Chibi2392
Hey Mädels, Habe Mal eine Frage. Bin leidenschaftliche Pflegerin nur vorweg. Bin jetzt im der 26. Woche und habe schon einen ziemlich dicken Bauch..auch wenns meine erste Schwangerschaft ist. Dazu kommen regelmäßige Fussschmerzen. Hüftschmerzen und Rückenschmerzen ( seit ein paar Tagen auch wieder so ein stechen in der Scheide ).. Merke auch das mir alles schwerer fällt..gestern das Haus geputzt und hab fast drei Mal so lang gebraucht wie sonst und war danach erschöpft. ( Sagt mir bitte das ich damit nicht alleine bin ) Jetzt ist es so..das meine Schwiegermutter wegen einem Darmverschluss im Krankenhaus war und sie ein Teil vom Darm entfernt haben mit ner großen Narbe. Jetzt hat sie heute im Krankenhaus gesagt das ich da bin und mein Mann. Das Ding ist mein Mann ist von morgens bis abends nicht da ist. Und ich hab Angst das ich eine komplett Pflege nicht schaffe..also in der dusche ihr helfen etc etc. Außerdem möchte ich ungerne die Wundversorgung machen und hab Angst falls sie Mal stürzt das ich ihr ja nicht hochhelfen darf. Und zusätzlich den ganzen Haushalt plus ihre Versorgung. Sie hat aber nicht angegeben das mein Mann am arbeiten ist und ich schwanger bin. Ich hab sie dann gebeten das anzugeben und eine Verordnung zu holen das ein ambulanter Pflegedienst kommen kann zum duschen und zur Wundversorgung. Und man hat richtig gemerkt wie enttäuscht sie war..( habe sonst ein super Verhältnis zu meiner Schwiegermutter..aber muss irgendwie ja auch ans Baby denken ) Jetzt hab ich ihr gegenüber ein total schlechtes Gewissen und denke mir ob ich vielleicht meine bedenken nicht hatte äußern sollen... Oder mich nicht so anstellen sollen.. könnte gerade heulen. Was meint ihr dazu ?
Hallo aus dem Dezember, arbeitest du denn aktuell oder hast du ein BV? Ich kann verstehen, dass sie in einer blöden Situation ist und lieber von euch versorgt werden möchte. Aber du musst ja in der Tat an dich und das Baby denken. Gerade, wenn dein Rücken eh schon leidet. Das Stechen in der Scheide würde ich in der Woche, in der du bist, auch nicht ignorieren. Ich würde an deiner Stelle die Pflege auch nicht machen und das ganz ohne schlechtes Gewissen!
Hey hey Danke für deine lieben Worte. Die helfen wirklich. Bin seit der 6. Woche im BV..und mir bleibt oft auch die Luft Weg. Wir wohnen in einem Haus und würde es mir besser gehen dann würde ich die Pflege mit Vergnügen übernehmen..einfach weil es Familie ist. Aber nun ist es mein erstes Kind und ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und da ich ja eh schon so paar Probleme habe und halt das stechen in der Scheide bin ich unsicher. Den Haushalt mach ich..braucht zwar lange aber es klappt..genauso wie Wäsche...aber ich traue mir halt ihre Pflege nicht zu im Moment und hab echt ein schlechtes Gewissen da sie jetzt ja auch enttäuscht ist..auch wenn sie es nicht sagt..
Da hast du doch aber schon deine Antwort, mit der du dich sogar rechtfertigen könntest, obwohl du es natürlich nicht musst. Du hat ein BV! Und das bezieht sich nicht nur auf die Arbeit, für die du Geld bekommst, sondern eben auch für die gleichen Tätigkeiten im privaten Umfeld. Ich finde die Idee, dass du ihr während der Fremdpflege Gesellschaft leistet sehr gut. Das zeigt ihr, dass sie dir wichtig ist. Körperliche Aufgaben kannst du eben aber gerade nicht übernehmen. Da brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Bringt dir ja nichts, wenn du am Ende so früh ins Krankenhaus musst oder schlimmer noch, das Kind verlierst. Sprich das noch mal in Ruhe mit ihr durch!
Heyho! Als leidenschaftliche Pflegerin wirst du wissen, dass es vielen Menschen nicht leicht fällt, Hilfe von Fremden anzunehmen. Ihr habt ein gutes Verhältnis und du hast gesehen, dass deine Reaktion sie enttäuscht hat, weil sie im Moment wie du in einer verletzlichen Ausnahmesituation ist, zuerst an sich denkt und nicht auf dem Schirm hatte, dass ihr Wunsch nicht fremdbetreut zu werden problematisch sein könnte. Das muss ja jetzt nicht unbedingt ein Problem sein. Und vor allem nicht dazu führen, dass du dich ""nicht so anstellst"". Deine Bedenken sind berechtigt, ihr Wunsch ist dennoch verständlich. Redet offen darüber. Es wird nicht die erste und letzte enttäuschte Erwartungshaltung in ihrem Leben sein, daran stirbt man nicht und das muss auch eine Beziehung nicht langfristig belasten. Toi toi toi!
Hey hey..ich verstehe das sie schwer Hilfe annehmen kann und da auch nicht dran gedacht hat..sollte auch kein Vorwurf sein an sie. Deswegen hatte ich sie ja gebeten das noch Mal anzugeben. Und ich würde sie wirklich gerne selber versorgen aber habe halt auch Angst ums Baby ( ist mein erstes) Ich würde es ihr gerne Recht machen ( bin halt so ein Mensch der es gerne Leuten Recht macht und wünsche erfüllt und höre eigentlich selten auf mich selber bin jetzt aber durchs Baby dazu gezwungen auf mich zu achten..mein Mann ermahnt mich schon immer wenn ich zu viel mache ) Mich belastet es halt das sie so enttäuscht geklungen hat..werde morgen noch Mal mit ihr telefonieren und mit ihr klären. Danke für deinen Rat und das du meine bedenken verstehen kannst
Du klingst wie Julia Peirrano von Focus 
ich finde es toll wie du schreibst und natürlich was du schreibst
Ich bin Pflegeassistentin, aktuell in der 24 Woche und nein ich finde du hast nicht falsch gehandelt. Du bist sicher im BV weil dein Baby geschützt werden so und du dann brauchst du die Arbeit nicht im privaten Bereich machem
Hey hey Bin auch pflegeassistentin bin zweijähriger. Ja bin im BV seit der 6. Woche. Ich bin ein Mensch der gerne Leuten alles Recht macht und wünsche erfüllt. Es ist für mich gerade echt hart das ich halt meine Familie "enttäuscht" habe. Ich würde ihr den Wunsch so gerne erfüllen und ihr helfen und mir fällt es eh schon schwer mit zurück halten..aber hab halt auch Angst ums Baby..ist mein erstes Jetzt hab ich halt die Befürchtung das sie viel zu schnell wieder so tut als wäre sie gesund ( macht sie gerne ) nur um keine Hilfe bzw fremde Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen und sich selber schadet..
Hallo Chibi2392, du kannst ihr ja sagen/ anbieten, bei den Behandlungen (Wundversorgung, etc.) dabei zu sein und auch am Tag immer mal Gesellschaft zu leisten. Vielleicht hilft ihr das fremde Hilfe anzunehmen, ohne das Gefühl zu haben, dem ausgeliefert zu sein. Du persönlich solltest die Versorgung nicht übernehmen, denke an dich und das Baby, es soll doch noch ne Weile in deinem Bauch bleiben. Redet offen darüber, du musst ihr sagen, dass du bereits Probleme hast mit der Schwangerschaft und weißt, wie schwer dann noch die Pflege eines Hilfebedürftigen Angehörigen ist. Sie wird nicht wollen, dass ihr Enkelkind viel zu früh zur Welt kommt und dann ums Überleben kämpfen muss.
Hey :) Mach dich bitte nicht so verrückt. Ich kann dich gut verstehen, bin auch Krankenpflegerin im BV. Und verstehe gut, dass es einem schwer fällt, grade bei der Familie nicht helfen zu können. (Hatte so eine ähnliche Situation mit meiner Oma) Denn der Wille fehlt ja nicht... nur musst du auch ans Baby denken. Wir werden nicht umsonst vom Arbeitsplatz entfernt. Versuche vielleicht nochmal mit ihr drüber zu reden und ihr deine Sicht zu erklären. Das versteht sie bestimmt :) Und vielleicht kannst du ja auch als Argument nehmen, dass du so mehr Zeit mit ihr verbringen kannst am Tag, als wenn du schon total ko bist von der Pflege. Gesellschaft ist ja auch wichtig, besonders in der jetzigen Zeit :) LG und alles Gute