Monatsforum August Mamis 2016

Jetzt bin ich verunsichert

Jetzt bin ich verunsichert

Sarah180808

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Hallo Mädels, Bei mir wurde 2012 MS festgestellt. Jetzt habe ich gerade durch nen Zufall gehört das man als MS Patientin nicht normal entbinden kann weil die hormon Ausschüttung so groß wäre dass das Risiko für einen Schub direkt nach der Geburt bei 85%liegt. Außerdem schaffen viele den Stress einer Geburt nicht und haben einfach nicjt die Kraft einer gesunden Frau Ich hatte 2008 einen KS wegen BEL.Hab jetzt kein Trauma davon er verlief super nur ich hatte mir fest vorgenommen dieses mal normal zu entbinden Jetzt hab ich am Donnerstag nen VU Termin da spreche ich mal meinen Arzt an. Mach mir jetzt schon Gedanken


ylvabella

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Antwort auf Beitrag von Sarah180808

Wer betreut Dich den hinsichtlich MS? Vielleicht kannst Du ja mit dem Arzt auch mal reden? Ich kenne mich mit MS überhauptnicht aus, aber ich könnte mir Vorstellen, dass es recht individuell ist, je nach schweregrad und so. Red' doch einfach mit dem Arzt und dem Gyn, vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit einer normalen Entbindung. Und ob Du die Kraft und Ausdauer dazu hast, kannst Du selbst wahrscheinlich am besten wissen.


ylvabella

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Antwort auf Beitrag von Sarah180808

Nochmal ich. Irgendwie hat mich das jetzt interessiert und ich wollte meine Wissenlücke schließen, also hab ich etwas im Internet gelesen (im englischsprachigen bereich UK/USA). Und da wird nicht davon ausgegangen, dass ein Kaiserschnitt notwendig ist, obwohl es ein erhöhtes Risiko gibt, dass am Ende eienr gemacht wird → Muskelschwäche). Und das der Postpartum-Schub keine langfristigen Behinderungen nach sich führt. Wenn Du englisch liest, hier die web-adresse und darunter ein Text von dieser Quelle: http://www.nationalmssociety.org/Living-Well-With-MS/Family-and-Relationships/Pregnancy Effects in the postpartum period Relapse rates tend to rise in the first three to six months postpartum, and the risk of a relapse in the postpartum period is estimated to be 20-40%. These relapses do not appear to contribute to increased long-term disability. In the studies with long-term follow-up of women with MS who had children, no increased disability as a result of pregnancy was found. Pregnancy is known to be associated with an increase in a number of circulating proteins and other factors that are natural immunosuppressants. Additionally, levels of natural corticosteroids are higher in pregnant than nonpregnant women. These may be some of the reasons why women with MS tend to do well during pregnancy. Medical management during pregnancy, delivery, and postpartum None of the disease-modifying medications — Aubagio®, Avonex®, Betaseron®, Copaxone®, Extavia®, Gilenya® , Novantrone®, Plegridy™, Rebif®, Tecfidera® or Tysabri® — are approved for use during pregnancy. Women who are taking any of these medications should discuss their plan to become pregnant with their prescribing physician. Women with MS usually need no special gynecologic care during pregnancy. Labor and delivery are usually the same as in other women and no special management is needed. All forms of anesthesia are considered safe for women during labor and delivery and.seem to be well tolerated. The disease-modifying drugs are not recommended during breastfeeding because it is not known if they are excreted in breast milk. A woman should also review any other medications she is taking with her neurologist and obstetrician in order to identify those that are safe during pregnancy and breastfeeding.


curlysue159

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Antwort auf Beitrag von Sarah180808

Meine Schwiegermutter ist auch MS krank und ich würde auch bei nur einem 20% iges Risiko für einen Schub nach einer natürlichen Entbindung den Kaiserschnitt vorziehen, schließlich willst dich doch nach der Entbindung auch um dein Baby kümmern und du hast ja auch noch ein älteres Kind, also würde ich nichts riskieren zumal du ja selbst berichtest, dass du nach dem letzten KS keine Probleme hattest. Ich werde aufgrund eines früheren Beckenbruchs auch mittels KS entbinden müssen und mir wäre ne natürliche Geburt auch lieber gewesen aber sowie ne Gefahr für Kind oder Mutter besteht, sollte man die Möglichkeiten der modern Medizin auch in Anspruch nehmen. Meine Meinung dazu! Aber letztlich musst du das natürlich selbst entscheiden!


ylvabella

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Antwort auf Beitrag von curlysue159

Aus dem Bericht der britischen MS-Gesellschaft geht jetzt nicht hervor, ob das Risiko des Postpartum-Schubs im allgemeinen 20-40 % nach einer Geburt ist (wegen des Wegfalls der Imunsystem unterdrückenden Eigenschaften der Ss) oder ob es einen Unterschied von normaler Entbindung zum Kaiserschnitt gibt. Ich glaube das Sinnvollste ist, sich mit den Fachärzten zu beraten und die Risiken gegeneinander Abzuwägen (auch ein Kaiserschnitt ist nicht ohne Risiko).


Steela

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Antwort auf Beitrag von Sarah180808

Hallo Sarah! Dein Beitrag hat mich dazu bewogen mich hier anzumelden - also Hallo an alle :) Ich saß selbst auch in diesem Bus (als stille Mitleserin), hatte aber leider in der 10. SSW eine MA mit Currettage - aber ich schau immer wieder mal hier rein um zu schauen was sich so tut und wie sich alle fleißig entwickeln. Ich habe selbst seit 2012 MS bzw. CIS und ich habe mich zwar mit meinem Neurologen noch nicht über Geburt unterhalten, aber meine FÄ meinte mal, dass möglicherweise eine natürliche Geburt besser wäre aufgrund der Anästhesie. Auch vor der Currettage sollte ich mit meinem Neuro reden, ob die Narkose okay ist. Ich würde an deiner Stelle das in Ruhe mit deinem Neuro besprechen, es gibt ja sehr viele Frauen mit MS die entbinden. Ich denke aber, dass es "egal" ist wie man entbindet. Dass das Schubrisiko danach erhöht is, ist bekannt aber da es in der SS gesenkt ist gleicht sich das mehr oder weniger aus. Außerdem schützt stillen auch gegen einen Schub. Lass dich da mal beraten und nicht zu sehr verunsichern: es kommt wie es kommt. Wir wissen ja eh, dass MS tausend Gesicht hat und meist hört man zu den unterschiedlichsten MS Themen kontroverse Meinungen. Im Endeffekt muss man selbst ein gutes Gefühl dabei haben. Mein Bruder ist selbst Neurologe und so bespreche ich alles auch nochmal mit ihm Eines diese kontroversen Themen: Hast du vor deiner SS auch Medikamente genommen und diese schon bei Kiwu abgesetzt? Ich wünsch dir alles Gute für deine SS und natürlich für die Zeit danach! Würd mich freuen zu erfahren wie du dich dann entschieden hast - ich hoffe ja auch bald wieder schwanger zu sein


Sarah180808

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Antwort auf Beitrag von Steela

Das tut mir leid das du nicht mit diesem Bus weiterfahren konntest,aber ich drücke dir fest die Daumen das du bald einen neuen Bus findest und ihr euch dann fest anschnallt Genau so ist das mit den tausend Gesichtern und vorallem tausend Meinungen. Ich zb hatte im August letzten Jahres auch eine Ausschabung wegen einem MA in der 7 ssw und da hat keiner was wegen der Nakose gesagt. Wenn ich mir so meine ganzen Unterlagen ansehe zum Thema SS und MS steht meistens drin das man die Geburt gut planen soll aber einer normalen Geburt nichts im Wege steht.Im Internet finde ich dann andere Artikel die zum KS tendieren. Ich mein klar ist das Risiko größer eines Schub nach einer Geburt aber das Risiko hat jeder MS kranke der sich schon zu viel Stress aussetzt. Ich werde diese Woche mit beiden Ärzten sprechen und mir Meinungen einholen. Die Krankheit hat den Körper manchmal so im Griff das ich mir das schönste Erlebnis nicht kaputt machen lasse durch Angst nicht richtig zu Entscheiden Mit dem Stillen habe ich auch gelesen und möchte es trotzdem versuchen.Wenns nicht klappt oder ich mit Schüben überseht werde kann ich immernoch umsteigen. Ich habe schon länger mit der Medikation aufgehört,Tecfidiera habe ich zum Schluss genommen die Kapseln die nach langer Phase in DE Dann endlich zugelassen wurden weil ich mit dem ganzen Interferon und Copaxone so garnicht klar kam und mir mein Leben mehr erschwert als erleichtert haben. Ich berichte mal was beide Ärzte gesagt haben Liebe Grüße


Steela

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Antwort auf Beitrag von Sarah180808

Hallo Sarah, danke - ich hoffe auch, dass die nächste SS bald eintritt und dann gut verläuft! Genau, das schöne Ereignis kaputt machen lassen geht gar nicht. Es kann mit dieser Krankheit leider immer was passieren und damit müssen wir leider eh leben. Mein Bruder der Neuro sagt immer: Lass dich gut beraten und dann entscheide so wie du dann auch dazu stehen kannst und wobei du ein gutes Gefühl hast. Das versuche ich zu beherzigen (so habe ich es jetzt auch mit der Entscheidung gemacht, ob ich Avonex nach MA wieder anfange oder gleich abgesetzt lasse...) Ich wünsch dir alles gute und ich freue mich auf ein Update (gerne auch per PN). LG aus Österreich