Maja Sophia ist da! Geburtsbericht

Huhu Ihr Lieben, unser kleiner Sonnenschein kam am 19.08. um 19:24 Uhr auf die Welt. Der Weg bis dahin war recht beschwerlich. Am 18.08. sind wir abends ins Krankenhaus gefahren weil ich wieder recht starke und regelmäßige Wehen hatte (allerdings nur alle ca. 8 Minuten). Es wurde dann ein CTG geschrieben und nach dem Muttermund geschaut. Frustrierendes Ergebnis: Es hatte sich nichts verändert. Der Muttermund war nach wie vor 1-2 cm geöffnet.. die Wehen wären nicht stark genug. Es wurde uns zwar angeboten, in der Klinik zu bleiben, aber die Hebamme sagte, sie glaube nicht, dass es in dieser Nacht richtig losgeht. Ich war völlig frustriert, zumal die Wehen beim CTG auch deutlich schwächer waren, als ich sie Zuhause empfunden hatte. Einleitungsversuche könnten sie erst morgens unternehmen. Völlig geknickt sind wir also wieder nach Hause gefahren. Ich lag dann stundenlang mit Wehen wach und war total verzweifelt weil ich dachte, es könne nun ja auch noch Tage dauern. Geschlafen hab ich dann auch gar nicht mehr. Am Morgen schrieb ich meiner Hebamme um 7 Uhr eine SMS, dass es mir echt nicht gut gehe aber sie mich wieder nach Hause geschickt hätten. Sie empfahl mir, direkt wieder in die Klinik zu fahren und zur Not einleiten zu lassen. Wir fuhren also wieder los. Es wurde dann nochmal ein CTG geschrieben. Gott sei Dank sagte die Hebamme dann, dass es ja schön sei, dass die Wehen sich nun so gut entwickelt hätten. Die Untersuchung ergab, Muttermund 2,5-3 cm geöffnet. Sie sagte, wir können in jedem Fall bleiben. Aus Motivationsgründen sagte ich dann zu meinem Mann, dass wir so lange wie möglich rumlaufen, damit das Erfolgserlebnis größer ist, wenn wir dann nach Stunden wieder in den Kreißsaal gehen und sich dann richtig was am Befund getan hat. Fand ich besser, als die frustrierende Nachricht jede Stunde, dass sich nichts verändert. Wir sind dann erst nachmittags um 16 Uhr zurück in den Kreißsaal. Ich war völlig fertig.. .Ergebnis:Wehen zu unregelmäßig, Untersuchung: keine Veränderung am Muttermund. Ich hätte heulen können und fragte, ob man denn nicht irgendwas zum Verstärken der Wehen einsetzen könnte. Das verneinte die Hebamme aber, weil ich schließlich Wehen hätte und dann der Wehentropf viel zu heftig wirken würde. Ich fragte dann nach, ob ich zumindest die Badewanne mal ausprobieren könnte zur Schmerzlinderung. Gesagt, getan. Die Wanne tat gut, allerdings empfand die Wanne während der Wehen als unpraktisch, da ich mich dort nicht so positionieren konnte, um die Wehen erträglicher zu veratmen. Aber in den Wehenpausen war das warme Wasser angenehm. Nach 20 Minuten bin ich wieder raus aus der Wanne. Danach wurden die Wehen heftiger. Ich bekam dann plötzlich eine starke Blutung. Meine Hose war total versaut. Ich fragte die Hebamme, woher das denn nun käme und sie sagte, es sei ungewöhnlich in dieser starken Form, da müsste die Ärztin nochmal draufschauen, nachdem zuerst ein CTG geschrieben werden soll. Beim CTG sagten sie wieder, es habe sich vermutlich nichts getan, doch die Ärztin, die mich anschließend untersuchte, ließ dann wieder neue Hoffnung aufkeimen. Sie sagte, der Muttermund habe sich in der letzten halben Stunde auf knapp 6 cm geöffnet... Ich war wie beflügelt, endlich tat sich was. Die Ärztin war dann plötzlich auch viel freundlicher als zuvor. Sie fragte, ob ich gerne eine PDA oder einen Schmerztropf hätte, sie könne mir sofort einen Zugang legen. Ich verneinte, hatte endlich neuen Mut. Danach ging alles recht schnell. Um 17 Uhr bezogen wir den Kreißsaal, die Wehen wurden immer unerträglicher. Ich war nur noch mit mir und dem Atmen beschäftigt, war ganz ruhig und befolgte die Anweisungen meines Mannes und der Hebamme zu Stellungswechseln. Bei einer Muttermundöffnung von 7-8 cm wurde es echt übel, da ich schon einen starken Pressdrang hatte. Von da an kontrollierte die Hebamme fast bei jeder dritten Wehe, ob sich was getan hat, weil ich ständig sagte "ich glaub ich muss pressen". Das war echt schlimm. Es war eine riesige Erleichterung, als ich dann endlich wirklich pressen durfte. Um 19:24 Uhr ist die Kleine dann geboren, die Presswehen dauerten nur 10 Minuten, ich wollte einfach nur noch, dass sie rauskommt. Bei den Presswehen musste ich leider ziemlich brechen weil der Druck auf den Magen zu groß war. Ich war soooo erleichtert und stolz, dass sie endlich da war, zwischendurch dachte ich wirklich, ich verzweifele und schaffe es nicht. Maja Sophia ist soooooooooooooo ein liebes Kind, 50 cm groß, 3480 g schwer, Kopfumfang 35. Ich hab sie schon jetzt so unglaublich lieb!!Ich bin nicht gerissen, nur die Schamlippen sind etwas abgeschürft, aber das ist überhaupt nicht schlimm. Wir wurden vorgestern aus dem Krankenhaus entlassen und ich muss echt sagen, dass - trotz das es eine echt heftige Geburt für mich war- es mir jetzt super geht. Ich kann schon wieder richtig rumlaufen und fühle mich, als wäre die Entbindung schon deutlich länger her. Mit dem Stillen klappt es einigermaßen. Ich hatte gestern den Milcheinschuss und die Brüsten schmerzen ganz schön. Die Hebamme war eben hier und sagte, die Brustwarzen seien entzündet und ich hab mega viel Milch, die sich staut. Sie hofft aber, dass es morgen oder übermorgen schon besser ist. Die Kleine ist unglaublich lieb, schläft viel oder liegt ganz genügsam wach, die Nächte sind bisher gut. So, sorry für den langen Roman.. und Danke fürs Lesen. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen noch eine tolle Restschwangerschaft und kann Euch versichern, dass jeder Schmerz unter der Geburt es absolut Wert ist. Anbei noch ein Foto von unserer Süßen http://babygalerie.first-moment.de/elisabeth-krankenhaus-rheydt/Maja_Sophia-94024 GlG Iris