Monatsforum Januar Mamis 2020

Feindiagnostik - wer hat sie, wer nicht und warum?

Feindiagnostik - wer hat sie, wer nicht und warum?

Krümelhase

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Hallo ihr! Ich lese immer so viel von euch über die Feindiagnostik und bin gerade irgendwie verunsichert, weil wir keine haben machen lassen. Habt ihr, die ihr sie habt machen lassen, das aufgrund von einer Empfehlung eures Arztes oder Erbkrankheiten o.ä. In der Familie machen lassen oder einfach so? Und gibts hier auch noch andere, die ohne Feindiagnostik durch die SS gehen? Liebe Grüße


Tante Tee

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Ich weiß gerade nicht einmal mehr was das ist. Das ist aber nicht das Organscreening, oder?


nici303

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Hey, ich war ja heute zur Feindiagnostik und hab es in jeder Schwangerschaft machen lassen. Für mich war immer der Grund einmal einen wirklich sehr ausführlichen Ultraschall zu bekommen, bei welchen auch schon Herzfehler, offene Lippen etc. aufgedeckt werden, also Auffälligkeiten die ggf. direkt nach der Entbindung einer weiteren Behandlung bedürfen. Ich hab in den letzten beiden Schwangerschaften sogar eine Überweisung bekommen zwecks Altersindikation und musste nichts bezahlen. Wie man unten in meinem Bericht lesen kann, war es dieses Mal sogar das Beste, was ich machen konnte, denn ansonsten wäre der abnormale Nabelschnuransatz nicht mal festgestellt worden, was bei einem Blasensprung hätte gefährlich werden können. Fazit: Mir gibt diese Untersuchung Sicherheit und Klarheit. Aber letztlich muss das jeder für sich entscheiden! Liebe Grüße Nicole


WunderMama

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Ich sehe es wie meine Vorrednerin- man kann schon sehr früh „Defekte“ feststellen dadurch, die man dann früher/besser nedenken und behandeln kann (zB bei herzfehlern einen herzchirurg direkt bei der Geburt haben o.ä.). Ich bin 36, daher sagte meine FA, mir stünden von der Krankenkasse entweder eine Fruchtwasseuntersuchung oder die Feindiagnostik zu. Da wir statt FWU lieber selbst bezahlt den Harmony Bluttest gemacht haben, nahmen wir dann gerne die Feindiagnostik


WunderMama

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Ich sehe es wie meine Vorrednerin- man kann schon sehr früh „Defekte“ feststellen dadurch, die man dann früher/besser nedenken und behandeln kann (zB bei herzfehlern einen herzchirurg direkt bei der Geburt haben o.ä.). Ich bin 36, daher sagte meine FA, mir stünden von der Krankenkasse entweder eine Fruchtwasseuntersuchung oder die Feindiagnostik zu. Da wir statt FWU lieber selbst bezahlt den Harmony Bluttest gemacht haben, nahmen wir dann gerne die Feindiagnostik


Mama432013

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Huhu Habe auch keine machen lassen Warum? Ich sehe keinen grund so viel geld für einen us auszugeben Mein fa scannt sehr gründlich und herz ect sind bestens entwickelt. Ich muss aber dazu sagen das ich keine einzige sonderuntersuchung machen lasse! Würde alles nichts ändern. Auch nicht das kh in dem ich entbinde. Und die einzige behinderung die bei uns vorkommt ist autismus. Und die diagnose wird erst im kiga alter gestellt. Lg Julia


2110mel

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Huhu. Also ich habe auch lange überlegt. Durch unseren Umzug habe ich einen neuen Frauenarzt. Er hält von der feindiagnostik ohne erkennbaren Grund nichts. Und einen Grund gab es bei uns für diese Bedenken nicht! Ich bin zwar schon 38, aber es ist meine 2. Schwangerschaft. Wir haben keinerlei Erbkrankheiten bei uns in der Familie etc. Mein Arzt hat so viel wie möglich beim regulären Termin geschallt.. es gab keinerlei Auffälligkeiten, so das ich nicht zum organscreening gehe. Vor allem, was ändert es ? Ich werde mein Kind so oder so austragen, egal was kommt. Ich werde die Schwangerschaft genießen und bei der Geburt sehen, ob alles „dran“ ist. Und wenn wirklich was ist, dann sind die städtischen Krankenhäuser gut mit einer intensiv Medizin ausgestattet. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Ist das nicht das normale 2. Trimester screening? Bin etwas verwirrt. Habe meins in 2 Wochen und es kostet ja nichts extra


Mamamaus97

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Ich hab irgendwo bei meiner KK gelesen: man hat die Möglichkeit beim 2. Screening einen sogenannten „erweiterten Ultraschall“ in Anspruch zu nehmen (das ist die Feindiagnostik). LG


2110mel

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Genau das habe ich machen lassen. Es ist ein „kleines“ organscreening, welches der Arzt dann macht. Sobald da Auffälligkeiten zu sehen sind überweist er so oder so zur feindiagnostik! Dann kostet das ganze auch nichts und wird von der KK bezahlt. Ansonsten kostet das Screening glaube ich knappe 200 e. Uns ging’s nicht ums Geld, sondern darum nicht alles grundlos in frage zu stellen ... und bei uns gab es keinerlei Gründe für dieses zusätzliche Screening. LG


wowugi80

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Ich glaube, es kostet sogar mehr. 290,- war glaube ich die Summe, die die Dame am Telefon sagte. Ziemlich heftig auf jeden Fall.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von 2110mel

Aber genau das mache ich. Ich bin in einer Gemeinschaftspraxis und beim nächsten Termin bin ich erst bei meinem FA drin und dannach wird eine Stunde ein Ulltraschall bei seinem Kollegen gemacht (weil er ein viel besseres Gerät hat) und alle Organe etc. angeguckt. Ich zahle dafür nichts, musste nur unterschreiben, dass ich 35€ zahlen muss, wenn ich nicht rechtzeitig absage. Habe dafür in keiner ss was bezahlt. Sonst würde ich es auch nicht machen, weil ich nicht zur Risikogruppe gehöre etc.


Alinaviktoria

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Guten Morgen , Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft auch keins , weil alles bestens verlief . In der jetzigen hab ich Blutungen seit der 13 ssw durch ein Hämatom, hab eine noch tief liegende Plazenta und auch noch ein amnion Strang der gefährlich werden kann und dem Kind was abschnüren kann im schlimmsten Fall das musste alles einmal kontrolliert werden . Also wir hatten schon Gründe dazu . Wenn ich eine beschwer freie Schwangerschaft hast dann würde ich es nicht machen lassen.


wowugi80

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Wir machen sie, meine Ärztin hat mich überwiesen, wegen Verdacht auf Plazenta Praevia. Ohne Überweisung hätten wir es uns ernsthaft überlegt, es ist echt teuer. Andererseits sieht man natürlich Dinge, die unter Umständen ein besonderes Krankenhaus brauchen oder direkt eine OP. Der Sohn eines Kollegen hatte zb einen Herzfehler, der bei der feindiagnostik erkannt wurde. So konnten sie direkt in das richtige Krankenhaus zur Entbindung und der kleine wurde sofort operiert. Ohne die feindiagnistik hätte das brenzlig werden können. Aber wie gesagt, wir haben keinen derartigen Fall in der Familie, wenn‘s die Kasse jetzt nicht zahlen würde, würd ich noch mal drüber nachdenken.


Mitsuha

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Wir hatten auch eine Überweisung wegen je einer Zyste in jeder Hirnhälfte, die beim 2. US entdeckt wurden. Die Feindiagnostik sollte klären, ob es noch mehr Faktoren gibt, die auf eine Behinderung hinweisen können. Ohne diese Zysten wären wir auch nicht hingegangen.


Pinguini

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Ich war bei der Feindiagnostik zwei Wochen nach dem Organscreening. Wurde überwiesen, weil es eine künstliche Befruchtung war, da ist das fehlbildungsrisiko höher. Ansonsten hätte ich das nicht gemacht.


Cecilliamarie

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Huhu. Meine Ärztin meinte zu mir, da es keine Auffälligkeiten gibt und keine Erbkrankheiten brauch ich da nicht hin. Hätte es auch interessant gefunden aber naja nun ist das so


Zak

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Ich war bei fast jeder Schwangerschaft zur Feindiagnostik. Bei den ersten Schwangerschaften hat mein Arzt mich überwiesen, weil sein Gerät nicht so gut war. Und er meinte, es würde ja nichts kosten und schadet auf keinen Fall. Jetzt bin ich ja schon 42. Meine eigentliche FÄ ist im Schwangerenurlaub / Elternzeit und ihre Vertretung war beim 2. Screening erst 2 Wochen im "Amt". Sie meinte zwar, es wäre nichts auffällig, aber weil sie so unsicher ist und neu, möchte sie auf Nummer sicher gehen und überweist mich lieber. Ich finde das auch gut und richtig. Es geht mir nicht darum, dass ich eine Entscheidung treffen möchte, wenn etwas auffälliges gefunden wird. Mir ist wichtig, dass mögliche Fehlbildungen, Herzfehler, usw. schon möglichst früh entdeckt werden und man dann in ein entsprechendes Krankenhaus zur Entbindung geht und das Baby gleich bestmöglich versorgt werden kann. Wie ich allerdings entschieden hätte, wenn ich jedes Mal 300 Euro hätte bezahlen müssen, weiß ich auch nicht. Das ist schon eine ganze Stange Geld. LG, Zak


Sarii24

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Also ich habe auch keine machen lassen. Meine Frauenärztin schallt jedes mal sehr gut und schickt jemanden erst zur Feindiagnostik, wenn wirklich was ist. Sie macht das nicht, weil man einfach mal schauen will. Außerdem gehöre ich keiner Risikogruppe an. Dafür muss ich aber sagen bezahle ich jedes mal für Ultraschall (außer die 3 Großen), wenn man noch zusätzliche haben will muss man eben 30 Euro zahlen, bekommt es aber von der Krankenkasse wieder. Und bisher hat meine Ärztin nix gefunden. Von daher bin ich mit meiner Entscheidung voll zufrieden.


wowugi80

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Antwort auf Beitrag von Krümelhase

Ich trag noch mal was nach: Wir hatten gestern die Feindiagnostik. Der Arzt hat ganz genau alles angeschaut. Nicht nur Herz und Lunge und Nieren, sondern auch einzelne Teile im Gehirn, sämtliche Wirbel und Knochen. Muss man natürlich alles nicht machen, wenn man nicht will, aber ich fand es ziemlich interessant. Außerdem hat er festgestellt, dass ich einen erhöhten Widerstand in der Plazenta habe. Das kann dazu führen, dass das Kind früher oder später schlechter versorgt wird. Das wiederum finde ich nun wirklich wichtig zu wissen und das erkennt man nicht im normalen Ultraschall. Ich muss in fünf Wochen noch mal zur Kontrolle und wenn es sich bis dahin nicht verwachsen hat, muss ich engmaschiger überwacht werden. Ich bin im Nachhinein also ganz froh, dass wir das gemacht haben. Ich habe eine ehemalige Kollegin, die hat ihr Kind in der 38. Woche wegen Platentainsuffizienz verloren. Ist natürlich eine dieser furchtbar seltenen Horror Stories, aber ich bin dann trotzdem froh, wenn sie genau hinschauen. Bin ja nun auch nicht mehr die Jüngste mit meinen 39 Jahren


edina

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Hallo Ich habe sie machen lassen (bei uns in Ö heißt es Organscreening), weil ich Missbildungen der Organe ausschließen wollte. Falls mein Baby irgendetwas bei den Organen gehabt hätte (zum Glück alles ok!!!), hätten Ärzte und ich darauf vorbereitet sein können. Andere Pränataldiagnostik haben wir abgelehnt, weil sie dem Baby und uns nicht dienlich gewesen wäre. Aber das Organscreening macht auch für das Baby Sinn. LG Edith


LanaMama

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Antwort auf Beitrag von Krümelhase

Hallo, Stell Dir vor, Dein Baby hat zB einen Herzfehler. Einen ganz kleinen der nicht schlimm ist, aber der nach Geburt beachtet werden muss. Denn manchmal ist ein Neugeborenes komisch drauf, irgendjemand fällt (hoffentlich) auf „das Kind gefällt mir nicht“, da muss jemand erstmal den richtigen Ansprechpartner finden, Hektik, Kind wird verlegt, Stunden vergehen, wertvolle Stunden, bis man weiß was Sache ist. Wenn man das Problem aber früh entdeckt, dann kann man das Kind schon in der passenden Klinik entbinden, alle sind vorbereitet und entspannt, die richtigen Spezialisten vor Ort, Eltern fühlen sich gut aufgehoben. So wird für das Kind unnötige Gefahr und für die Eltern unnötiges Trauma vermieden. Schlimm finde ich, wenn man nach Geburt von seinem Kind getrennt werden muss weil es vom Spezialisten gesehen werden muss der nun mal woanders ist, oder wenn die ersten Stunden und Tage von Unsicherheit und Hektik geprägt sind. Da weiß ich das lieber vorher und entbinde direkt beim Spezialisten. Und die Feindiagnostik ist der beste Weg um genau solche Sachen rauszufinden.