht richtig voranging. Die Ärztin da war ebenfalls unempathisch, wollte gleich Ausschaben(AS) ehe sie einen Ultraschall gemacht hatte. Dass ich die Medikamente wollte statt die AS war für sie absolut unverständlich. Ich habe explizit erwähnt, dass ich es nicht will und sie meinerseits keine Einverständnis erhalten wird. Also gab sie mir widerwillig die Medikamente (3 Packungen MisoOne a eine Tablette 400Mikrogramm Misoprostol. Davon eine halbe am Morgen und eine halbe am Abend). Beim Abschied hieß es sobald ich ins KH kommen sollte, ob wegen Blutung oder Schmerzen steht sofort eine AS an. Was habe ich gebetet, zuhause nicht zu verbluten und nicht ins Krankenhaus zu müssen! Absolute Katastrophe. Nach der ersten Einnahme gestern ging es nach 20 Minuten sofort los mit Blutungen und Stückchen im Blut. Es zog sich, war mit Medikamenten (IBU 600 und 400) gut aushaltbar. Da ich schon mit einer tollen Userin hier geschriebene habe, wusste ich grob was kommen wird. Zwischendurch war es wieder ruhig und dann ging es wieder los mit der Blutung. Gegen 17 Uhr dann die zweite Tablette und regelmäßig auf Klo, damit die Blutung direkt abgeht. Ein, zwei Mal waren es größere Gewebeteile. Gegen 22.00 wurde es schmerzlich ganz schlimm, anhaltende Kontraktion der Gebärmutter, wie ich sie bei der Geburt auch hatte (mein Körper springt sehr vllt auch zu gut auf die Medikamente an). Dabei dachte ich, dass ich ggf mal auf Klo Pressen sollte und es kam gegen 24.00 Uhr ein Handtellergrosses Stück raus und damit waren die Krämpfe schlagartig weg. Ich hab mir das große Stück tatsächlich angeschaut: es war weich, aber doch recht hart. Weisses Gewebe war zu erkennen und ich war mir so sicher es war die Fruchthöhle. Die Nacht war anschließend sehr ruhig, die Blutung stark zurückgegangen und nur noch ganz leichtes Ziehen. Heute Morgen wieder eine halbe Tablette wie besprochen eingenommen und wieder nur leichtes Ziehen und eine Mensstarke Blutung. Bis jetzt geht's mir Tatsache blendend, wenn auch etwas gerädert durch die Schmerzen gestern Abend. Ich schreibe den Text nicht um dir Angst zu machen oder um einen medikamentösen Abgang schön zureden, sondern damit du weißt, was auf dich zukommen kann oder wird. Ich finde, dass man viel zu schnell seitens der ÄrztInnen zur AS beraten wird und man um die Komplikationen eben dieser nicht richtig aufgeklärt wird. Auch eine medikamentöse Abbruchsblutung kann Nebenwirkungen haben, bei mir waren es eben die Dauerkontraktionen. Natürlich entscheidet das jede Frau selbst und nicht immer ist Abwarten das Beste für jede, manchmal eine AS unumgänglich. Für mich war das richtige, um zu trauern und es emotional zu verarbeiten. Bei der Einnahme der Medikamente nimm bitte die Schmerzmittel vorab oder zeitgleich mit den Tabletten! Die können wirklich schmerzhaft werden. Ich hoffe der Text hilft dir ein bisschen und wenn du Fragen hast, melde dich gerne. Du schaffst das und liebe Grüße 🍀
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