Nessi191
Hallo
Ich bin so nervlich durch wegen der Geburt! Ich habe ziemlivhe vaginsle Probleme immer gehabt( kann man wohl als Vaginismus bezeichen), wobei ich auch das Gegühl habe dass das was mit dem Becken zu tun hat. Bin früher extrem viel geritten , von kleinen Kindsbeinen an( Turnierspringen) und hatte auch ein paar Unfälle( u.a auch Steissbein angebrochen) und hab nen Beckenschiefstand durch falsche Belastung nach einigen Bänderissen
. Und in meiner Arbeit habe ich auch mit behinderten Kindern nach Atemstillstand bei Geburt zu tun gehabt. Aus den Gründen bin ich früher immer davon ausgegangen, dass ich einen Kaiserschnitt will. Durch den Geburtsvorbereitungskurs, die Coronalage( ich will nicht lange im KH bleiben) bin ich wieder verunsichert. Sie lag zuletzt immer in BEL. Dann wäre die Frage für mich Kaiserschnitt ob ja oder nein sowieso geklärt. Mein Gefühl , Intuition fehlt nun völlig was ich tun soll. Jetzt hab ich erst am 30.12(37 SSW) nen Termin zur Geburtsplanung im KH( ob eben Kaiserschnitt oder nicht). Ich hätte auch gerne die Meinung von denen.Ich halte das bis dahin nicht aus
Ich träume nur noch davon, weine und jeder Druck von aussen natürlich zu entbinden macht meine eigene Entscheidung so schwer. Egal wie, ich fühle mich so unter Druck gesetzt es natürlich zu versuchen. Auch wenn ich es versuchen wollen würde , hab ich das Gefühl gar nicht mehe selbst dahinter zu stehen. Und ich fühl mich irgendwie so alleine gelassen, kanns nicht anders beschreiben.
Es tut so gut sich hier alles von der Seele zu schreiben.
Liebe Grüsse
Tendenziell würde ich es probieren (wenn sowas wie der Beckenschiefstand aus Sicht der Ärzte keine Kontroindikation ist). Die Geburt abbrechen kann man ja immer und jederzeit und einen Kaiserschnitt machen. Aber wer weiß ob es vielleicht schnell geht und du dir die ganze OP ersparst.
Also ich finde das muss jeder selbst entscheiden. Bei mir wird es auch zu ca 50% ein Kaiserschnitt und ich weiß auch noch nicht genau was ich machen soll. Vor allem habe ich halt auch von meiner Mutter mitbekommen, die in einer Schule für Behinderte gearbeitet hat was es bedeutet bzw. wie sich ein Sauerstoff Mangel auf das Kind ggf.auswirken kann wenn man feststellt das Kind passt doch nicht durchs Becken und dann zu viel Zeit verlieren würde... Außerdem hab ich von meiner Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs gehört wenn das Baby mit Saugglocke und Dammschnitt geholt werden muss Ist es auch nicht unbedingt komfortabel für das Baby und kann bis zu 3 Tage Kopfschmerzen haben , aber die können dass dann nicht zuordnen... Also meine Entscheidung ist deshalb vom KU und den Schultern abhängig und Kindeswohl geht vor meinem. Und das ca habe schon mit meiner Hebamme in der FA Praxis gesprochen ( andere als bei dem GVK) und die meinte auch ein höher Gradiger Dammriss ist/ wäre nicht zu spaßen ; das könnte im Heilungsprozess ähnlich lange dauern außer dass das aufstehen vermutlich etwas leichter fällt... aber das ist bei jedem individuell und jede Geburt egal wie ( natürlich oder Ks) verläuft anders und auch das Wochenbett. Es ist wirklich schwer, aber ich für mich persönlich komme wahrscheinlich besser mit einer KS Narbe klar wie wenn ich bitte entschuldige den Ausdruck bis zum A*** gerissen wäre oder das Risko des Sauerstoffmangels erhöht ist ( klar es kann immer was passieren aber manche habe halt ein höheres Risiko) . Deshalb rede ich in den Weihnachtsfeiern jetzt noch mal mit beiden Ärzten und wenn beide sagen sie würden eher zu KS tendieren mache ich den auch :) Die OP darf man zwar nicht unterschätzen aber die erhöhten Risiken bei einem kleinen Becken und großen KU / Schultern auch nicht. Übrigens der Mythos das man still Probleme hat nach dem Kaiserschnitt kann so nicht belegt werden ... die Hormone fürchten Milcheinschuss werden durch ablösen der Plattenlabel ausgeschüttet-egal wie. Bei manchen Frauen können halt in den ersten Stunden / Tagen nach Geburt ( stressbedingt) weniger dieser Hormone ausgeschüttet werden ( Hebamme aus dem GVK hat das so gesagt) . Also von solchen Argumenten bitte nicht beeinflussen lassen egal wie deine Entscheidung erfolgt. LG
Vielen Dank ! Mir geht es ähnlich wie Dir !!!!!!!! Wegen stillen etc mache ich mir wenig Sorgen. Ich hätte auch gerne die Einschätzung von einem Arzt, wie es genau aussieht. Aber meiner schlug aufgrund meiner Symptomatik( vaginale Schmerzen) direkt einen Kaiserschnitt vor,mit der Option es zu überdenken. Ich finde es persönlich nur schwierig erst so spät einen Termin im KH zu haben.
Ich kann dich gut verstehen! Man will ja nur das Beste für das Baby und es kann dir einfach niemand mit Sicherheit sagen, was das ist. In meinem Krankenhaus wird die Geburtsplanung auch erst in der 37. Woche gemacht, denn davor muss man in das größere mit Neonatologischer Intensivstation und auch dort wollen sie nicht früher "planen" weil man erst dann die echten Rahmenbedingungen kennt bzw bei einer Frühgeburt ohnehin kurzfristig entschieden wird (meist für Kaiserschnitt). Bei meiner ersten Geburt habe ich versucht da ganz sorgenfrei ranzugehen - nach dem Motto - ist doch das Natürlichste auf der Welt, bla bla... Tja - es kam dann bei meiner Tochter aufgrund der Saugglocke zu sehr, sehr seltenen, schweren Komplikationen, die zum Glück ohne bleibende Schäden blieben, aber uns einen richtig miesen Start beschert haben. Nun weiß ich, dass es in der Regel beim 2. Kind deutlich leichter geht und wollte es jedenfalls auf natürliche Weise versuchen - auch um schneller wieder daheim sein zu können, aber je näher die Geburt rückt, desto mehr kommen Zweifel auf und ich habe mir schon fast eine BEL gewünscht, dass mir die Entscheidung abgenommen wird. Vom Geburtsplanungsgespräch erhoffe ich mir allerdings keine Klarheit - auch nach der ersten Geburt konnte mir keiner sagen, woran es lag (Nabelschnur, Becken...). Momentan weiß ich auch nicht genau, was ich machen soll, aber muss ja auch noch nicht entscheiden. An deiner Stelle würde ich versuchen, dich von den Gedanken etwas frei zu machen. Durchdacht hast du alles bestimmt ausreichend. Schreib dir alle Vor- und Nachteile auf und leg den Zettel beiseite, vielleicht meldet sich dann irgendwann dein Bauchgefühl?
Das generelle Problem ist einfach, dass sich das Becken etc. enorm verändert im Laufe der Geburt. Eine Schulterdystokie ist übrigens sehr selten und meist in 1-2 Handgriffen binnen Sekunden aufgelöst. Klar eine Garantie gibt es nie. Aber ein KS ist auch nicht risikofrei. Plus hat auch neue Risiken für Folgeschwangerschaften. Daran sollte man auch denken.