Monatsforum Januar Mamis 2021

Probleme mit dem Nachtschlaf

Probleme mit dem Nachtschlaf

StolzeMama_2020

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Hallo ihr, ich bräuchte mal euren Rat. Seit knapp 2 Monaten hat Mini eine schwierige Angewohnheit. Wir dachten erst, es ist nur eine Phase und/oder kommt durch die Umstellung mit dem Mittagsschläfchen. Jede (!) Nacht wird der Kleine zwischen 1 und 3 wach, schreit und schluchzt, bis er endlich zu uns ins Bett kann. Da schläft er dann weiter, bis er uns morges wach macht, weil er einem übers Gesicht klettert. Ich kuschel gerne mit meinem kleinen, aber ich muss mir immer öfters anhören, dass wir ihm das nicht angewöhnen sollten. Ich bin so hin und her gerissen, weil wir froh wären, mal eine ruhige Nacht zu haben, ich dem kleinen aber natürlich nicht die Nähe verwehren will, wenn er sie braucht. Und es auch gar nicht anders geht. Er brüllt nicht aus Trotz, sondern richtig kläglich und weint. Man braucht ja ein paar Minuten, bis man nachts wach ist und reagiert, bis dahin hat er schon Tränchen im Auge und schluchzt Ich wundere mich, warum er das immer zur gleichen Zeit macht. Der Schlafrhythmus ist so: Zwischen 7-8 Uhr aufstehen (manchmal schon eher so gegen wach, gut gelaunt und brabbelt) Zwischen 12-14 Uhr Mittagsschlaf (meistens 1 Stunde) 19-19:30 zu Bett bringen 19:30-20 Nachtschlaf Manchmal macht er auch noch zwei kleinere Nickerchen statt einem. Gegen 11 und 15 uhr. Wir haben unterschiedliches abends gegessen, um Bauchschmerzen auszuschließen. Seit 3 Tagen steht auch das Bett im Kinderzimmer und nicht mehr bei uns, damit er durch uns nicht gestört wird. Alle Räume gut temperiert, keine Ruhestörung nachts. Bringt alles nichts. Uns wurde gesagt, wir sollten ihn wieder in sein Bett bringen und beim Einschlafen begleiten, aber das ist nachts in seinem Bett unmöglich. Er steht auf und brüllt massiv laut. Habt ihr ähnliche Erfahrungen und im besten Fall einen Tipp für mich?


Eagle

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Antwort auf Beitrag von StolzeMama_2020

Hi! Könntet ihr ihn nicht einfach eine Zeit lang ihn in eurem Bett schlafen lassen? So bekommen vermutlich alle am meisten Schlaf. Oder zumindest das Kinderbett wieder in euer Zimmer bringen, so dass die Wege für euch kurz sind und euer Schlaf wenig gestört wird? Wenn ich mich recht erinnere, hat der Kleine ja gerade Eingewöhnung bzw Kita-Start. In solchen Zeiten suchen die Kleinen meist nochmal mehr die Sicherheit in der Nacht bei den Eltern. In ein paar Wochen könnt ihr ja wieder probieren ihn in seinem Zimmer niederzulegen. Und auch wenn immer „angedroht“ wird, dass das Familienbett nie wieder abgewöhnt werden könnte, denke ich, dass guter Schlaf für alle am wichtigsten ist. Lebenssituationen ändern sich mit kleinen Kindern sowieso so oft, da ist nichts in Stein gemeißelt. Und sollte es euch in ein paar Wochen so sehr stören, dann kann man es dann immer noch verändern.


StolzeMama_2020

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Antwort auf Beitrag von Eagle

Huhu, danke für deine Antwort! Eingewöhnung hat diese Woche angefangen, aber das ganze geht ja schon seit zwei Monaten so. Ich weiß halt einfach nicht, was richtig ist. Ich hab meinen Kleinen gerne bei mir, aber jeder in meinem Umfeld sagt mir, dass das nicht gut sei, er solle sich an sein Bett gewöhnen. Von einer Seite hieß es sogar, ich soll ihn schreien lassen, was mir nichtmal im Traum in den Sinn käme. Hab ich nie gemacht. Finde ich nicht gut. Es ist halt für mich die Frage, was ihn stört, dass er immer zur etwa gleichen Zeit wach wird. Woher kommt dieser plötzliche Rhythmus? Bei uns im Schlafzimmer ist es auch nicht wirklich besser, nur halt kürzere Wege wie du sagst. In seinem Zimmer schläft er jetzt super gut, bis zu dem Zeitpunkt wo er halt nachts wach wird (Hunger/Durst ist es übrigens auch nicht).


Eagle

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Antwort auf Beitrag von StolzeMama_2020

Woher so ein Rhythmus kommt, weiß ich nicht wirklich. Ich kann nur sagen, dass beide meiner Kinder solche Rhythmen haben und bis zum Erwachen immer gut schlafen (und danach auch gut nach kurzer Kuscheleinheit bzw Stilleinheit weiterschlafen). Diese Rhythmen verändern sich immer wieder mal. Ich vermute, das hat einfach etwas mit Entwicklung und Eindrücken zu tun. Meine Kleine kommt zum Beispiel schon seit Monaten immer um 22:00 Uhr zum ersten Mal zum Stillen- unabhängig davon, wann sie wirklich ins Bett geht. Die Große kommt je nachdem um 23:00 Uhr oder um 2:00 Uhr in der Früh zu uns ins Elternbett. Dass sie alleine in ihrem Zimmer durchschläft, ist eher die Ausnahme. Wir haben kurz vor der Geburt der Kleinen unser Bett erweitert – haben nun ein 2,70 m Bett. Das hätten wir schon viel früher machen sollen. Nun bekommt nämlich jeder genug Schlaf mit entsprechend viel Platz und keinen Füßen im Gesicht . Schläft er dann gleich weiter, wenn er nach dem Erwachen zu euch ins Bett kommt? Oder braucht er dann eine gewisse Zeit? Erwacht er auch und bleibt wach, wenn er von Anfang an bei euch im Zimmer schläft?


Sandra989

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Antwort auf Beitrag von StolzeMama_2020

Ich hab leider keinen Tipp für dich, aber bei uns ist es das allergleiche! Jedes einzelne Wort könnte von mir geschrieben worden sein. Auch die allerselben Schlafenszeiten. Unsere Maus schläft gegen 19 / 19:30 ein, wird dann so gegen Mitternacht wach und bekommt eine Flasche. Schläft dann sofort wieder in ihrem Bett ein. Aber dann wird sie wieder meist gegen 3 wach und kann nicht mehr einschlafen, da hilft nichts zum beruhigen. Erst wenn sie bei uns im Bett liegt, braucht sie keine 2 Minuten und schläft.... Sie schläft seit Anfang an in ihrem eigenen Bettchen. Anfang Januar haben wir sie ins Kinderzimmer verfrachtet und wir haben auch das Gefühl dass sie da besser schläft. Die Situation war auch schon, als ihr Bett noch bei uns im Schlafzimmer stand.


CarmenMS

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Warum sollte er denn nicht bei euch mit im Bett schlafen dürfen? Wenn es euch nicht stört? Euer Umfeld muss ja schließlich nicht mit der Situation klarkommen, sondern ihr. Dieses "Das Kind muss alleine schlafen" ist einfach nicht zeitgemäß. Wenn es funktioniert - ok. Aber wenn nicht, dann eben nicht. Macht es so, wie es sich für euch richtig anfühlt. Und wenn jemand meckert frag doch mal, ob er/sie nicht auch am liebsten neben der Person schläft, die er/sie liebt. Und das sind vermutlich alles Erwachsene. Warum sollte dann ein Baby/kleines Kind alleine schlafen müssen, das auf die Sicherheit durch die Eltern angewiesen ist? Meine Große ist 3 und schläft bei uns. Die Kleine ebenso. Uns stört es nicht, ganz im Gegenteil. Und das wird von selbst wieder aufhören. Kein Teenie schläft freiwillig im Bett der Eltern


StolzeMama_2020

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Antwort auf Beitrag von CarmenMS

Huhu, ja, das kam alles von Erwachsenen und einer Pädagogin.. aber ja, im Gespräch mit meinem Mann haben wir auch beide gesagt, dass wir ihn bei uns haben wollen, wenn er unsere Nähe einfach braucht! Hab ihn nie alleine gelassen. Ich wundere mich nur, wodurch der Wandel plötzlich kam. Heute Nacht habe ich festgestellt, dass er viel pupst in der Nacht. Vielleicht stimmt ja doch was nicht mit der abendlichen Ernährung Da es unser erstes Kind ist, wissen wir halt nicht ob es sich negativ auf den Kleinen auswirkt, wenn er nicht alleine schlafen kann und sich selbst auch nicht beruhigen kann. Deshalb sind wir halt so unsicher, wenn dann so Pädagogen Sprüche kommen. Wir haben uns vorhin aber geeinigt auf unser Bauchgefühl zu hören und ihn einfach bei uns schlafen zu lassen. Besser nachts wach werden und ihn ins Bett holen, als gar keinen Schlaf für uns alle


CarmenMS

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Bauchgefühl ist meistens richtig. Und Pädagogen wissen auch nicht alles. Meiner Großen geht es hervorragend, ist nicht auffällig oder irgendwas. Ihr tut die Nähe einfach gut.


Juji

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Antwort auf Beitrag von StolzeMama_2020

Hallo, Zu den Pädagogen: Meine halbe Familie besteht aus Pädagogen, inklusive Ehemann. Und die Meinungen gehen weit auseinander. Wir haben auch ein Familienbett (bzw das Gitterbett an unserem dran, das es eine Fläche bildet) und für uns funktioniert es am Besten. Richtig ist, was für euch funktioniert! Ein Kind lernt sich selbst zu regulieren, indem es das durch Co Regulation seitens euch lernt (einfaches Beispiel: er weint, ihr tröstet). Sich selbst zu regulieren lernen dauert Jahre! Hört nicht auf andere, ist schließlich euer Kind und nicht das der anderen, egal was sie von Beruf sind. Außerdem lernen Pädagogen oder Kinderärzte in ihrer Ausbildung nichts über den kindlichen Schlaf. Daher haben sie genau so viel Ahnung wie ihr auch. Liebe Grüße


SiMo_90

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Antwort auf Beitrag von Juji

Babys und Kleinkinder haben immer noch den Urinstinkt, dass sie bei Gefahr hilflos ausgeliefert sind. Daher schlafen ( die meisten) Kinder sehr unruhig alleine und weinen nachts. Einfach weil eine Gefahr drohen könnte und so machen sie die Eltern auf ihre Hilflosigkeit aufmerksam. Wurde ja vieles schon gesagt, daher dies nur als Ergänzung. Habe es mal gelesen und fand es persönlich sehr logisch. Glaube es war von Jasper Juul (sehr zu empfehlen der Typ, arbeitet viel bedürfnisorientiert). Haben selbst ein 2,70 Bett, beste Entscheidung FÜR UNS überhaupt


Maxi4.

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Es ist zwar dein erstes Kind, aber du brauchst unser OK oder No Go nicht für das Familienbett. Für mich ist es nichts, wir haben ein überbreites Bett nur für uns, unsere kleinen Kinder bis 4 Jahre dürfen nur darin schlafen wenn sie krank sind und wir nicht bei ihnen auf einer Matratze schlafen wollen. Wenn mein Baby oder Kleinkind nicht schlafen will, bleibe ich mit ihm wach, bis es sich wieder in sein Bettchen legen lässt und schläft. Das können dann auch mal 2-3 Stunden sein oder mehr als die halbe Nacht, die wir gemeinsam wach verbringen. Ich bin da aber wahrscheinlich etwas speziell. Wenn ich schlafe, darf mein Mann nicht einmal seinen Arm über die Grenze geben mein Schlaf ist mir einfach heilig und nach 4 Säuglingen würde ich mich nicht mal von Samtpfoten oder Goldhänden berühren lassen im Schlaf


Nessi191

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Hey da ich der kindlichen aber vorallem der erwachsenen Psyche nicht fachfremd bin: Was ich (!) In der Psychatrie und oft in der Psychotherapie erfahren habe: Es hat sich noch nie jemand beschwert- als Kind zuviel geliebt worden zu sein. Niemand ! Meine Hebi sagte mir das Anfang auch- jedes Getragene Kind und welches im Bett schlafe sei verwöhnt^^ Ich habe mich aud Angst ( auch von dem Kindstod)zuerst geweigert sie mit ins Bett zunehmen. Aber ich bereue es zutiefst die erstem Wochen nicht meiner Tochter gerecht wurden zu sein als sie es brauchte. Ich bereue auch dass ich sie mir aus Routine nach dem KS im KH über ne h habe wegnehmen lassen. Das sind die Sachen die ich bereue und nicht, dass ich nicht auf Andere gehört habe. Wenn es sich für euch richtig anfühlt, macht es