Mrs M
Heute Nacht hab ich von der Geburt meiner kleinen Maus geträumt und dass danach alles ganz normal war! Sie wurde mir auf die Brust gelegt und nicht gleich wieder weggenommen! Außerdem durfte ich sie stillen und hab den Körperkontakt mit meinem kleinen Neugeborenen so genossen ... dann bin ich aufgewacht und wurde daran zurückerinnert wie anders es doch bei uns war. Dann hab ich meine Tochter angeschaut und musste weinen! Ich wusste gar nicht das mich das indirekt doch noch so mitnimmt! Sie wollte einfach schon viel zu früh (ab der 26 SSW) von Mama unabhängig sein! Ich hoffe das hat keine Auswirkungen auf unsere spätere Beziehung! Irgendwie fühl ich aber schon jetzt dass ich wohl mal eine bessere Beziehung zu ihrem Geschwisterchen haben werde und das macht mich traurig! Vermutlich hab ich deshalb auch davon geträumt weil ich nach langer Zeit mal wieder eine Mama gesehen hab die noch ihren gleichaltrigen Sohn vor mir gestillt hat! Das verpasst mir doch jedes Mal wieder einen Stich ins Herz! Ach ja! Ich wünsch mir so sehr das ich mit meinem hoffentlich nächsten Baby eine normale Schwangerschaft und Stillzeit erleben darf!
Entschuldigt für den Jammerpost aber das musste einfach raus!
Ich verstehe dich, denn ich hatte ja 2 Notkaiserschnitte. Beim 1 durfte ich die Kleine nur kurz sehen und dann war Sie bei Papa, bei der 2ten war ich ganz alleine im Op hatte dafür aber die Kleine direkt. Auch wenn es schwerfällt versuche nicht zurück zu schauen und an vergangenes zu denken denn das kannst du nicht mehr ändern, sondern schau nach vorne und gestalte deine/eure Zukunft so toll wie es geht. Ich liebe beide über alles und nur das zählt. Es ist ein Prozess damit umzugehen, aber viel reden hilft auch wenn es nicht immer einfach fällt.
Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Tochter wurde nach blasensprung eingeleitet und nach der Geburt sofort auf die Intensiv der Neo verlegt. Da war nix mit auf die Brust legen. Bei der Geburt war ein 7 köpfiges Team von Ärzten und Hebammen dabei und der Inkubator, der sich auch für einen Helikopterflug geeignet hatte, stand schon bereit. Ich konnte die Kleine erst nach ein paar Stunden sehen, als die notversorgung durch und sie halbwegs stabil war. Stillen konnte ich leider gar nicht. Beim Kleinen hatte ich dadurch viele Ängste in der SS und könnte sie nicht richtig geniessen. Die Geburt war zwar auch eingeleitet, aber ich konnte gleich mit ihm kuscheln und auch Stillen klappte, was mir sehr gut getan hat. Klar bin ich traurig, dass ich diese Nähe bei der grossen nicht hatte. Ich glaube aber nicht, dass die Beziehung eine andere ist. Wehmut bleibt immer irgendwie zurück. Ich hätte auch gerne normale Geburten gehabt mit wegen zuhause losfahren mit meinem Mann etc. Ich glaube, das wichtigste ist, dass ihr diese Nähe anders findet und ihr euch nicht Schuld gebt. Empfehlen kann ich bspw. „Innere Kommumikation mit Kindern“. Ev. kannst du auch die Geburt, Wochenbett und Stilzeit mit einer Hebamme oder Psychologin aufarbeiten.
Was meinst du genau mit „Innere Kommunikation mit Kindern“? Ja das aufarbeiten täte mir vermutlich ganz gut ich möchte auch darüber sprechen weil ich weiß dass mir das gut tut aber ich würde mir da glaub ich iwie blöd vorkommen zu einer Psychologin zu gehen
Als mein Großer damals als Frühchen auf der Station lag, hat das KH mir eine Psychologin geschickt. Das ist dort üblich, dass die Frühchen-Mamas/ -Eltern mit einem Psychologen sprechen können. Ich fand’s gut. Obwohl ich es nicht gebraucht hätte.
Nein, das musst du nicht. Ich hab’s in der SS mit dem Kleinen mit einer Hebamne aufgearbeitet. Sie ist auf Geburtstraumata etc. spezialisiert.
Innere Kommunikation ist zwar etwas „esoterisch“, aber ich finde, dass es auf keinen Fall schaden kann, denn je mehr du dich ja mit dem Kind befasst, desto mehr beschäftigst du dich mit seinem Wesen, seinem Charakter etc. und das kann m.e. nicht schaden. Google den Begriff am besten mal
Geniesse deine kleine Maus und versuche die Situation anzunehmen und immer wieder das schöne im schwierigen zu sehen. Für euch beide.
Drück dich!