Monatsforum August Mamis 2016

KS oder natürliche Geburt

KS oder natürliche Geburt

LeonieLöwenherz84

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Hallo zusammen, wir mussten beim ersten Kind einen KS machen lassen, weil der Kopf oben war. Ich war nach 20 min wieder oben mit meinem gesunden Fratz im Arm in unserem Zimmer. Jetzt hatte ich in der 12 ssw eine Plazenta Maginalis die jetzt aber nach oben gewandert ist und alles ist gut. Mein Mann möchte trotzdem einen KS. Er meinte Stundenlang da in den Wehen liegen und ich müsste mich so quälen und das schaffe ich ja auch gar nicht, weil ich so eine zarte Person bin. Erst war ich total sauer aber wenn ich so darüber nachdenke macht er sich wohl einfach nur Sorgen. Dann sagte er noch sowas wie dann krieg es doch so ich warte draußen so ungefähr. Dann wieder nein natürlich kommt er mit rein. Kennt ihr das wenn ihr zwei Kinder zu Hause habt ;-))) Mir ist es eigentlich egal hauptsache der kleinen geht es gut. Natürlich würde ich es mir von ihm nicht sagen lassen und meine eigene Entscheidung treffen aber man versucht ja immer einen Kompromiss zu finden. Ist für die Babys eine natürliche Geburt besser? glg


Sarah180808

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Huhu Im Endeffekt ist es eh deine Entscheidung aber das Argument du seist eine zarte Person find ich quatsch.Ja eine Geburt tut nunmal weh und es gibt Frauen die liegen nunmal 20 Std in den Wegen. Dafür gäbe es zur Not Hilfsmittel wie die Pda. Kein Arzt der Welt und wird dirgendwann sagen "och ein Kaiserschnitt ist die bessere Wahl "wenn es nicht aus wichtigen Dingen nötig ist was dich oder den Krümel gefährdet. Es ist und bleibt eine OP und ich bin der Meinung (auch wenns böse rüber kommt was es wirklich nicht soll aber du hast nach Meinungen gefragt) das du und dein Mann da eben durch müsst.Angst vor einer Geburt und den Schmerzen hat auch eine Frau die ihr 5 Kind bekommt denn es ist immer was anderes.Aber raus muss der Krümel halt Und dein mann?der hat eben Angst,hat meiner auch aber das dürfen die auch haben jnd wenn der Moment da ist lässt er dich sicher nicht allein Alles Gute und lieben Gruß


Jana_soleil

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Hallo erstmal :) Ich bin eigentlich immer der Meinung, dass der natürlichste Weg immer der Beste ist, vorausgesetzt es geht dir und dem Zwerg gut. An deiner Stelle würde ich es einfach versuchen und im Notfall gibt es ja auch Mittel, die dir bei dem Aushalten der Schmerzen helfen können. Ich schließe mich da meiner Vorgängerin in dem Punkt einfach mal an und sage da muss man einfach durch am Ende ist es eh vergessen. Ich wünsche dir bei deiner Entscheidung viel Glück. Lg


Mitglied inaktiv

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Nur Du kannst das entscheiden. Es gibt für beide Möglichkeiten eine Menge pro und contra Argumente! Hier meine persönliche Sicht. Gewichten kannst nur Du allein für Dich. Meine Mum erzählt mir immer, dass meine eigene Geburt im Gegensatz zur Schwangerschaft ein Spaziergang war :-D Motiviert mich massiv :-) Ich möchte zwingend eine normale Geburt. Meine Panikskala steigt bei dem Gedanken an einen Kaiserschnitt massiv an. Riesige Narbe, kann das Kind hinterher nicht so versorgen wie ich will, Verwachsungen, OP und einfach kein Ambiente in dem ich mein Baby willkommen heißen möchte. (Außer im Notfall natürlich.) Vielleicht lag ich auch einfach schon zu oft unter dem Messer. Eine Kaiserschnittnarbe würde bei meiner Wundheilungsstörung mit Sicherheit erst nach einem Jahr halbwegs zuwachsen. Allein das macht mir Angst. Die Erfahrung der natürlichen Geburt möchte ich unbedingt erleben. Der Naturtyp bin ich ansonsten überhaupt nicht. Weder Hausgeburt, noch Geburtshaus sind mein Ding, ich steh auf klassische Schulmedizin... Nur eine Geburt ist bestimmt auch ohne PDA und Co schaffbar. Wir Menschen wären ja sonst bereits ausgestorben. Ich habe keinerlei Angst vor den Schmerzen und Qualen, im Gegenteil. Meine Ängste beziehen sich eher auf Fragen wie bspw. : Was wenn die Plazenta nicht ordentlich heraus kommt? Die Blutung nicht gestillt wird? Man geschnitten werden muss und dann ein Leben lang keine Freude mehr am Sex hat? Man durch die Geburt Probleme mit der Blase bekommt? Momentan liegt Krümel ja in BEL. Ich würde sogar in dem Fall auf eine natürliche Geburt bestehen. Habe mir ein Krankenhaus ausgesucht, dass das auch tun würde. Trotz all der Fragen/Sorgen...bestimmt wird nicht alles Schlimme eintreten, nur bissl was :-D


Lou_84

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Es ist ein Segen, dass der Kaiserschnitt heutzutage ein weitgehend komplikationsfreier Routineeingriff ist, wenn man ihn braucht. Trotzdem: Eine natürliche Geburt, wenn sie ohne größere Komplikationen verläuft, ist für dein Kind und seine Entwicklung auf jeden Fall gesünder und förderlicher als ein Kaiserschnitt. Der Hormoncocktail der Geburt und das Päckchen an Abwehrstoffen, die es im Geburtskanal mitbekommt, helfen ihm, sich physisch und psychisch an seine neue Umwelt anzupassen. Auch wird durch die Kontraktionen der Wehen das Fruchtwasser aus seinen Lungen gepresst - so sind die Chancen auf akute und spätere Probleme mit den Atemwegen kleiner. Auch verlaufen die Mutter-Kind-Bindung und das Stillen meist unkomplizierter. Auch für die Mutter und ihre psychische und physische Regeneration nach der Geburt gibt es unter der natürlichen Geburt Vorteile. Hier ein Link, wo das alles ganz gut erklärt wird: http://www.familienplanung.de/schwangerschaft/geburt/kaiserschnitt/risiken-und-auswirkungen/ Letztendlich ist es aber allein DEINE Entscheidung! Wenn DU natürlich gebären willst, wenn DU weißt, dass du genauso stark sein kannst, wie zig milliarden Frauen vor dir, zieh das für dich durch! Aber sei dir darüber im klaren, dass jemand, der dich für schwach erklärt und Angst hat, vielleicht nicht die geeigneteste Unterstützung im Kreißsaal ist. Das sollte sich auch dein Partner vor Augen führen. Auch er muss vertrauen darin haben, dass du das kannst. Das solltet ihr vielleicht vorher miteinander abklären. Geht ihr in einen Geburtsvorbereitungskurs? Das würde sicher helfen! Alles Gute dir!


Stef12

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Es gibt für alles Vor- und Nachteile und jeder muss für sich entscheiden, was für einen selbst das beste ist. Bei uns im Verwandten- und Bekanntenkreis gab es 2 Fälle, wo die Kinder bei der Geburt stecken blieben und beide kamen wegen Sauerstoffmangel schwerstbehindert zur Welt. In beiden Fällen hätte man mit einem frühzeitigen Kaiserschnitt die Kinder retten können. Davor hatte ich immer unheimliche Panik, deshalb hatte ich meine Frauenärztin gebeten nicht lange mit dem Kaiserschnitt zu warten, falls irgendwelche Komplikationen auftreten. Mein Sohn kam ja in Australien zur Welt und dort war es so, dass meine Frauenärztin auch bei der Geburt dabei war. Als es im Kreißsaal nicht so richtig weiterging und die Herztöne immer mal wieder etwas abfielen hatte sie aus einem Bauchgefühl heraus gemeint, vielleicht sollten wir jetzt einem Kaiserschnitt machen. Die meisten Ärzte hätten es zu diesem Zeitpunkt wohl weiter versucht. Ich war erst etwas perplex, hab mich aber auf sie verlassen. Bei der Geburt hatte man dann festgestellt, dass mein Becken viel zu schmal ist und ein Baby wohl gar nicht richtig oder nur schwer durchpassen würde. Außerdem war die Nabelschnur mehrfach um den Hals meines Sohnes gewickelt. Die Ärzte meinten später, dass man sowas vorher nicht erkennen kann und ich war einfach nur überglücklich, dass meine Ärztin auf ihr Gefühl hörte. Da ich auch nach der Geburt keinerlei Probleme hatte und sehr schnell fit war, war es für mich etwas sehr positives.