Monatsforum Januar Mamis 2021

Heute Feindiagnostik

Heute Feindiagnostik

Sternenmama30

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Hi Ihr, ich hatte ja heute meinen Termin bei der Feindiagnostik nach der schlechten Nackenfaltenmessung am Mittwoch. So wie erwartet ist diese nun nicht wie letzte Woche bei 4,7 sondern bei 7 angelangt. Außerdem sieht man einen beginnenden Hydrops (Wasseransammlungen unter der Haut) mit leichtem Perikarderguss, leichter Aszites und leichtem Pleuraerguss also Wasseransammlungen an einigen Organen. Das Kind allerdings ist super zeitgerecht weitergewachsen von Mittwoch 4,6 cm auf heute 6,2 cm und hat sich auch fleißig bewegt. Alle Organe sind soweit unauffällig und keine Fehlbildungen sichtbar. Nasenbein vorhanden, Femurlänge, Kopf, Bauch usw. alles intakt. Harnblase und Magen gefüllt, Herz unauffällig und normale Herzfrequenz, Feuchtwassermenge normal. Laut Arzt geht es dem Kind allerdings nicht gut aufgrund dem ganzen Wasser das den Körper bzw. das Herz belasten. Morgen hab ich einen Termin für die Chorionzottenbiopsie in der Frauenklinik... in zwei bis drei Tagen hab ich dann hoffentlich Gewissheit ob und welche Trisomie dahinter steckt...


Netti2020

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

Was sagen die Ärzte zu dem Ergebnis von heute? Muss dahinter eine Chromosomenstörung stecken oder kann sich das alles noch legen? Ich drücke auf jeden Fall die Daumen


Sternenmama30

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

Der Arzt gibt mir keine Hoffnung. Man geht davon aus, dass das Herz meines Baby irgendwann früher oder später aufgrund der Belastung aufhört zu schlagen. Meist steckt tatsächlich wie schon erahnt eine Chromosomenstörung dahinter. Ich hab zwar schon von solchen Fällen gelesen bei denen 2 Wochen später kaum noch was sichtbar war und alles zurückgegangen ist aber ich hab die Hoffnung schon fast aufgegeben. Das schlimmste an Allem ist für mich aktuell der Gedanke an eine Stille Geburt. Alles was nach der zwölften Woche abgebrochen wird, läuft wie eine richtige Geburt im Krankenhaus ab. Also Medikamente zur Geburtseinleitung, starke Wehen, Schmerzen also alles wie bei einer normalen Geburt auch, nur das man am Ende dann kein gesundes sondern sein totes Kind im Arm hält viele möchten es so um richtig Abschied zu nehmen aber ich wünschte es würde eine Alternative geben bei der ich das ganze nicht miterleben muss. Was auch schlimm ist, zu der aktuellen Corona Zeit darf der Partner nicht mit in die Klinik!! Ich bin total traurig und hoffe dass sich das ganze nicht noch zwei Wochen hinauszögert mit allen Tests etc. Leider hat es mich schon wieder getroffen... Nach 10 Jahren Kinderwunsch und Hormonbehandlung im Feb. 2018 Missed Abort von Zwillingen in der 9. SSW nach künstlicher Befruchtung, war ein Junge und ein Mädchen, eins hatte Trisomie 6 und Trisomie 16, Herz hat aufgehört zu schlagen. Anscheinend alles freie Trisomien also alles Zufall, eine Laune der Natur. Dann schwanger mit meinem Sohn der nun 1 1/2 Jahre alt ist und gesund. Und nun nach einem Jahr erneutem Kinderwunsch wieder schwanger und nun so weit gekommen und dann so etwas... laut Arzt auch eine Laune der Natur... alles sah super aus bis zum Erstrimester-Screening in der 12. SSW


CarmenMS

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

Oh man, da Leben kann so ungerecht und bitter sein! Es tut mir unendlich leid! Ich hoffe, dass du schnell Klarheit hast! Dass du, wenn es wirklich soweit kommt, dass du das Baby natürlich gebären musst, wünsche ich dir viel Kraft! Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, dass dein Mann doch dabei sein kann... Ich denke an dich!


Tami05

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

Ich wünsche dir , viel Kraft , egal wie es kommen muss für euch jetzt in dieser schwierigen Situation. Ich finde es schon echt tapfer das du uns das so erzählst alles . Vielleicht kommt ja doch noch ein Wunder , würde es dir sehr wünschen. Alles Gute weiterhin


Netti2020

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

ich bin ganz traurig, wenn ich deine Zeilen lese. Es ist einfach nur schrecklich mit so einer Diagnose konfrontiert zu werden. Ich hoffe und bete für euch, dass es doch noch ein Wunder gibt Was die stille Geburt angeht, kann ich dich so verstehen. Ich stand im Januar vor der Diagnose MA in der 14. Woche. Baby war 6cm und zu groß für eine AS. Auf einmal hieß es: wir leiten die stille Geburt ein. Ich habe Rotz und Wasser geheult und wollte einfach nur diese verdammte AS, damit alles schnell vorbei ist. Die Ärzte haben dies abgelehnt und mich stationär aufgenommen. Die Wehen wurden eingeleitet, aber es tat sich nichts. Lag dann über 48 Stunden in der Klinik rum und am Ende hat der Chefarzt entschieden, dass es doch eine AS wird, weil der Muttermund immerhin schon weicher war. Ich hatte mich dann zwischenzeitlich mit der kleinen Geburt abgefunden. Auch wenn ich wahnsinnige Angst davor hat. Auch das Baby an zu sehen oder eben auch nicht. Das sind alles so Themen, mit denen beschäftigt man sich nicht. Und auf einmal fordert einen das Leben und man hat keine andere Wahl. Egal was passiert, du wirst alles schaffen, weil du stärker bist als du denkst. Vielleicht hilft es dir, doch mit anderen Betroffenen auszutauschen. Einfach um zu wissen, was auf dich evtl zukommt!? Und ich hoffe, dass du in guten Händen bist was die ärztliche Betreuung angeht. Es so wichtig, dass man sich verstanden fühlt und man. vertrauen hat in solch schweren Stunden. Alles, Alles Gute für dich


Eagle

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

Liebe Sternenmama! Es tut mir schrecklich leid, dass ihr heute kein positives Ergebnis bekommen habt und so wie es aussieht ein trauriger Weg vor euch liegt. Zumal es euch das Leben in diesem Bereich bis jetzt nicht leicht gemacht hat... Ich wünsche dir/euch viel Kraft für die nächsten ungewissen Tage und auch, wenn es zu einer stillen Geburt kommen sollte, einen für dich tragbaren Ablauf. Auf längere Sicht gesehen, kann eine stille Geburt psychisch gut integriert/verarbeitet werden- auch wenn es sich im Moment nicht danach anfühlt. Fühl dich gedrückt!


SmileyDay

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

Hallo, oh gott ist das ein Albtraum Sowas durchmachen zu müssen, neeee da fehlen mir die Worte! Oh mein gott! Viel Kraft für deinen weiteren Weg! Der vielleicht ja doch positiv sein wird Ich drücke die Daumen für die nächsten tage, auf ein nicht so arg schlimmes Ergebnis! Drück dich


Kyli van de Krumel

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Antwort auf Beitrag von Sternenmama30

Dass tut mir so leid. Dass du dass auch gleich zweimal durch machen musst. Ich hatte bei meinem Sohn in der 11 SSW die Diagnose massiver Hydrops fetalis. Da war überall Flüssigkeit unter der Haut. Dass habe sogar ich als Laie gesehen. Der Frauenarzt hatte keine Hoffnung. Er sagte dass wäre eine Chromosomenanomalie bzw. ein schwerer Herzfehler. Das Kind würde das auch nicht lange mitmachen und abgehen. Dass war am 22. Dezember. Wir wollten es eigentlich der Familie Weihnachten sagen... Sofort nach Weihnachten waren wir beim Spezialisten, dort wurde eine Choriozotenbiopsie durch geführt und eine Dreiviertelstunde geschallt. Der Hydrops war verschwunden. Aber wir hatten noch eine massive Nackenfalte, eine singuläre Nabelschnurarterie, Nasenbein etwas zu klein, die Bauchdecke war noch etwas offen. Dann hieß es warten auf die Ergebnisse. Silvester dann die die rettende Nachricht. Dass Baby ist gesund. Und so war es dann auch. Wir haben einen gesunden und tollen klugen kleinen Jungen. Die Erklärung der Spezialistin zu dem ganzen. Die embryonale Entwicklung ist ganz streng getaktet. Wenn das Kind irgendwo zu langsam ist. Bei der Herzentwicklng beispielweise. Steht es zwischendurch spitz auf Knopf. Dass Herz ist dann quasi kurzzeitig mit dem Blutvolumen überfordert. Es bilden sich Wassereinlagerungen, die dad kleine Herz zusätzlich belasten. Unser Kleiner hat dann wohl wieder einen Entwicklungssprung gemacht und ist dann wieder gleichmäßig gewachsen. Ich wollte dir meine Geschichte erzählen um dir ein wenig Hoffnung zu geben. Denn ich weiß dass das eine Welt zusammen bricht bei solchen Diagnosen. Ich hoffe so sehr dass du das nicht nicht ein zweites Mal durchmachen musst. Dass ist nicht fair. Ich wünsche dir dass du einen kleinen Kämpfer in dir trägst, der euer Kleines wächst und sich erholt und gesund zu euch kommt.


Sternenmama30

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Antwort auf Beitrag von Kyli van de Krumel

Vielen Dank für deine schöne Nachricht Kyl van de Krumel!! Und auch allen Anderen vielen Dank für die Nachrichten die mich bisher persönlich im Postfach erreicht haben. Ich habe schon ein paar Geschichten gelesen, bei der sich ein ausgeprägter Hydrops wieder spontan zurückgebildet hat und dann ein gesundes Kind dabei herausgekommen ist. Leider ist dies eine Seltenheit und nun muss erst einmal abgeklärt werden, ob tatsächlich bei mir eine Chromosomenstörung der Grund dafür ist. Würde Trisomie 18 oder 13 dahinter stecken, wäre für mich klar wie ich reagieren würde. Mit einer Trisomie 21 hatte ich mich in den letzten Tagen schon sehr damit abgefunden und würde das Kind behalten wenn es sonst nichts weiter hat. Jetzt mit dem Hydrops kann ich erstmal nur hoffen, dass das Herz meines Kleinen stark genug ist und den Druck aushält. Noch war zumindest von einem „beginnenden“ Hydrops und „leichtem“ Perikarderguss, Pleuraerguss und Aszites die Rede. Aber die Aussage des Arztes „dem Kind geht es nicht gut“ war dann natürlich nochmal ein großer Schock. Wer will schon hören, dass es seinem Kind nicht gut geht und es ggf. darunter leidet? Nun warte ich auf die Untersuchung morgen (mein Freund darf nicht mit in das Krankehaus wegen Corona und muss mich an der Tür abgeben und dort wieder abholen). In 2-3 Tagen haben ich dann vielleicht die Gewissheit und weiß endlich was mein Kleines hat.