laura199309
Hallo ihr lieben, ich hoffe ihr könnt mir helfen, bzw. mich beruhigen. Vor 6 Wochen hab ich meine kleine Maus zur Welt gebracht und mittlerweile bin ich am zweifeln was mich betrifft. Ich fange an ein schlechtes Gewissen zu entwickeln wenn ich keine 24/7 bei meinem Baby bin sondern auch mal kurz mir die Zeit nehme um mich um meinen Mann zu kümmern etc., gefühlt wenn die kleine schläft schaue ich das ich fix den Haushalt und co mache damit das erledigt ist aber ich habe das Gefühl das alles andere auf der Strecke bleibt, man macht nur noch alles husch husch damit man schnell wieder beim Baby ist. bei mir ist es nämlich so wenn die kleine wach ist füttere ich sie und Wickel sie dann will sie meist wieder schlafen dann ist alles gut, aber wenn sie so wie momentan nicht schlafen möchte und die ganze Zeit wach ist bin ich die ganze Zeit bei ihr um sie irgendwie zum schlafen zu bringen, der Tag ist dann rum und hab dann keine Zeit mehr für anderes, ua meinen Mann. Vor allem Weil ich gelesen habe, dass wenn man die Zeichen von Müdigkeit verpasst, dass es dann schwerer wird, dass sie einschlafen. Also hab ich mir in den Kopf gebrannt. Ich muss auf jeden Fall die ganze Zeit da sein. Weil ich will sie auch nicht mal kurz "alleine" liegen lassen wisst ihr was ich meine? Manchmal schon ganz schlimm, da ich dann gar nicht auf Klo gehe und warte, bis sie eingeschlafen ist. Ich frage mich wie Frauen es mit 2 Kindern etc schaffen.. die sich dann noch um ein weiteres Kind kümmern. ich danke euch!
Hi! Bei uns sind es 5 Wochen und 5,5 Jahre, beide Jungs 😃 Und mit dem zweiten Kind ist es gefühlt einfacher, weil man ja schon eine Vorstellung hat, was auf die Familie so zukommt, die Bedürfnisse des Babys sind einfacher zu verstehen und allgemein ist alles nicht mehr so neu und furchteinflößend. Wir haben die Situation einfach entspannt hingenommen - in den ersten wenigen Wochen hat das Baby absolute Priorität vor dem Haushalt usw. Wenn etwas für einen oder zwei Tage auf der Strecke bleibt, dann ist es so, und auch Papa kann kochen oder mal kurz den Besen schwingen. Und Babys schlafen auch wunderbar in Papas Armen wenn Mama doch selbst was erledigen möchte. Das mit in Papas Armen würde ich übrigens sehr empfehlen, denn bei unserem ersten Baby hatten wir sogar ein kleines Drama gehabt. Mein Mann hat damals erst im zweiten Babymonat seine Elternzeit beantragt, und anfangs hatten die beiden nicht so viel gemeinsame Zeit, weil ich Stillprobleme hatte und das Baby praktisch rund um die Uhr bei mir war. Und als Papa dann endlich mehr Kapazitäten fürs Baby hatte, hatte der Kleine anfang regelrecht Angst vor ihm, er schrie sofort los, sobald Papa ihn auf den Arm nahm. Jetzt gehen wir die "Papa-Eingewöhnung" von der ersten Woche viel intensiver an, und wer profitiert davon? - richtig, die gesamte Familie :) Was das andere Kind betrifft, es gibt in der Tat manchmal Situationen wo er etwas kürzer treten muss: zum Beispiel konnte ich mit ihm gestern keinen Schneemann bauen, weil sein kleiner Bruder abends Immer clustert. In den meisten Situationen kann man aber immer noch miteinander reden, und wenn das Geschwisterchen gewünscht ist, ist das Verständnis normalerweise auch da. Die Zeit mit dem Baby bleibt ja nicht immer so intensiv, und diese ersten zärtlichen Wochen vergehen unglaublich schnell. Ich würde sie an deiner Stelle ohne schlechtes Gewissen voll auskosten, daraus entstehen nämlich Erinnerungen, die werden dir noch Jahre später das Herz erwärmen. 😊
Noch ein kleiner Beitrag hinterher: wenn du deine Kleine doch noch ungerne ablegst bzw. an Papa delegierst, lass sie doch in der Babytrage schlafen. Einfach anschnallen und auch in der Wohnung herumtragen, so hat sie immer deine Nähe und du hast freie Hände und kannst zumindest ungefährlichen Haushaltsverpflichtungen nachgehen. Ich meine, Kochen wäre heikel, aber Salat schnibbeln oder Wäsche aufhängen ist damit kein Problem :)
Vielen vielen lieben dank !! das zu lesen macht es auf jeden Fall schon besser, danke dafür! Ja mit der trage hab ich tatsächlich schon überlegt aber da hab ich die Sorge das es eher schädlich ist wenn ich sie zu oft und zu lange drin hab. Aber das ist sicher auch blödsinn solang ich die M Position einhalte richtig?
Ich habe noch nie Schlechtes zum Thema Trage gehört, das letzte Mal habe ich auch meine Hebamme mit dem Junior drin empfangen und sie hat nur wohlwollend gemeint: genau richtig, darauf stehen die Kleinen, immer bei der Mama. Wenn das Baby richtig sitzt und der Nacken gestützt ist, sollte es eigentlich unbedenklich sein, und das gute an der Sache ist - sie riecht dich die ganze Zeit, hört deinen Herzschlag und andere Körpergeräusche, das ist doch wie im Bauch, total beruhigend!
Ok super, vielen vielen lieben Dank für deinen Rat :-) du hast recht, das ist eigentlich genau so wie es sein soll und so kann man das ganze ja nochmal anders genießen bevor die kleinen dann so schnell groß werden dann werde ich es mal so ausprobieren!
Meine Tochter ist knapp 5 Wochen alt und inzwischen deutlich wacher. So 2x am Tag für 2-3h, in denen sie auch mal ganz gerne "allein" im Bett liegt und die Welt betrachtet. Das gefällt ihr ganz gut (Ist ja auch alles neu!)...
Ah ok! Ja das hab ich bei meiner auch gemerkt das sie jetzt deutlich länger wach ist. Ok das beruhigt mich, und wie machst du das? Hast du das babyphone an und gehst ab und zu hin ? Ich hab da echt die Angst vielleicht das sie sich langweilen könnte bzw sich einsam fühlen könnte, aber stimmt sie ist ja noch so jung und alles ist neu und interessant.
Ich bin im gleichen Raum oder zumindest in Hörweite. Ab und zu gehe ich zu ihr, berühre sie kurz und/oder spreche mit ihr. Wenn sie sich unwohl/einsam fühlt, wird sie unruhig und lauter. Dann nehme ich sie wieder zu mir.
Ich würde mir da nicht so viele Gedanken machen. Aber vergiss auch nicht auf deine Bedürfnisse einzugehen (siehe Klo), ein kleiner und kurzer Abschied verkraftet dein Baby schon. Ich habe mittlerweile zwei Kinder und ja, es wird leichter von Kind zu Kind (lach). Bei meinem ersten Kind wurde mir auch so viel schlimmes erzählt von wegen "das wird noch ewig so weiter gehen", "du verwöhnst es zu sehr" und haaaach, jede Menge Shitstorm, wie die Jugend heute sagt. Lange hatte ich damit zu tun, mich verrückt gemacht, zwischendurch geheult wie ein Schlosshund, weil ich nie wusste, wie es denn jetzt "richtig" wäre. Aber mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl und spätestens hinterher bereut man es, auf andere gehört zu haben und nicht auf sein Bauchgefühl. Sei einfach weiter die liebe Mama die für Baby immer da ist und es so dolle lieb hat. Nur das macht eine liebens- und lebenswerte Bindung zwischen euch aus:-)