Sternchenhimmel
Oh mann, eigentlich wollte ich euch heute schreiben, wie schön es doch momentan ist. Ich hab endlich meine Arbeit abgeschlossen, ein großes Projekt zu Ende gebracht, meine Hausarbeiten für die Uni fertig oder offiziell pausiert, war diese Woche noch auf einer Fortbildung und kann mich jetzt endlich auch im Kopf voll auf Geburt einstellen. Das Babyzimmer ist fertig, Taschen sind gepackt und der Haushaltsgroßputz liegt auch schon hinter mir. Ich brauch mich jetzt nur noch mit Kleinigkeiten beschäftigen, wonach mir grad der Sinn steht und der Dinge harren die da kommen... Tja und dann diese dämlichen wöchentlichen Doppleruntersuchungen. Nach wie vor mach ich meine Vorsorge/ Akupunktur bei der Hebamme und geh nur zum Ultraschall zur FÄ. Jedenfalls hat die FÄ heute wieder eine Gewichtszunahme vom Krümel festgestellt (2850g) und alle bis auf die kaputte Arterie tun ihre Arbeit ohne murren. Eigentlich wären das total die guten Neuigkeiten, über die ich mich gerne den restlichen Tag einfach nur freuen will!!! Dennoch will sie am ET einleiten wegen dem potentiellen Stress der Wehen bei zierlichem Kind. Das hab ich ihr heute verneint und gefragt wie denn das Prozedere nach ET überhaupt ist. Meine Hebamme würde alle 2 Tage CTG und Untersuchung bei mir machen. Das ist meiner FÄ nicht recht, ich soll alle 2 Tage ins KH (40km einfach) zum Ultraschall wegen der Fruchtwassermenge und Vorsorge UND sowieso muss ich am ET schon unterschreiben, dass das Kind potentiell sterben kann weil ich die von ihr empfohlene Einleitung nicht machen lassen will. Bei zu wenig Fruchtwasser besteht außerdem das Risiko, dass das Kind plötzlich stirbt und die Hebamme könnte noch so schön CTG schreiben, ne halben Stunde später könnte das Kind tot sein. Puh, ich finde das sind ziemlich harte Worte. Eigentlich vertraue ich meiner Hebamme schon, dass sie gelernt hat die Fruchtwassermenge einzuschätzen... Wie ist das bei euch nach ET? Auch alle zwei Tage ins KH? Zudem meinte sie, dass ich mich dann drauf einstellen müsste jederzeit dort behalten zu werden, wenn die Fruchtwassermenge auch nur ansatzweise zu gering ist. Ich weiß der ET ist noch ein bisschen hin, aber bei mir baut das gerade eher Druck auf, dass der Kleine bis dahin ausgezogen sein sollte, einfach um dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Wie soll man denn da entspannt der Geburt entgegen gehen? Hat jemand von den Mehrfach-Mamis schon Erfahrungen zu Untersuchungen von der Hebamme nach ET und bspw. nur alle 4 oder 6 Tage mit Ultraschall beim Arzt? Was würdet ihr machen? Die Haftungsängste der Ärzte unterschreiben, zur Vorsorge zur Hebamme und nur alle 4-6 Tage zum Ultraschall? Ich bin nicht gegen medizinisch indizierte Einleitung und auch nicht gegen notwendige Untersuchungen. Aber ich wäre gerne ruhig und entspannt angesichts der nächsten Zeit. PS: Ab morgen 39. SSW
Sorry wenn ich so blöd frage, aber was ist konkret die Indikation für die Einleitung? Das Problem mit der NS Arterie?
Es gibt keine wirkliche. Da er trotz Notch an der Arterie wächst und alle anderen Gefäße top sind, ist er soweit gut versorgt. Sie will einleiten, weil er zierlich ist und solche Kinder nach ET potentiell gestresst sein könnten. Da geht's nur um den Stress. Ansonsten Einleitung spätestens bei reduzierter Fruchtwassermenge, wobei mir nicht klar ist warum das alle zwei Tage geschallt werden muss und die Hebamme es nicht einschätzen darf.
Die Ärztin würde ich abhaken, sie ist halt verpflichtet dich über die Risiken aufzuklären - ist einfach ihr Job. Es geht da auch nicht drum ob oder ob du etwas nicht unterschreibst, die können das auch so dokumentieren ;-) Die eventuelle Einleitung würde ich vor Ort besprechen, nicht mit deiner Gyn, denn sie leitet nicht ein, sie weist dich ja nur ins KH ein. Also mindestens einmal KH meiner Meinung nach. Und ich denke danach hast du nochmal neuen Input.
Das mit dem Stress hatten wir doch schon mal. Totaler Blödsinn. Lass dich da mal nicht reinreden.
Das verstehe ich nicht. Bei meiner Tochter mit singulärer NS Arterie und Notch war nie die Rede von Einleitung und mein kleiner Prinz wurde gestern auf 2500 g geschätzt (Mitte 38. ssw) und da ist trotz SS Diabetes auch keine Rede von Einleitung. Ich werde zwar nach ET auch alle zwei Tage ins KH zur Kontrolle, aber das ist bei der Hebamme im Kreisssaal und nicht beim Arzt. Puh, ich kann dir nur empfehlen mit der Klinik direkt zu sprechen.
Vertrau deiner Hebamme. Auch sie kann durch Tasten nach der Fruchtwassermenge schauen. 2850g ist doch nicht zierlich. Mein kleiner Mann kam 38+0 mit 2950 und wurde eine Stunde vor Geburt noch auf 2500-2600g geschätzt. Es muss nicht jedes Baby 4kg wiegen. Kopf hoch! Vielleicht macht er sich ja die Tage von selbst auf den Weg!
Huhu, Schließe mich vielen der anderen Mädels an... Ich würde in die Klinik gehen und mir da eine Meinung einholen. Dass deine FÄ so übervorsichtig ist, kann ja für sie gute Gründe haben... Evtl ist irgendwann mal was schief gelaufen und sie möchte sich einfach absichern... Alles wird bestimmt gut laufen!