Catty1107
Hallo Zusammen, ich habe mich gerade erst registriert und habe noch nie aktiv in einem Forum geschrieben. ich versuche es hier einfach mal :) Ich (27) und mein LG (29) haben vor einem halben Jahr entschieden, dass wir uns ein Kind wünschen. Wir stehen beide fest im Job, haben ein Haus gekauft. Alles in allem passt von den äußeren Umständen alles. Ich leide seit ich 15 bin unter einer Angststörung, die ich aber seit Jahren gut im Griff habe. Somit passte alles. Ich habe dann vor 2 Wochen den ersten positiven Test in der Hand gehalten. Mein Freund hat sich sehr gefreut, bei mir kam allerdings ein wenig Panik auf. Die nächsten Tage habe ich mich dann aber sehr gefreut! Seit gestern mache ich mir nun aber wieder sehr viele Gedanken, u.a.: "Es wird nie mehr wie vorher sein", "Alles wird sich verändern", "Was passiert mit meinem Körper und wie wird er nach der SS aussehen" usw. Ich habe nun, obwohl wir uns vorher viele Gedanken gemacht haben, immer mehr die Angst, dass ich das alles nicht schaffe. Bitte nicht falsch verstehen, ich weiß, dass ein Baby ein Geschenk ist und wir werden es natürlich auf jeden Fall bekommen. Nichts desto trotz bleiben diese quälenden Gedanken. Vielleicht geht es ja noch Jemandem so. Ich wünsche allen eine schöne SS! Vielen Dank fürs lesen. Liebe Grüße
Hey, ich glaube das geht jeder Erstgebährenden so. Mir ging es damals auf jeden Fall so und auch jetzt beim 3. Kind kommen wieder solche Fragen. Allerdings leide ich auch unter einer Angststörung bzw. Habe sie mit Homöopathie ganz gut im Griff. Setze dich einfach mit den Zweifeln und Fragen auseinander. Dann wird es dir besser gehen. Allgemein geht es im Laufe der ss wieder aufwärts :)
Hallo und willkommen im Januar-Bus! Diese Ängste haben wir alle mal. Erst heute war ich bei meinem Artzt im Wartezimmer und da waren drei Frauen mit weinenden Babys. Da habe ich mir gedacht "Oh Gott das Leben wird sich bald sooo verändern!" Und dass sich innerhalb so kurzer Zeit der Körper so stark verändert ist natürlich etwas beängstigend. Ängste und Zweifel sind total normal und werden durch das Hormon-Chaos noch verstärkt. Ich kann momentan nicht in Baby-Zubehör Läden geh'n, weil mich das total überfordert. Ich krieg richtig Panik da drin. Wahrscheinlich muss ich nach der Entbindung vom KH heim laufen, weil wir noch keinen Autositz haben. Aber mein Baby wird mich trotzdem lieb haben und für dein Baby wirst du trotz Ängste die allerbeste Mama sein
Hey :) ich kann dich so gut verstehen... ich leide seit meiner Kindheit an Depression und Ängsten, wobei ich eig. aktuell recht stabil bin. Und meine Ängste sind zur Zeit richtig extrem. Das Kind ist ein absolutes Wunschkind, aber ich hab Angst davor was passiert wenn es da ist und ob ich mir das überhaupt leisten kann weil mein Partner jetzt auch nicht die Welt verdient und ich erstmal daheim bleiben muss, aber auch zeitnah wieder arbeiten muss bzw. will ich das auch gar nicht Aber die Ängste musst du einfach zur Seite schieben und dich auf das freuen was du bald hast. Wenn es dir hilft geh zu einer Therapeutin oder Therapeuten während und nach der Schwangerschaft bzw. hol dir eine Familienhebamme (das werde ich machen). Ich kann dich wirklich seeeeehr gut verstehen. Aber meine Therapeutin meinte auch, wenn es hätte nicht passieren sollen, wäre es nicht passiert. Die Natur hat oft ihre Finger im Spiel und sowas ist einfach ein Geschenk. Ich drück dir weiterhin die Daumen
Erstmal herzlich Willkommen :) Ich leide leider auch viel unter Ängsten und Panikattacken. Aber... Die Fragen die du dir zur Ss stellst, sind keine Angststörungen oder ähnliches. Diese Fragen stellen wir uns doch alle. Ein Baby ist eine riesen Veränderung im Leben. Nichts ist mehr wie vorher und daran muss sich deine Psyche erstmal gewöhnen. Ich hab einen schönen Satz gelesen: Der Körper kann zwar von jetzt auf gleich auf schwanger umstellen, deine Psyche aber nicht. Dieses hoch und runter wird dich immer mal wieder einholen. Bei deinem ersten Termin wirst du dich wie ein Schneekönig freuen, wenn du die erste Leiden hast, wirst du es das erste Mal verfluchen. Gehört alles dazu. Aber mach dich nicht verrückt. Am Ende haben wir alle ein gesundes Baby im Arm und haben noch nie ein größeres Glück erlebt :*
Das hatte ich auch. Es kam bei mir genau in der Mitte der Schwangerschaft, ich weiß das noch genau. Ich stand morgens in der Küche und plötzlich hatte ich eine Panikattacke und dachte "was hab ich getan?!" Ich hatte plötzlich total Angst, dass ich das Kind nicht lieben würde, oder dass ich eine Wochenbettdepression bekomme. Ich neige seit meiner Kindheit auch zu Angststörungen, vor allem Veränderungen machen mir zu schaffen. nicht gut, wenn man schwanger ist Ich hab sofort meine alte Therapeutin angerufen und darum gebeten, ein paar Stunden bei Ihr nehmen zu dürfen. Ich hab das damals privat bezahlt, so musste ich nicht warten. (Bis die Krankenkasse sowas genehmigt ist das Kind ja in der Schule...) das hat mir sehr viel Sicherheit gegeben. Dazu hab ich mir eine sehr gute Hebamme gesucht, mit der hab ich auch über meine Ängste gesprochen. Und ich hab mir für die Entbindung ein Krankenhaus gesucht, dass eine große psychatrische Abteilung hat und auf Wochenbettdepressionen spezialisiert ist. All das war so eine Art Sicherheitsnetz für mich. Und als unser Sohn dann da war hab ich natürlich ein paar Tage lang wirklich viel geheult. Aber es war keine Depression oder diffuse Panik. Es war der ganz normale Absturz der Hormone und die Erschöpfung nach der Geburt. Jeden Tag sind wir ein bisschen mehr zusammengewachsen und noch nie in meinem Leben war ich so stabil wie in den letzten sechs Jahren als Mutter. Es ist mein größtes Glück, dass es ihn gibt. Deine Ängste sind völlig normal, es ist gut, wenn du mit jemandem sprechen kannst. Bastel dir dein eigenes "Sicherheitsnetz", damit gar nicht erst Panik aufkommen kann. Du wirst sehen, das wird ganz toll!
Ihr glaubt ja gar nicht wie sehr mir eure Antworten helfen (na ja oder vielleicht doch, dafür gibt es ja diese Foren ;) ). Vielen Dank für die lieben Antworten! Ich hätte nicht gedacht, dass es doch vielen oder sogar fast allen so geht. Hatte so ein schlechtes Gewissen! Ich habe jetzt von einer Freundin eine super Hebamme empfohlen bekommen, mit der ich gestern nun auch telefoniert habe. Die werde ich dann auf jeden Fall darauf ansprechen (nächsten Freitag ist der erste Termin). Ich habe auch eine ganz tolle Therapeutin und ihr habt recht, die würde ich auch sofort anrufen. Allerdings ist sie gerade selbst Mama geworden und kann erst ab Januar 2020 wieder arbeiten. Ich versuche gerade herauszufinden, ob es etwas zur Beruhigung gibt, das man problemlos und risikofrei in der Schwangerschaft nehmen kann. Mein "Sicherheitsnetz" u.a. mein Notfallmedikament funktioniert ja leider moemntan nicht. Aber das Bild bzw. die Idee ist toll. Habe ich in meiner Therapie gelernt. Aber wie das so ist, muss einen da immer wieder Jemand drauf stoßen, sobald es eine neue Situation ist ;)