Tatonka
Hallo zusammen Ich habe mir heute die Frage gestellt ab wann beginnt man mit dem "trocken " werden? Oder wie merkt man ob das Kind schon so weit ist? Oder versteht was es auf dem Töpfchen soll Ist bei euch schon jemand dabei? Liebe Grüße
Guten Morgen Ich glaube die meisten der Kleinen zeigen einem ganz deutlich, wenn sie bereit sind. Indem sie sich vielleicht die Windeln ab nehmen, zum größeren Geschäft in eine stille Ecke gehen oder Bescheid sagen, wenn es "nass" ist. So habe ich es zumindest bei Freunden gesehen. Ich selbst habe ja auch erst ein Kind. Bei uns ist es so, dass die kleine immer mit auf Toilette will und ganz interessiert sind. Ihre plüschis sind auch mal "nass", brauchen eine Windel oder müssen aufs töpfchen. Sie versteht schon sehr gut, was das alles zu bedeuten hat. Sie selbst macht aber nur ganz selten auf Toilette pipi. Das töpfchen ist nur für ihre plüschis ;) Sie kann aber mittlerweile sehr gut anhalten, sodass sie zu Hause auch mal einen Nachmittag ohne Windel unterwegs ist. Dann sagt sie manchmal Bescheid, wenn sie muss, manchmal aber auch nicht. Und meistens will sie dann nicht auf Toilette, sondern eine Windel. Sie trägt zu Hause nur stoffwindeln oder trainingshöschen. Da merkt sie, wenn die pipi gemacht hat und es unangenehm wird. Ich bin soweit zufrieden. Es geht in die richtige Richtung und mehr kann und will ich nicht erzwingen. Ich glaube wenn man einfach auf das Interesse eingeht und nicht zu viel verlangt, kommt es von ganz allein. Und der Sommer steht ja auch vor der Tür:)
In der Krippe haben sie bei uns so kleine Mini-Toiletten. Da setzt sie sich immer drauf, wenn ich sie abhole, flitzt danach zum Waschbecken, wäscht sich die Hände, trocknet sie ab und dann erst können wir losgehen. Soooo süß! Windel trägt sie aber natürlich noch. Aber ich finde es schon mal schön, wenn sie in der Theorie weiß wie es geht ;) Solange sie sonst aber keine Signale gibt, dass sie jetzt keine Windel mehr will, warten wir auch bis zum Sommer. Denke, dann werde ich auch auf Stoffwindeln umstellen. Zumindest Zuhause und dann mal gucken. In unserer Krippen-Gruppe sind einige Kinder 0,5-1 Jahr älter als unsere Maus und die haben alle noch die Windel um und gehen nicht auf Toilette. Ich mach mir und ihr da keinen Stress. Bis zum 3. Geburtstag hätte ich sie gerne windelfrei.
Also bei unserer Großen war es so, dass sie mit knapp 2 Jahren (+/- 2 Monate) Nachts trocken war. Die Windel wurde nachts einfach nicht mehr nass. Dann habe ich sie Nachts weggelaasen und über den Tag am Wochenende war sie im Garten ohne Winden (mit 2,5 Jahren) und dann ging der Rest von ganz alleine. Ich denke der Kleine wird länger brauchen...habe ich so im Gefühl. Er interessiert sich auch überhaupt nicht für die Toilette. Im Sommer werde ich es aber genau so handhaben, wie bei der Großen damals. Möchte eigentlich schon, dass er trocken ist wenn er in den KiGa kommt. KiGa immer am liebsten Schnullerfrei und trocken :))
Also trocken werden sollte man nie Aktiv betreiben, denn das Gehirn schaltet selber um und das sollte man dem Kind auch lassen. Unsere war von einem auf den anderen Tag trocken, weil Sie es bei den Großen gesehen hat und dann kam Sie rein mit den Worten : Mama ich möchte jetzt keine Windel mehr ich geh aufs Klo. Das wars. Die Kleine, darf genauso wie die Große selber entscheiden.
So wollte ich das auch angehen. Im Moment ist spülen sehr gefragt und wir setzen Sie jetzt abends, bevor es auf den Wickeltisch geht, auf die Toilette, weil sie das wollte. Ist wahrscheinlich bald nicht mehr interessant und dann irgendwann wieder. Wir lassen das auf uns zu kommen.
Unser großer hat damals (für einen jungen sehr früh) mit 2 beschlossen keine Windel mehr zu benötigen und war seitdem trocken. Der mini guckt es sich ab und beginnt gerade mit dem trocken werden. Er sagt bescheid wenn er nass ist, wenn er ein großes Geschäft gemacht hat und immer öfter auch schon bevor es so weit ist. Aktiv sollte man da nie werden weil es ein hirnreifeprozess ist und dieser nicht erzwungen werden kann. Aber du kannst versuchen die Toilette interessant werden zu lassen
"Mit dem Trocken werden beginnen" ist genau der Ansatz, wie er von elterlicher Seite gesehen wird. Durch die Nutzung von Wegwerfwindeln verlieren die Kinder häufig das Gefühl für ihre Ausscheidung. Das Pipi wird aufgesogen, es gibt kein Gefühl von "nass"-sein. Kinder können ab Geburt das Pipi-Bedürfnis kommunizieren, nur wird es von uns eben nicht immer richtig verstanden. Jetzt in dem Alter ist es oftmals schwierig, wenn der Prozess von den Eltern initiiert wird und die gewohnte Windel plötzlich fehlt. Es gibt auf Facebook eine Gruppe "Windelfrei für Spätstarter". Da gibt es bestimmt viele Antworten auf deine Fragen. Bei uns ist es so, dass Mini seitdem er 10 Monate alt ist keine Windel tagsüber mehr trägt, sondern Unterhosen und Hosen. In der Krippe trägt er Trainerhosen. Nachts ein Stoff-Backup aus Mullwindel und Überhose. In Standardsituationen (nach dem Aufstehen, vor dem Rausgehen, nach dem Wiederkommen, nach dem Essen) biete ich ihm das Töpfchen an. Ansonsten wenn er signalisiert, durch drücken oder verträumt schauen. Dann spreche ich ihn an, ob er mal muss und geh mit ihm zum Töpfchen. Da ist kein Zwang und das Töpfchen gehen ist in unserem Alltag genauso integriert, wie Essen zubereiten. Wenn die Hose mal nass ist, wird sie eben gewechselt. Inzwischen zähle ich die nassen Hosen auch nicht mehr. Oft sind es null oder ein bis zwei Hosen und wenn er mal krank ist oder sonst wie ein schlechter Tag ist, sind es auch mal sechs oder sieben. Wenn er nachts wach wird, muss er häufig aufs Töpfchen. Danach schläft er besser wieder ein. Du kannst gerne mal schreiben, wenn du magst. Wichtig sind, denke ich, prinzipiell Routinen. Töpfchen oder Toilettengang in Standardsituationen regelmäßig! anbieten und so in den Tagesablauf integrieren. Auch mitgehen lassen, wenn man selbst auf Toilette geht. Wenn die Kleinen es tolerieren, einfach mal (stundenweise) ohne Windel lassen. Wenn sie Pipi machen, informieren (nicht werten!!), dass sie Pipi gemacht haben und dass dafür das Töpfchen da ist. So nachdem Motto "wenn du das nächste Mal musst, sag mir Bescheid, dann geh ich mit dir aufs Töpfchen" oder so ähnlich. Wenn es geklappt hat mit Pipi im Töpfchen, dann ruhig riesig zusammen freuen.
Wir haben seit Januar ein Töpfchen, da sie das in der Krippe zum Spielen angebotene Töpfchen gern nutzte.
Hin und wieder wollte sie auch aufs Töpfchen oder Klo gehen, manchmal mit Pipi-Erfolg, manchmal hat sie auch doch nicht gemusst. Es kam dann auch schon 3 oder 4 mal vor, dass sie wild trippelnd vor dem Töpfchen/Klo stand und drauf zeigte. Sie spürte dass sie musste und hat dann ganz bewusst Pipi gemacht.
Momentan hat sie gar kein Interesse und möchte auch nicht aufs Klo/Töpfchen, wenn ich es ihr anbiete. Ist aber völlig okay! Sie hat noch Zeit.
Sie spürt auch wenn sie Kaka machen muss/gemacht hat, das kündigt sie dann an und fasst sie sich an den Po und sagt immerzu "kaka, kaka, kaka". Das ist so niedlich