Pumpum090120
.... und ja, es geht Anstatt vorwärts eher rückwärts. Nächste Woche fange ich über eine Art Leihfirma an zu arbeiten, ist eher positiv aber ich weiß nicht wie das in Zukunft sich gestalten wird da diese nur morgens ist. Heute hatte ich ein Gespräch mit der Kita, die wie wir, als auch die Frühförderung vermuten das er an Autismus leidet. Bedeutet entweder das er eine 1 zu 1 Betreuung benötigt, was aber aufgrund Personalmangel nicht gewährleistet ist oder er in einen gesonderten Kindergarten muss der 10 bis 25 km entfernt ist. Es ist zwar eine Abholung möglich, genauso das bringen. Aber allerdings zu Zeiten wo ich eigentlich bereits zur Arbeit müsste. Ohne Führerschein, bei den Öffnungszeiten, wäre das kaum machbar. Allein schon Thema neue Eingewöhnung ist kaum machbar wenn ich an die damalige denke. Soviel Urlaub habe ich leider nicht mal zur Verfügung. Würde ich nun auch den Job verlieren wäre es finanziell bei uns absolut unten. Bereits Mittwoch findet das Abschlussgespräch im Spz statt. Einen Termin beim Kinder und Jugend Psychologen haben wir zwecks Diagnose Stellung im Februar. Jedoch ohne Führerschein kaum zu managen dort hin zu kommen. Die Frühförderung legt mir eine Familienhilfe nahe, aufgrunddessen und der eventuellen Diagnose. Meine Begeisterung zu dem Thema liegt auch eher in Grenzen aufgrund negativer Erfahrungen. Zudem Frage ich mich ob das Louis so gut tun würde, in einen neuen Kindergarten zu müssen. Ich glaube das er das nicht verkraftet...... Vielleicht habt ihr noch Ideen oder einen Rat.
Ich schleiche mich mal wieder ein , ich habe zwar kein Kind mit bestätigten Autismus aber mein ältester hatten sie lange im Verdacht und heute im Nachhinein ( er wird diesen Monat 20) wissen wir daß er wohl asberger Autist ist, zudem habe ich zwei Kinder mit ADHS ( die Hälfte aller Autisten hat ebenfalls ein ADHS) , meine beiden adhsler haben beide den Pflegegrad2 ( ich bekomme pro Kind 317 Euro monatlich Pflegegeld), heute wäre ich so schlau und würde das auch für meinen Asperger Autisten beantragen , bei Autismus gibt es meist Pflegegrad 3 ( das sind über 500 Euro aktuell monatlich) dein Kind hat dadurch keinen Nachteil, meine adhsler gehen auf normale Schulen und auch mein Asperger war auf einer normalen Schule, macht aktuell sein fachabi, aber alle drei haben mich oder meinen Mann viel mehr Zeit in Anspruch genommen als meine "normalen" Kinder ( was ist schon normal). Warum man wegen einem Autisten eine Familienhilfe braucht erschließt sich mir nicht, da würde ich nachfragen. Bei unserem 7 Kind kam eine ehemalige Erzieherin aus auf die Idee, weil mit 7 Kindern ist man immer überfordert ( sah der arme Mann vom Jugendamt anders der von der Erzieherin angerufen wurde, nach einem Besuch bei uns hat er in unserem Beisein der Erzieherin gesagt daß er mit 7 Kindern absolut überfordert wären , wir aber seiner Meinung nach nicht und er nicht wüsste wie er eine Familienhilfe bei uns begründen könnte) Zum Thema andere Kita, wenn du Pflegegeld bekommen würdest könntest du ne Zeit lang weniger arbeiten, vielleicht sogar nur auf 520€ un Schlüsselobjekte Putzen. Lg
Thema Familienhilfe war mit dem Aspekt wenn es eine zeitigen Diagnose geben sollte, um uns Eltern in Thema Förderung und Umgang damit zu unterstützen. Halt auch in der Erziehung, da mein Mann und ich da nicht an einem Strang ziehen. Er wird auch laut meiner Einschätzung womöglich keine schlimme Form haben, nicht wie sein Cousin (19) der Frühkindlichen Autismus hat und volle Pflege benötigt. Louis ist schnell frustriert, spricht immer noch wenig und leise, tut sich schwer mit den Ritualen/ Abläufen im Kindergarten und kommt schwer zur Ruhe. Zuhause ist es halt auch oft, nicht immer, schwierig mit ihm. Mir fällt halt auch auf das er halt kaum zur Ruhe kommt tagsüber. Nicht mal bei seiner Lieblingsserie länger wie 10 Minuten sitzen bleiben kann. Ich verstehe die Erzieherinnen schon, denn wenn weniger Kinder in seiner Gruppe sind funktioniert es etwas besser. Jedoch ist es gerade hier, schwer Jobs zu bekommen mit zeitlichen Einschränkungen. Auch wenn ich ja nicht lange arbeitslos jetzt war, war dieser Job nur Glück. Bei den anderen Vorstellungsgesprächen endete dies rasch wenn ich sagte ich könne nur morgens. Da wir auch das Geld leider angewiesen sind um in der aktuellen Wirtschaftlichen Lage klar zu kommen wäre das nicht so umsetzbar wenn ich deswegen nun kündige, allein wegen der Sperrzeit die mir dann blüht.
Kennst du die Seite rehakids.de? Da sind sehr viele Eltern in eurer Situation und ganz viele mit sehr viel Erfahrung (auch was PG und sonstige Hilfen angeht, wo man was beantragen kann usw). Sonst stell deinen Text doch dort mal ein. Da wirst du viel fachliche Hilfe bekommen.
Wir haben ja leider noch nicht mal eine eindeutige Diagnose, was ja das Hauptproblem an der ganzen Sache ist. Das kommt ja leider erst noch ins Rollen.
Dort sind ganz viele Eltern von Kindern mit und ohne Diagnose unterwegs. Da bekommst du auch Rat, was du bis zur Diagnose schon tun kannst. ASS kann man ja erst so ab Grundschulalter diagnostizieren. Versuch es doch mal. Kostet nichts außer der Zeit um den Text zu schreiben. Das ist halt ein ganz normales Forum mit ganz normalen Müttern und Vätern, die sich auskennen. Gibt auch Unterforen speziell zu Autismus, ADHS, Kiga und Schule, Familienleben, ... wenn du selbst nicht schreiben magst, stöbere doch einfach mal ein bisschen dort. Eure Kiga-Problematik habe ich da schon oft gelesen. Da bekamen die Ratsuchenden auch tolle Tipps, was ihnen zusteht und welche Hilfen es gibt. Und auch Rat, was man als Eltern NICHT hinnehmen muss (z.B. habt ihr evtl. das Recht auf die aktuelle Kita zu bestehen mit Integrationshelfer) und könnt der Kita dann Paroli bieten wenn die euch erzählen wollen, ihr müsstet wechseln.
Zudem hast du ja sicher was schriftliches von der Frühförderung oder auch die Kita würde dir sicher bescheinigen das dein Kind mehr Aufmerksamkeit braucht. Bei einem Pflegegrad geht es nicht um eine Diagnose sondern um den Mehraufwand den eine Person verursacht
Wenn die Diagnose gesichert ist kannst du eine Begleitung beim Jugendamt beantragen. Da wird dann extra eine Erzieherin/ ein Erzieher nur für Louis da sein. Nicht von der Kita angestellt sondern von Jugendamt. So wie die Schulbegleitung später in der Schule…. Wenn deine Kita das aber nicht möchte, aus welchen Gründen auch immer, wird’s schwer.
Dann werde ich das mit der Kita und der Frühförderung nochmal besprechen, weil mir wurde es so mitgeteilt. Du bist ein Goldschatz die Info bringt mich vielleicht ja weiter.
Da stellen die Kitas oft das Personal und das Jugendamt bewilligt nur die Fördergelder, leider haben die Kitas oft zu wenig Personal. Meine jüngste hängt sprachlich stark zurück da sie die ersten zwei Jahre extrem krank war unsere aktuelle Kita hat nicht mal genug Personal um die regel Erzieher zu stellen, wir dürfen unsere Kinder nur an vier Tagen bringen. Das ist der Grund warum wir uns bei den anderen Kitas bei uns beworben haben. Aber vielleicht sieht bei euch die Situation besser aus
Hier herrscht leider auch Personalmangel....
Bei uns ist auch Personalmangel… wie überall. Aber ich habe z.B. ein Kind mit Behinderung bei mir das würde eine Einzelkraft bekommen. Wollte ich aber nicht, da wir es auch so gut hinbekommen. Meine Freundin hat ihren Sohn in der Regelkita hier und hat auch eine Begleitung für ihn. In der Kita in der ich vor ein Par Jahren gearbeitet habe hatten wir auch ein Kind mit Einzelkraft. Es muss ja nichtmal eine Erzieherin sein, Hauptsache da ist eine Person die nur für ihn da ist. Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt.
Also ich habe das Thema bei der Leitung nochmal angesprochen und da offen und ehrlich gesagt das wir eine Eingewöhnung in einem Förderkindergarten nicht leisten können, da ich eine Stelle habe wo nur morgens gearbeitet wird und mein Mann 1. In 3 Schichten arbeitet zudem 2. Über eine Leihfirma arbeitet ich somit auf einen Job angewiesen bin. Den Jahresurlaub bei uns müssen wir für Ferien einkalkulieren, somit ginge es auch nicht den zu verprasseln. Im Endeffekt müsste ich meinen Job somit hinschmeißen weil ich ihn sonst nicht eingewöhnen könnte, zudem wahrscheinlich aufgrund der Abholzeit morgens ich nicht zeitig zur Arbeit mehr komme. Sie konnte das schon verstehen und will nun nochmal mit uns reden Zwecks deiner Idee. Wir hatten auch erneut ein Gespräch heute im SPZ, Louis braucht weiter Förderung, Logopädie und Einlagen. Sein stand ist auf dem einen 2,5 Jahre alten Kindes obwohl die Ärztin ihn auch als faul und intelligent einschätzt. Zum anderen Teil, der mich nun natürlich niederschmettert, sagte sie das ich ihm zu viel abnehme was unbewusst ist. Wir sollen nun versuchen, aufgrund auch meines Schlafmangel, ihm sanft ausquartieren. Das würde seine Selbstständigkeit wahrscheinlich bestärken und mir Schlaf schenken. Aber dies erfolgte nun oftmals in der Vergangenheit viele versuche, die scheiterten. Das eher vom Louis. Aktuell ist mir das alles, die ganzen Aussagen und Vermutungen zuviel. Komme seit Montag null zur Ruhe, hab Ängste und Alpträume zugleich. Zudem fühle ich mich seit heute wieder als Versager, weil ich offenbar alles falsch gemacht habe. Laut den Aussagen von heute obwohl die Ärztin vom SPZ sehr sympathisch war. Ich will ihm ja helfen, denke auch rein von der betreuung wäre ein anderer Kindergarten besser. Nur ist es nicht umsetzbar für uns als Eltern die Eingewöhnung hinzubekommen. Ich denke nämlich das sich das auch unendlich hinzieht und das machen unsere Arbeitgeber leider nicht mit.
Tief durchatmen. Ein Problem nach dem anderen lösen. Es bringt uns nichts, wenn wir in der Vergangenheit hängen und überlegen was wir hätten anders machen können. Ich bin mir sicher wir geben immer das, was uns einfach in dem Moment möglich ist. Als Mama kann man einfach nicht immer alles richtig machen. Meine Kinder sind auch super unselbständig. Das nervt mich tierisch. Aber ich habe es auch ich ein wenig selbst zu verschulden. Kopf hoch und ab jetzt einfach den Kurs ein wenig ändern.
Die Diagnostik bei meinem Sohn begann mit 5,5 Jahren. 7 Monate später hatten wir dann das Ergebnis. Irgendwelche Hilfen bekommt man hier leider auch mit Diagnose nicht wirklich. Aber vielleicht ist das bei Euch anders. Wir haben für ihn eine Autismustherapie beantragt, aber weil er "zu Gut" ist, wurde uns schon gesagt, dass die sicher abgelehnt wird. Dabei hätte er sie trotzdem nötig. Genau so ist es auch mit dem Pflegegrad. Meine beiden Autisten haben nur Pflegegrad 2 bekommen, obwohl der Rechner zu Hause etwas anderes gesagt hat. Vom Grad der Behinderung ganz zu schweigen ... Sohnemann (übrigens im Mai 7 geworden) würden 50% und wegen Autismus auch das "H" zustehen. Aber anerkannt hat er nur 30% bekommen. Unsere Tochter (mittlerweile 20, nach vielen Fehldiagnosen vor fast 3 Monaten endlich diagnostiziert) hat 50% bekommen, obwohl ihr eigentlich mehr zustehen würde. Sie kann aufgrund des Autismus nicht arbeiten. Obwohl sie normal intelligent ist, wurde ihr von einer Maßnahme des Arbeitsamtes bescheinigt, dass sie - wenn überhaupt - nur in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten könne. Das schafft sie aber auch nicht. Sie schafft gar nichts, aber keiner erkennt das an. Ich muss sagen, wir stehen auch mit den Diagnosen alleine da. Als wir mit Luan kürzlich bei unserer KiÄ zur U8 waren, hat sie - obwohl sie bei unseren anderen Kinder absolut gegen eine Autismusdiagnose war - gemeint, ob wir schon mal dran gedacht haben, dass auch Luan Autist sein könnte. Naja, passen würde es wahrscheinlich schon .... Ich hoffe sehr, dass Ihr jemand findet, der sich mit Autismus wirklich auskennt. Wenn wir vor Jahren bei unserer Tochter gleich an die richtige Stelle gekommen wären, dann würde sie heute vielleicht noch im Leben stehen. Aber damals waren alle der Meinung, dass sie es besser wissen als wir. LG Zak