Monatsforum Januar Mamis 2020

Nochmal das Thema Einleitung

Nochmal das Thema Einleitung

Feeli79

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Ich habe hier einen sehr interessanten Artikel gefunden, der eventuell ein bisschen die Augen öffnet ...


wowugi80

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Antwort auf Beitrag von Feeli79

Ja, das ist wohl die Studie, von der Pinguini sprach. Leider ist die Studie ja noch nicht vollständig veröffentlicht, so dass man nicht weiß, woran die Babys starben. Mich würde interessieren, ob es zb ein höheres Risiko unter der Geburt durch erhöhtes Geburtsgewicht, durch die Einleitung selbst oder aber durch eine schwächelnde Plazenta oder durch zu wenig Fruchtwasser gab. Und mich würde interessieren, warum gerade bei so einer Studie überhaupt Kinder VOR der Geburt sterben konnten. Ich meine, man geht ja bei Übertragung jeden Tag ins Krankenhaus, es wird immer ein Doppler gemacht und nach der Versorgung geschaut. Der Verfall der Plazenta ist ja ein schleichender Prozess, die stellt nicht von jetzt auf gleich den Betrieb ein. Wieso ist das da niemandem aufgefallen, wenn die Frauen schon vor der Geburt offenbar so starke Verkalkungen hatten, dass das für das Kind gefährlich wurde. Das ist doch klar, dass man ab einem gewissen Grad sofort einleiten muss und nicht wartet, bis das Baby vielleicht irgendwann noch mal von allein kommt. Die brauchen ja auch Kraft und eine gute Plazenta unter der Geburt, sonst stehen die das ja nicht durch. Meine eigene Einleitung war 10 Tage nach ET und alles war völlig in Ordnung, Plazenta top, Fruchtwasser top, kein Mangel zu erkennen. Die Einleitung war ein rein bürokratischer Akt. Das Kind war groß, ja. Aber fast umgebracht haben ihn dann die Wehenstürme und die Dauer der völlig ineffektiven Einleitung. Der Muttermund ging nicht auf, das passiert oft, weil die Wehen eben nicht "echt" sind. Der Stress über 36 Stunden Wehen im Abstand von maximal 30 Sekunden waren dann am Ende sogar für das gut versorgte Kind zu viel.


Pinguini

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Antwort auf Beitrag von wowugi80

Da geb ich dir recht. Wie kann so was in Schweden passieren?? Und ich finde, wenn Babys starben, dann müssen die doch die vollständige Studie offenlegen! Mit alles medizinischen Daten der Babys und der Mamas. Vielleicht waren die Babys schon so schwach, dass eigentlich ein Kaiserschnitt nötig gewesen wäre... Ich kann mir gut vorstellen, dass eine eingeleitete Geburt auch für das Baby eine Tortur ist... Ich denke unsere deutschen Ärzte haben das gut im Griff. Man hört ja sonst nichts von Todesfällen in SSW 42...Aber erschrocken hat mich die Studie trotzdem.


Becca09

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Antwort auf Beitrag von Pinguini

Also meine kamen beide putzmunter, ohne Einleitung, in der 42. Ssw (41+1, 41+3). Meine Plazenta war top, Fruchtwasser war noch genug, die Versorgung passte. Waren aber beide recht klein (2900g). Die Ctgs waren immer in Ordnung. Der Arzt sagte aber immer dazu: noch wichtiger als das alles, ist dass man regelmäßig Kindsbewegungen spürt. Sollte man mal einen halben Tag gar nichts spüren oder einen Tag nur schwach, sollte man sofort ins KH kommen.


Becca09

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Antwort auf Beitrag von Pinguini

Übrigens ging es bei der Studie um Einleitungen NACH der 42. Ssw. Sprich ab ET+14. Länger wartet hierzulande ja sowieso niemand?