Monatsforum August Mamis 2016

Was schreibt man einer Bekannten, die in der 37. Ssw das Baby verloren hat?

Was schreibt man einer Bekannten, die in der 37. Ssw das Baby verloren hat?

Hadriana

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Habs gerade erfahren Plazentainfarkt. Jedes Wort aus meinem Mund/aus meiner Hand muss wie Hohn klingen, wenn ich mein friedlich schlafendes baby neben mir betrachte. Meine Hebamme meinte aber, es sei wichtig, dass ich schreibe. Finde ich auch. So eine Nachricht macht echt fertig


AugSep16

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Antwort auf Beitrag von Hadriana

Puh, also ich würde wahrscheinlich nicht schreiben. Zumidest wenn der Verlust recht frisch ist. Ich glaube, mich würde jede Nachricht von jemanden der erst sein kleines Wunder gebären durfte noch tiefer runter ziehen. Andererseits würde mich keine Anteilnahme wahrscheinlich auch traurig machen. Ich würde aber auf jeden Fall mein Beileid ausrichten und irgendwie versuch ihr zu sagen, dass ich für sie da bin, aber auch Abstand halt, wenn sie es wüscht. Das ist wirklich nicht einfach,


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hadriana

Wie schrecklich! Das ist wirklich schwierig. Ich glaube, ich würde das machen, was mein Gefühl mir sagt. Und dann ehrlich sein. Wenn dir die Worte fehlen, schreib das auch...


Inadina

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Antwort auf Beitrag von Hadriana

Als ich mein geliebtes Baby in der 19. SSW verloren hatte (und 37. ist ja noch mal viel später...) konnte ich selbst meine besten Freundinnen, die gerade gefühlt ALLE schwanger waren nur schwer ertragen. Ich meine da wirklich mir liebe Personen, aber ich konnte einfach ihr Glück und meinen Riesen Schmerz nicht verkraften. Selbst wenn ich irgendwo in der Stadt ein Neugeborenes oder eine Familie mit zwei Kindern gesehen hatte, Hätte ich heulen können... Von daher würde ich fast sagen, warte ab. Gib ihr Zeit, denn du bist mit deinem Baby jetzt eventuell nicht unbedingt das beste gegenüber. Ich weiß, dass du für sie mitleidest. Aber vielleicht braucht sie Zeit, um dies überhaupt erkennen zu können. Natürlich verarbeitet jede Frau anders und es hat mich damals auch äußerst bewegt, wieviele Menschen mit uns getrauert und geweint haben, aber ich brauchte wirklich eine ganze Weile, um mit anderen schwangeren klarzukommen und habe Babys eine Zeit lang stark gemieden. Mein Rat wäre, erstmal zu warten. Viele werden dich melden und deine Anteilnahme ist zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht besser? Auch dann kannst du ja deine Unsicherheit und dass du sie nicht verletzen wolltest noch schreiben.


Hadriana

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Antwort auf Beitrag von Inadina

Das tut mir so leid! Danke für deine Einblicke!


Cosi2009

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Antwort auf Beitrag von Hadriana

Ich habe auch ein Baby verloren, nach der Geburt. Mich haette es sehr verletzt, wenn sich Schwangere von mir abgewendet haetten, aus Angst mich zu verletzen. Man ist ja tzotzdem noch ein Mensch.. Schreib genau das, was du fuehlst.. dass du Angst hast, dass es dir wie Hohn vorkommt, dsss du eigentlich nicht weisst, was du am besten schreiben sollst, aber dass es dir ein Beduerfnis war... Nicht vergessen, sie ist jetzt genauso Mutter wie du. Sie liebt ihr Baby, auch wenn es nicht bei ihr sein kann. Biete Hilfe an, die du auch wirklich realisieren koenntest, das abgedroschene ich bin fuer dich da kann man sich auch sparen.. Habe verstaendnis, wenn sie sich darauf nicht meldet. Das braucht seine Zeit. Mir hat es sehr viel bedeutet, dass so viele auf der beerdigung waren und mein wunder mit uns verabschiedet haben.. Eine freundin hatte am gleichen tag entbunden wie ich. Sie drueckte mir ihren bub in die arme, ich heulte, aber es war gut. andere schwangere freundinnen konnte ich nicht "ertragen". liebe gruesse cosi


Hadriana

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Antwort auf Beitrag von Cosi2009

Oh, wie schrecklich! Das tut mir so leid! Ich denke, gerade weil man selbst vor kurzem ein Baby auf die Welt gebracht hat, kann man sich ganz gut in eine solche Situation hinein fühlen (auch wenn man die wahre Gefühlswelt nur erahnen kann). Man ist eben selbst noch so verletzlich durch die starken Emotionen und Gefühle und man weiß, dass es nicht selbstverständlich ist... Danke für deine Anregungen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hadriana

Bei uns war es so das ich grade meine Mittlere bekommen hatte,und meine Schwester in der 27.Woche erfahren hat das ihr Baby nicht mehr lebt,ich war ihre 2.Wahl falls ihr Mann die Entbindung nicht mit durchgestanden hätte,und sie wollte bewusst keine Pause,da sie wenn sie die Kinder um sich hatte die Ablenkung mochte-das sieht aber sicher jede andees,wir haben damals telefoniert bevor sie ins Krankenhaus ging,ich habe ihr einfach nur zugesichert da zu sein wenn sie mich braucht,habe ihr gesagt das es auch ok ist wenn sie Abstand von den Kindern möchte,wäre dann auch mal alleine hingefahren,und sie ist der Typ der eher nicht redet,deshalb habe ich ihr noch gesagt das sie gerne jederzeit drüber reden darf,ich aber nicht nachfragen werde,und es war auch so,so richtig erzählt hat sie erst Jahre später Sie jedenfalls äußerte das ihr Anteilnahme wichtig war,aber sie gerne alles andere dann wollte wenn sie selbst bereit war,sei es reden,oder treffen,ich habe also immer gewartet,und wenn Anfragen ihrerseits kamen war ich da