belinda_33
Hallo! Bisher habe ich immer nur still mitgelesen. Jetzt würden mich eure Erfahrungen zu offenen Brustwarzen interessieren. Bei meinem ersten Kind hatte ich schon nach dem ersten Stillen blaue und offene Brustwarzen. Man hat mir dann Lanolin gegeben und die ersten Tage gelasert. (Meiner Meinung nach zu inkonsequent) Ich hatte beim Stillen höllische Schmerzen und nach einer Woche eine dicke Brustenzündung mit Fieber und erneutem KH Aufenhtalt und Antibiotikagabe. Danach hab ich mehr gepumpt als gestillt weil es mir so weh tat, wenn das Kind trank. Irgendwann hab ich dann mit Stillhütchen gestillt und irgendwann sogar komplett schmerzfrei. Nach einem halben Jahr hatte ich wieder eine Brustentzündung (wahrscheinlich wegen Stress) mit Fieber und nach anfänglichem Erfolg mit konsequenter Laserterapie brauchte ich dann aber nochmals Antibiotikum. Schlussendlich habe ich sogar 14 Monate gestillt und fand es herrlich. Ok lange Rede kurzer Sinn... Natürlich fürchte ich mich wieder vor diesen Problemen und diesmal will ich besser gewappnet sein, denn so eine Brustentzündung die springt einen förmlich an. Mein Schlachtplan: Ich werde auf jeden Fall Topfen/Quark im Kühlschrank haben und eine Flasche Retterspitz äußerlich für Wickel. Lanolin von Anfang an verwenden Multimam Kompressen und Heilwolle hab ich noch vom ersten Kind. Die elektrische Milchpumpe ist auch parat Das ist alles da, denn wenn man mal mit Fieber im Bett liegt ist man ziemlich verzweifelt und hat man keinen Nerv mehr all dieses Zeug zu organisieren. Was ich mir jetzt noch überlege ist ob ich vielleicht Silberstillhütchen besorgen soll. Sind ziemlich teuer aber ich könnte mir vorstellen, dass das nicht schlecht wäre. Silber ist desinfizierend und durch die Hütchen ist die Brustwarze geschützt und es kommt Luft dran. Hat jemand Erfahrung damit?
Nein, aber ich hatte das Problem mit Brustentzündung bei der Großen, inklusive Wochenflußstau und 10 Tagen KH mit Infusionen mehrmals täglich (stillen war für mich damit endgültig gestorben, ich wollte eigentlich sowieso nicht). Das hat ausgereicht, um bei der Kleinen dann trotz offener Brustwarzen weiter zu stillen - alles ist besser als der Mist mit der fetten Brustentzündung etc. Ich hatte auch diese Multimam Gelkompressen (haben die von der Stillambulanz im KH empfohlen), die haben aber lediglich den Schmerz beim Stillen weitestgehend genommen, wenn man sie ununterbrochen draufgelassen hat - zum Heilen haben sie gefühlt leider gar nichts beigetragen. Angedockt hat die Kleine immer richtig, die von der Stillambulanz haben das mehrfach kontrolliert und konnten sich wohl auch nicht wirklich erklären, woran es lag. Geholfen haben mir letztlich diese belüfteten Brustwarzenschalen (weiß leider grad nicht wie sie heißen) - mit den Dingern mutiert man zwar zur Milchtropfmaschine ;) aber innerhalb von ein paar Tagen (oder 'ner Woche? Nicht mehr ganz sicher) waren die Brustwarzen verheilt. Nachts hatte ich natürlich stattdessen wieder die Kompressen, mit den Schalen hinlegen geht gar nicht. Gegen beginnenden Milchstau hat mir das Stillheft von der TK wunderbar geholfen, die haben da verschiedene Stillpositionen erklärt und ich konnte die einfach in Ruhe zu Hause ausprobieren (das Zeigen von den Stillberaterinnen im KH fand ich nicht so hilfreich, ich denke man muß da selber rumprobieren), dank des Heftes konnte ich mir das Kind dann auch überall einfach unter den Arm klemmen zum füttern, ganz ohne Stillkissen etc., das hat's auch nochmal 'ne Nummer leichter gemacht :)