GhandiGirl
Hallo, normalerweise lese ich immer nur mit und halt mich sonst zurück, doch jetzt schreib ich auch mal was, denn mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf. Kurz zu meiner Person: mein Name ist Sonja, ich bin 28 Jahre alt, komm aus Österreich und ab heute in der 40. SSW (ET 14.01.). Es ist meine erste Schwangerschaft. Von Tag zu Tag steigt die Angst vor der Geburt. Ich hab so angst von den Schmerzen und dass ich es nicht schaffe oder dass ein Kaiserschnitt gemacht werden muss. Außerdem hab ich angst vor Komplikationen und dass das Baby nicht gesund auf die Welt kommt. Am meisten angst hab ich vor dem Dammriss bzw. dem Austritt des Köpfchens. Ich kann mir nicht vorstellen, wie so ein großes Baby durch so ein kleines Loch passen soll. Mir tun ja schon 3 Finger weh...und dann so ein großer Kopf? Außerdem macht mir Corona extrem zu schaffen. Ich hab angst, dass ich bei der Geburt positiv bin und dann mein Freund nicht dabei sein darf...und die Hebamme im Schutzanzug etc. Er darf leider auch nicht gleich mit mir ins Krankenhaus mitkommen, sondern leider erst, wenn ich in den Kreißsaal komme, deswegen möchte ich auch nicht zu früh ins Krankenhaus fahren und solang es geht daheim bleiben. Wir haben zwar seit 25.12. mit niemandem mehr Kontakt, aber morgen muss mein Freund den einen Tag arbeiten und vielleicht auch nächste Woche. Deswegen hab ich auch angst, dass er sich bei der Arbeit ansteckt. Ich hatte immer im Gefühl, dass der Kleine zwischem 28.12. und 06.01. kommt. Dem ist leider nicht so. Und ich hab auch keine Anzeichen. Im Gegenteil, mir kommt vor, dass mein Bauch noch weit oben ist. Im letzten Ultraschall vor 2 Wochen war das Köpfchen aber schon ein bisschen tiefer, aber nicht im Becken. Die einzigen Anzeichen, die ich habe sind Rückenschmerzen, mamchmal Regelschmerzen, die ein bisschen stärker werden und ich glaub, dass der Schleimpfropf ein bisschen abgeht, hab so starken weißen Ausfluss aber ohne Blut. Ich wünsch euch noch alles Gute. Lg Sonja
Liebe Sonja,
deine Ängste sind vollkommen normal und wenn ich ehrlich bin auch nicht ganz unbegründet. Eine Geburt tut weh. Da brauch ich auch nix schönreden! ... ABER du wirst es schaffen! Und wenn es ein Kaiserschnitt wird, dann wirst du auch DAS schaffen. Wir Frauen sind unglaublich stark. Die Natur hat uns mit Kräften ausgestattet, die es uns möglich machen, Kinder aus uns rauszupressen. In dem Moment der Geburt wirst du Kräfte entwickeln, die du nicht in Frage stellst. Du machst einfach... so lange bis dein Baby das Licht der Welt erblickt!
Alle anderen Ängste sind auch nicht unbegründet. Corona ist allgegenwärtig. Damit musst du rechnen. Und wenn der Fall eintritt, dass du allein und unter Schutzbedingungen entbinden musst, dann wirst du auch DAS schaffen. Das bringt dich nicht um. Du wirst mit deinem Partner noch unzählige einzigartige Momente mit eurem Schatz erleben. Konzentriere dich auf die guten Sachen. Sei dankbar, dass du ein Kind erwartest. Das bleibt manchen verwehrt. Sei dankbar, dass du einen Partner an deiner Seite hast. Auch das haben manche nicht.
Ich wünsche dir viel Geduld, Kraft und Durchhaltevermögen... denn die Geburt ist erst der Anfang.
Guten Morgen liebe Sonja !
Ich kann dich auch sehr gut verstehen . Bei mir ist es auch die erste Schwangerschaft und auch ich habe sehr große Angst vor den ganzen Sachen die auf mich / uns zukommen .
Aber wir schaffen das !!!
Goldi79 hat das ja so wunderbar in Worte verpackt, dass selbst mir das großen Mut macht .
Toll geschrieben und auf den Punkt gebracht.
Danke !
Wir alle schaffen es und bald kuscheln wir glückselig unsere Babys
LG
Hallo Sonja,
Ich kann deine Ängste verstehen. Bei mir ist es auch die erste Schwangerschaft und ich mache mir auch Gedanken darüber, was während der Geburt auf mich zukommt.
Ich versuche mir aber immer wieder klar zu machen, dass es viele andere Frauen vor mir auch schon geschafft haben. Außerdem versuche ich mir nicht das Schlimmste anzunehmen, sondern daran zu glauben, dass die Geburt auf ihre Art schön wird. Ich habe totalen Respekt vor den Schmerzen, aber ich denke, dass man das einfach auf sich zukommen lassen muss. Wir Frauen schaffen das
Deine Angst wegen Corona haben mein Mann und ich auch. Deshalb haben wir seit Weihnachten unsere Kontakte auch komplett so weit runtergefahren. Für mich wäre es auch totaler Horror, wenn ich alleine entbinden müsste. Besonders schade ware es für meinen Mann, weil er bis jetzt auch an keiner Untersuchung bei der FÄ dabei sein konnte. Aber da ist mein Mann total toll und meint immer zu mir, dass es doch immer noch am wichtigsten ist, dass es uns unserem kleinen Mann gut geht. Das macht mir auch immer wieder Mut
Mein ET ist der 16.1.... Irgendwie macht man sich doch bei jedem kleinen Anzeichen die Hoffnung, dass die Geburt losgehen könnte. Laut meiner FÄ am Montag, ist alles geburtsbereit. Der MuMu sei noch zu, der GMH hat noch 2cm und der Kopf sitze bereits tief im Becken. .. Ich bin gespannt und lass dann alles auf mich zukommen. Der kleine Mann wird sich seinen Zeitpunkt schon aussuchen. Im Moment zappelt er gefühlt noch sehr viel im Bauch.
Ich denke, dass man sich zwar mit allem Möglichem auf die Geburt vorbereiten kann, aber es am Ende doch anders kommen kann als gedacht. Ich wünsche dir für deine Geburt alles gute
LG Laura
Hallo!
Ängste sind ganz normal und ich bin mir sicher die große Mehrheit der Frauen erlebt solche Gefühle je näher die Geburt rückt!
Aber du solltest dir bewusst machen, dass die Geburt das natürlichste auf der Welt ist. Der weibliche Körper ist dafür gemacht und so ist es schon immer gewesen. Mit dem Unterschied, dass wir heutzutage die medizinischen Mittel haben, um Komplikationen entgegenzuwirken
Guck dir vielleicht ein paar Geburts-Vlogs auf YT an, schreib eventuell ein Tagebuch und schreib deine Sorgen auf. Es ist auch immer möglich und nicht verwerflich sich psychologische Hilfe zu suchen