Nicole95
Hallo alle miteinander,
Immer wenn ich denke, wir finden jetzt so etwas wie einen Rhythmus oder ein Fortschritt geschehen, rollt schon die nächste herausfordernde Veränderung an.
Einige Tage wollte mein Sohn, 9 Wochen alt, kaum trinken. Nur selten und dann nur kurz. Hab ich versucht ihn länger zu stillen oder öfter (hatte Sorge er bekommt zu wenig oder die Milch wird weniger wenn er sie nicht mehr trinkt), hat er gebrüllt sobald ich ihn nur zur brust geführt habe. Letztlich hat er keinen Tropfen Milch getrunken, den er wollte- jetzt schon ein sehr willensstarker Charakter
Das schlafen nachts hat schon sooo gut geklappt. Schlief zuerst 4-5 Stunden, dann nochmal 2,5- 3 Stunden und dann immer 2... Um kurz nach 21.00 ist er immer eingeschlafen und zwischen 8.00 und 8.45 sind wir aufgestanden. So richtig wach war er meistens nur 1x um 5 oder 6 Uhr, für 30- 60 Minuten, da wurde gewickelt und im Haus gelüftet...dann wieder ins Bett und er hat problemlos noch 2 Stunden weitergeschlafen...
Und nun ist seit ein paar Tagen alles anders. Nachts möchte er exakt alle 2 Stunden gestillt werden und um 6 oder 7 Uhr kann er nicht mehr einschlafen. Er kommt dann auf etwa 8 Stunden Nachtschlaf...ist das genug für ein Baby in seinem Alter?
Seit gestern möchte er auch plötzlich wieder jede Stunde trinken
tagsüber schläft er nur an der brust oder im Kinderwagen ein (und selbst da ist nach 1 stunde spazieren Feuer am Dach, weil er wieder "Hunger" meldet).
Man macht sich so seine Gedanken... habe ich genug Milch? Ist Die Milch nahrhaft genug? Holt er die vergangen Fast- Tage einfach auf? Wächst er und bestellt sich quasi mehr Milch?...etc.
Und auch: sollte ich es nehmen wie es ist oder aktiv entgegen wirken? Also einfach vormittags wieder ins Bett und warten bis er wieder müde wird.. still Abstand hinauszögern oder so.
Die Leute im Umfeld sagen alle dasselbe: Fütterer ihm zu, der bekommt zu wenig.
Das glaube ich aber nicht, weil er immer nur eine brust trinkt und die zweite nicht mehr möchte- demnach könnte er ja mehr trinken wenn er wollte.
Ich freue mich auf den Austausch mit euch
Das kommt mir sooooo bekannt vor... Wenig aber oft trinken und sehr selten beide Seiten. Baby war stets zufrieden nach dem Trinken und hat gut zugenommen. Geschlafen hat er allerdings wirklich gut mit einigen Stillpausen. Vor allem im Wagen schaffen wir immer unsere 2h. Wir sind jetzt nach der U4 leider zum Zufüttern verdonnert worden, da dem KiA die Entwicklung auf der Perzentile nicht gefällt... Mit Ach und Krach und weinen nimmt er immer noch ein paar ml Pre.. Uns geht's nicht gut damit und wir handeln einfach nach bestem Wissen und Gewissen. Bieten ihm jetzt tagsüber immer noch mal die Flasche an nach dem Stillen... aber wenns nicht geht, denn geht's nicht. Nachts mache ich mir den Aufwand mit der Flasche nicht.
Oje, das ist aber schade wenn man dann dazu gezwungen ist und es für einen selbst gar nicht passt
Ich muss ehrlich sagen, ich hätte auch keine Freude wenn wir jetzt zufüttern müssten (zumal unser Kleiner sowieso noch ab und an mit Verdauungsbeschwerden kämpft und ich daher eine Umstellung vermeiden möchte)
Toll wärs nur, wenn es einem den Alltag dann auch wirklich erleichtert (dass mal jemand anders die Flasche gibt, Kinder insgesamt zufriedener sind, man weniger angehängt ist mit den Kleinen...)... Aber klingt bei dir nur nach noch mehr Frust
Zunehmen tut Sohnemann sehr gut. Wir liegen noch immer bei 1kg pro Monat und er hat mit 9 Wochen schon die 6kg geknackt
Er war zur Geburt eher zu leicht und hat dann aber stetig und sehr gut zugenommen, auch ca. 1000g/Monat. Da er anfangs nicht gut an der Brust getrunken hat, habe ich abgepumt und mit MuMi zugefüttert. Das war eine Erleichterung, da das Kind dann auch endlich mal zufrieden und satt war. Viel wacher und ausgeglichener.
Wenn er die Flasche jetzt nach dem Stillen auch wieder ohne Probleme nehmen würde, wäre es ja gar kein Problem. Er wäre länger satt, würde nachts vielleicht "durchschlafen" und würde konstanter zunehmen.
Aber da es derzeit ein Kampf ist und es sich anfühlt, als müssten wir ihm die Flasche rein prügeln, ist es gerade alles andere als leichter...
Hinzu kommt die ganze Vorbereitung, Steri und man muss wieder unterwegs für alles gewappnet sein.
Aber wie gesagt, den Stress machen wir uns nicht. Bieten immer Mal wieder die Flasche an und wenns klappt nimmt er auch ein paar ml. Aber nicht nach jedem Stillen.
Ich muss aber dazu sagen, dass wir das erst knapp eine Woche haben.
Wir schweifen von deinem Beitrag ab
Ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch nicht so kommt und es sich von alleine einpendelt ohne Stress und vor allem ohne Druck von außen.
Hey, Also das hört sich für mich einfach so an als würde dein kleiner den nächsten Wachstumsschub anstreben und mehr Nahrung bei dir "bestellen". Also alles ganz normal und solange er ausreichend nasse Windeln hat und nicht abnimmt brauchst du meines Erachtens nicht zufüttern. Das mit dem Schlaf in der Nacht und auch am Tag wird sich noch so oft verändern das ist leider so. Bei uns hat es bei der großen ewig gedauert bis sich ein Rythmus gefestigt hatte und der war leider nicht nach unserem Geschmack können wir aber nicht ändern egal was wir machen.
Danke für die Antwort.
Tatsächlich war der durst/ Hunger gestern wieder weniger und heute Nacht und vormittags war sein Trinkverhalten wie gewohnt.
Wachstumschub dürfte also Tatsächlich der Grund sein...
Hab ihn jetzt auch jeden Tag morgens gewogen und er hat jeden Tag 20- 30g mehr, als am Vortag.
Ich hab ja kein Problem damit, dass sich ständig alles wieder ändert, irgendwie rechnet man ja damit, dass neben einem Baby nichts planbar ist. Aber die Sorgen die man sich immer gleich macht
Ich bin jedenfalls erleichtert und hoffe, mit der zunehmenden Erfahrung lockerer zu werden