Monatsforum August Mamis 2017

Mama ist zum Essen da...

Mama ist zum Essen da...

Sternchenhimmel

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.. und für sonst nicht viel. So oder so ähnlich waren in den letzten Tagen meine Gedanken. Mini stillt tagsüber so oft und so lange er mag. Meist im 1,5 bis 2h Rhythmus ein paar Minütchen. Seit einigen Wochen ist es so, dass er nach dem Stillen sehr unzufrieden ist. Er trinkt ein paar Minuten am Stück, dann fängt er an loszulassen, sich umzuschauen, weiter zu trinken und wieder loslassen, andocken, etc. Dann docke ich ihn irgendwann ab, weil er wohl keinen Hunger mehr hat. Daraufhin meckert er mehr oder weniger laut und lässt sich mit Spielen ablenken, am ehesten aber wenn er zu einer anderen Person geht. Sowieso ist mir in den letzten Tagen aufgefallen, dass Mini bei anderen Personen super fröhlich ist und lacht und spielt. Wenn ich allerdings wieder nach kurzem Raum verlassen wieder dazukomme, weint er. Anfangs dachten wir, gut er will zur Mama. Kein Thema, also rüber zu mir. Dann fängt er aber sofort an zu suchen, unabhängig wann die letzte Mahlzeit war. Anfangs habe ich ihn wieder angedockt, dachte, er hat Hunger. Aber nach nur einer Minute geht das Spielchen mit andocken, umschauen wieder von vorne los. Wenn ich ihn nicht trinken lasse, lässt er sich manchmal auch ablenken, aber er bleibt quengelig und meckerig. Sobald er wieder bei jemand anders ist, ist alles wieder gut. Ich habe das in den letzten Tagen mal beobachtet und es wird immer schlimmer. Er spielt ganz ruhig auf seiner Decke, ich betrete den Raum, er weint und will stillen. Er ist bei Papa, sieht mich, will stillen. Egal welches "Problem" momentan auftritt, man kann es mit stillen lösen. Mich macht das ziemlich fertig. Er kann 2-3h bei Oma, Opa, Papa oder einer anderen Bezugsperson sein ohne zu weinen und hat jede Menge Spaß. Sobald er mich aber sieht, ists vorbei. Ihn alleine zu betreuen ist mega anstrengend. Ich habe das Gefühl, den ganzen Tag zu versuchen ihn von der Brust abzulenken. Anfangs dachte ich noch, klar die Zähne (zum 1000. Mal). Aber es kommen keine Zähne und das Phänomen ist ja Mama-bezogen. Ich will doch sehr gerne Stillen bis er es nicht mehr braucht und isst. Trotz Beikost haben wir immer noch 12 - 15 Mahlzeiten am Tag (ohne das Zwischendurch-"Stillen"), es verkürzt sich lediglich die Dauer. Das ist ja auch in Ordnung. Ich habe den Eindruck, dass die Kleinen ihre Bedürfnisse durchaus vermitteln können und er seinem Wunsch nach "ich will stillen" lautstark Ausdruck verleiht. Aber ich kann doch nicht den ganzen Tag stillen... Haushalt, vielleicht mal arbeiten und Co?! Vor allem ist das Bedürfnis bei anderen Bezugspersonen nicht vorhanden. Beginnt nun "Erziehung" und ich darf/ sollte versuchen, ihm durch ablenken klar zu machen, dass wir nicht alle Viertel/ Halbe Stunde stillen? Ich weiß, die Stimmung ist momentan etwas aufgeheizt hier, aber ich habe keine anderen Mütter zum Austausch und da Mini mein erstes Baby ist und doch sehr vehement wird momentan, muss ich einfach mal fragen. Danke fürs Lesen, wer bis hier gekommen ist.


Mommy2be8.17

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Antwort auf Beitrag von Sternchenhimmel

Ich würde es tatsächlich mal mit ablenken versuchen. Wenn es sich dann zu sehr hochschaukelt u. er nicht nur meckert kannst Du ja immer noch einlenken.


Lovie

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Antwort auf Beitrag von Sternchenhimmel

Die kleinen lernen in dem Alter, dass die Brust der Mama gehört und Mama mit dem Busen auch weg gehen kann. Und wenn man am Nippel dran hängt, dass dann genau dieses nicht passiert. Andererseits ist die Umwelt aber auch tierisch spannend da kann man natürlich nicht einfach so ruhig trinken.... Man könnte ja was verpassen. Es gehört also zur Entwicklung dazu und du hast nun natürlich mehrere Möglichkeiten damit umzugehen. A) immer anlegen wenn er will und das gehampel ertragen/ignorieren B) wenn du sicher bist es nun kein Hunger/Durst sein, ablenken. Das schöne ist, du kannst das jederzeit so oder so entscheiden und wenn du keinen Bock hast den Busen " unnötig" (man beachte die""!) Auszupacken, dann lässt du es sein. Noch besser: du kannst deine Entscheidung sogar jederzeit ändern und es doch anders machen als du vorhattest, wenn du merkst, das andere ist Grade zu anstrengend. Im Prinzip lautet mein Rat: entspannen, nicht drüber nachdenken, und spontan handeln. Hier übrigens Grade ähnlich: HUNGER-anlegen-5 Schluck trinken- oh was ist denn da los- abdocken-guggen-äh ich hab doch HUNGER- andocken- nee da werde ich ja müde, keine Zeit für so n scheiß - abdocken- spielen-knatschen- Beruhigungsnuckeln-5 Minuten schlafen-oh Shit ich hab bestimmt was verpasst- guggen- und von vorne....


Mommy2be8.17

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Haha, sehr treffend beschrieben


Juliette-Baguette

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Antwort auf Beitrag von Lovie

Haha ja so ist es hier auch. In der Öffentlichkeit oder fremde stillen eine absolute Katastrophe. Ich habe für mich entschieden tagsüber nur noch so wenig wie möglich zu stillen. Ich habe dafür ehrlich keine nerven Wir stillen zum aufstehen, vor und nach dem mittagsschlaf und zum einschlafen. Und nicht zu vergessen zur Zeit die ganze Nacht Und der Rest wird tagsüber über zwei breie und fingerfood abgedeckt. Die Phase, die du beschreibst hatten wir aber auch. Ich habe das stillen dann tatsächlich ausgedünnt aber dafür mit sehr viel Nähe gedient. Bei uns hat es ohne viel gezanke geklappt. Nun stillen wir tagsüber diese paar mal. Dafür ist sie den ganzen Tag auf meinem arm oder in einem Raum mit mir. Das ist in dem Alter eben so. Aber das ist ok für mich. Besser als nur noch zu stillen und zu gar nichts zu kommen.


JuJaKo

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Antwort auf Beitrag von Sternchenhimmel

Das Spielchen ''komm,ich weis das du unterm T Shirt eine Brust versteckst'' ist bei und auch voll Thema ich docke ihn an, dann trinkt er 20-30Sekündchen, dreht sich um und schaut um sich, dann wieder ran. Nach dem zweiten Abdocken packe ich die Brust wieder ein, dann wird abgelenkt und es klappt meist ganz gut. Wenn richtiger Hunger kommt, dann saugt er sich so ran, dass da die Neugier auch wartet :) Das heißt also ich lasse ihm was trinken,da er ja die Brust ''richtig gefunden''hat, dennoch ist stillen eine Essensmalzeit und kein Spiel :) Vlt. bietest du ihm was so richtig spannendes an, was ihr zusammen erkunden könnt, was nich neu ist.. z.B eine Socke, die alte saubere Fernbedienung, eine Plastikschüßel... sonst noch was, um die Idee Mama=Essen auf Mama= Spannendes Zeug zu ändern !