Chrissy_2
Hi Mädels!
Ich muss mir ein paar Zeilen von der Seele schreiben!
Mir geht das Thema das dass Kind evtl krank sein könnte, nicht aus dem Kopf! Ich habe drei gesunde Kinder und bin 32 Jahre! Ich kann mir es einfach nicht vorstellen jetzt ein "krankes" Kind zu bekommen oder mit einer Behinderung! Bitte verurteilt mich jetzt nicht... das ist meine persönliche Meinung!
Ich hatte mich Donnerstag mit meiner Hebamme unterhalten und erklärt das ich diese Ängste in den anderen Schwangerschaften so gar nicht hatte, über evtl Behinderungen oder Krankheiten aber auch so gar nicht belesen habe, was jetzt komplett anders ist! Sie meinte das sie es bei ihrem vierten Kind genauso hatte, das kommt wahrscheinlich mit der Lebenserfahrung!
Für uns kommen dennoch Untersuchungen wie eine Fruchtwasserpunktion nicht in Frage!
Laut meiner Hebamme sollte ichvwegen meinen Ängsten Freitag am besten mal in die Praxis fahren, hab ich auch getan! Als ich allerdings als ich im Wartezimmer sass hatte ich so das Gefühl "warum sitzt du eigentlich hier, mach dich doch nicht immer so irre "
Der Arzt hat sich für ein Gespräch sehr viel Zeit genommen und mir vieles erklärt u.a über den harmony Test! Aber auch der Test gibt ja nur Aufschluss über die einzelnen trisomien.
Er meinte zudem noch das ich überhaupt nicht in die Risikogruppe fallen würde... er schallt am 30.1 ja die nackenfalte genauer und falls mir das nicht reichen sollte überweist er mich noch zur FD!
Bis jetzt ist Würmchen ja zeitgerecht entwickelt und alles ist soweit gut! Herzschlag ist so fest und regelmäßig zu hören...
was meint ihr denn???? Ist meine Angst begründet??? Ich bin halt so ein Kopfmensch, ich kriege sowas immer schwer wieder aus meinem Kopf
Ein schweres Thema.... Ich denke das Du bei der Nfm mehr weisst. Sollte es da eine Auffälligkeit geben kann man immer noch andere Tests machen. Ich denke das diese Ängste normal sind, weil ein behindertes Kind nun mal viel Aufmerksamkeit benötigt und Du hast ja schon drei um die Du Dich kümmern musst und willst. Ich denke es ist eine normale Angst die sich bei der Geburt von allein erledigt. Viele Grüsse
Mein erster Sohn ist schwer mehrfach behindert. Ist Frühchen gewesen, kam aber dennoch gesund auf die Welt. Bei ihm lag es an mangelnder Überwachung und dadurch eine Stille Entsättigung..... Man kann viel erkennen, aber längst nicht alles. Habe mich trotz meines Alters gegen jegliche Form von Tests entschieden, da ich niemals abtreiben würde. Selbst wenn Trisomie 21 festgestellt wird, kann dir keiner sagen, wie ausgeprägt diese ist. Allerdings lasse ich die Feindiagnostik machen, um gegebenenfalls schnell handeln zu können nach der Geburt. Das muss aber jeder für sich entscheiden. Ich war dir jetzt keine große Hilfe, aber wollte damit sagen, zeigen, dass immer etwas passieren kann. Trotzdem kann ich deine Gedanken gut verstehen, und finde es gut, dass du dich damit auseinander setzt. Fühl dich gedrückt.... LG
Meine Mutter hatte das bei meinem jüngsten Bruder (auch Kind Nr. 4) auch - er war auch der einzige bei dem die Geburt dann länger gedauert hat (also bei uns heißt länger: "normal" lang, die Hebamme hat meiner Mutter damals wohl zu einer "Bilderbuchgeburt" gratuliert - Kommentar meiner Mutter: Wäre die erste Geburt so gelaufen wäre ich ein Einzelkind geblieben :D ), der Arzt (der uns andere auch schon auf die Welt geholt hat) war ganz erstaunt und hat gefragt was los war. Meine Mutter meinte sie war ganz verkrampft vor lauter Angst, daß irgendwas mit dem Kind nicht stimmen könnte - auch weil sie in dem Fall mit deutlicher Ablehnung des Umfelds gerechnet hat: "2 Kinder sind normal, ein Unfall kann immer passieren, aber beim 4. bist du auf jeden Fall selber Schuld, was musstest du nach 3 gesunden Kindern auch nochmal schwanger werden wollen." Dazu kam noch daß während der SS im Bekanntenkreis einige mit Problemen waren (Fehl- oder Totgeburt, weiß nicht mehr genau, Frühgeburten etc.). Ich glaube dagegen kannst du nicht viel machen, außer dir überlegen, ob du "handfeste" Ursachen/Begründung für diese Ängste findest und die dann vllt. gezielt angehen - ansonsten wohl nur dir immer wieder bewußt machen, daß du keine rationale Begründung für die gesteigerten Ängste hast und daß ein behindertes Kind zwar nicht schön aber auch noch kein Weltuntergang ist - egal ob es das 1. oder 4. ist, deine Welt würde es IMMER auf den Kopf stellen, wäre jetzt also auch nicht unbedingt "schlimmer" als bei deinen ersten 3
Ich kann deine Sorgen gut verstehen. Habe auch öfter solche Gedanken und auch vor der Schwangerschaft haben wir oft überlegt, ob wir das "Glück" noch einmal auf die Probe stellen sollen, zumal die Schwangerschaften auch nicht gerade leicht waren. Hatte immer Vorwehen mit Liegen ab der 25SSW und einmal sogar 3 Woche im KH mit Wehenhemmer. Aber das Herz hat gesiegt und selbst wenn etwas nicht in Ordnung ist, man findet sich schon in seine Aufgabe. Vertrau auf deinen Körper und gib dem ungeboren Baby Liebe und keine Zweifel! LG, Nenchen
Drück dich erst mal und tief Luft holen.
Ich glaube auch dass diese Gedanken normal sind. Vor allem lösen die hormone ja auch in jeder ss andere "Symptome" aus. In der einen zum beispiel bist du die coolste schwangere der Welt, in der nächsten dauernd traurig und dann plötzlich in der 3. bist du plötzlich völlig unsicher und ängstlich. Und dazu kommt denke ich auch dass wir mit zunehmendem Alter auch nicht mehr so unbeschwert durch das Leben rennen wie mit anfang Mitte 20.
ich weiß allerdings nicht ob es dich weiter bringt alle möglichen Untersuchungen machen zu lassen weil ich glaube dass du dich dann gedanklich an das nächste hängst was passieren könnte. Vielleicht hilft es dir wenn du dich aktiv mit deinen sorgen konfrontierst und versuchst die Ängste auszuhalten?
Und wenn es ganz schlimm ist, baller hier einen Post nach dem anderen rein und schreib es dir von der Seele alles wird bestimmt gut sein
Danke ihr süßen! Jede von euch hat es auf den Punkt gebracht und nochmal das dargestellt was in mir so vorgeht! Danke das ihr mich nicht verurteilt oder sonstiges... ihr seid wirklich toll!!!!! Danke!!!
Also wie sagte mein FA Wunschind ist Wunschkind und auch wenns behindert ist bleibt es das Wunschkind ich persönlich finde wenn man sich entscheidet Schwanger zu werden muss man sich auch über so etwas klar sein und eine geistige Behinderung kann z.B, durch keinen Test dieser Welt ausgeschlossen werden. Du würdest ja auch dein schon geborenes Kind nicht abgeben wenns es plötzlich durch eine Unfall behindert wäre.
Hallo chrissy
Ich bekomme mein erstes kind, daher habe ich natürlich keine Erfahrung bzw. Den Vergleich zu früheren ss.
Aber ich kann dir trotzdem sagen, dass ich dich sehr sehr gut verstehen kann.
Bei mir ist die angst vor einem behinderten Kind zwar nicht ganz so pressen wie bei dir, aber ich habe dennoch angst davor.
Ich lasse am 30. Jan die nackenfalte messen und hoffe einfach, dass der "befund" unauffällig ist.... Ansonsten würden wir weitere Untersuchungen machen lassen.
Die Entscheidung für oder gegen ein behindertes kind oder die wahrscheinlichkeit dazu, kann einem niemand abnehmen und schon gar nicht darf darüber geurteilt werden... also finde ich es ganz stark von dir, dass du das so offen ansprichst.
Ich denke du sprichst vielen aus der seele.
Natürlich kann man auch mit solchen Untersuchungen nichts ausschließen oder Auf alles gefasst sein, aber für mich Und meinen Mann stand es von Anfang an außer Frage die untersuchung machen zu lassen.
Und wenn ich mir vorstelle, dass auch ich die angst habe (und ich bin eigentlich unbeschwert, Anfang/Mitte 20, es ist meine erste SS, wir haben sichere jobs ..... etc.) Kann ich mir umso mehr vorstellen wie es für dich sein muss. Mit 3 Kindern wäre meine Angst vermutlich noch ausgeprägter.
So vieles würde sich nochmal um 180 Grad ändern........
Ich kann dir bei deiner angst nicht helfen. Ich kann dir nur sagen dass du damit nicht allein bist...
Aber weißt du was? Bei dir ist ganz sicher Alles gut
Wir alle werden wundervolle augustbabys zur Welt bringen :*
Ich kann deine Ängste auch sehr gut nachvollziehen. Habe auch schon überlegt was ich wohl machen würde wenn wir erfahren sollten das unser Kind nicht gesund sein sollte. Aber es kommt immer auf den Umfang der Behinderung an und was das Kind wirklich hat. Ich arbeite in der ambulanten Kinderkrankenpflege und es gibt Sachen mit denen die Kinder und man selber sehr gut leben kann, größtenteils wie normale Kinder auch. Aber das liegt eben wirklich daran was und wie ausgeprägt es ist. Wir werden keine weiteren Tests machen lassen. Wir sind noch relativ jung ( 27 und 29) und wenn unser Kind eine Trisomie 21 haben sollte würden wir es trotzdem bekommen. Das sind so tolle Menschen. :) Ich weiß allerdings nicht wie ich handeln würde, wenn ich erfahren würde das unser Kind nicht lange leben würde. Natürlich kann auch im Laufe des Lebens etwas passieren nachdem unser Kind eine Behinderung haben kann. Dann würden wir es ja auch nicht weggeben. Finde ich ein schwieriges Thema. Was jede Familie für sich selber entscheiden muss.