Monatsforum April Mamis 2023

Einleitung ab ET?

Einleitung ab ET?

babymama sophia

Beitrag melden

Guten Tag ihr lieben April-Mamas. Gestern war ich bei 39+1 in meiner Geburtsklinik und sprach mit der Oberärztin. Sie machte noch mal einen Ultraschall und sagte mir dann dass mein Baby zierlich sei, geschätztes Gewicht 2905g. Das sei noch im unteren Normbereich und nicht unbedingt besorgniserregend. Allerdings sei der Bauchumfang meines Kleinen in einer Woche nicht weiter gewachsen, der Rest seines Körpers schon. Da ich eine mittelschwere Eisenmangelanämie sagte sie dass der stagnierende Bauchumfang ein Indiz dafür sein kann dass er nicht gut versorgt wird(aufgrund der Blutarmut). Versorgung sah sonst gut aus( Nabelschnur, Plazenta..). Aufgrunddessen rät sie mir ab ET(18.04) eine künstliche Einleitung. Ich möchte unbedingt eine spontane Geburt und der Gedanke in einer Klinik am Tropf Wehen zu bekommen, während ich mir das Zimmer mit anderen teile, ist schrecklich. Die Ärztin sagte ich könne versuchen Wehen zu fördern damit es vorher losgeht. Meine Hebamme sagte Tipps ihrerseits würden nur sinnvoll sein wenn man weiß wie es mit dem Muttermund steht. Das erfahre ich dann heute bei meiner Gynäkologin. Am ET habe ich dann in der Klinik einen Termin zur Fruchtwasser Kontrolle und CTG. Die Ärztin sagte dass sie mich am Folgetag stationär aufnehmen möchte, es aber natürlich meine Entscheidung bleibt ob ich Einleiten lasse. Alles in mir sträubt sich gegen eine Einleitung und da mein Baby auch weiterhin zugenommen hat und alles andere bis auf den Bauchumfang weiter gewachsen ist sehe ich als Laie keine Dringlichkeit. Ich bin hin und her gerissen und möchte aus meinem Wunsch einer spontanen Geburt natürlich nicht mein Baby gefährdenden. würdet ihr direkt einen Tag nach ET mit der Einleitung beginnen oder würdet ihr ein paar Tage warten? Liebe Grüße


LinchenBienchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babymama sophia

Da würde ich tatsächlich auf den Rat meiner Hebamme vertrauen. Für mich klingt das nicht einleuchtend und ehrlich gesagt würde ich da weiterhin versuchen Zeit rauszuhauen. Dann sollen sie lieber alle 2 Tage einen US machen und das beobachten, als einzuleiten. So wäre zumindest meine Vorgehensweise. Da würde ich mich gar nicht unter Druck setzen lassen. Eine Nachbarin wurde kürzlich ein paar Tage vor ET eingeleitet weil das Baby so zierlich sei und man sich mit der Versorgung unsicher sei. Als ich das gehört habe, standen mir schon die Haare zu Berge. Das Kind war von Anbeginn der Schwangerschaft zierlich und ist prima in der unteren Kurve gewachsen. Geschätzt wurde das Baby zum Schluss in der Klinik auf 2400g, er kam dann mit Ach und Krach nach der Einleitung mit 2900g zur Welt. Die Einzelheiten der Einleitung möchte ich an dieser Stelle nicht erläutern weil wirklich alles nach "Lehrbuch" schief ging und die arme Frau in einer Interventionsspirale gefangen war. Eine eingeleitete Geburt bringt Planbarkeit und damit Profit für die Klinik, denn schließlich kann man mit termingenauen Geburten (KS und Einleitungen) gut planen. Das ist leider ein riesiges Problem in Deutschland und damit sind natürlich keine Kaiserschnitte und Einleitungen gemeint, die einer absoluten Indikation entspringen. In diesem Falle würde ich mich allerdings doppelt und dreifach erkundigen (Gyn, Hebamme) und vor allem auf mein Bauchgefühl hören. Stell dem Arzt die alles entscheidende Frage: Sind mein Baby und ich in akuter Gefahr?


Kiwu2020

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von babymama sophia

Hmmm da ist ein schwieriges Thema. Da sitzt eine studierte Ärztin vor mir, die jahrelange Erfahrung hat und tagtäglich diverse schwangere betreut - daher würde ich ihrem Urteil vertrauen, um mein Kind nicht zu gefährden. Da ich aber aus der Pflege komme und weiß, dass manche Ärzte nich soooo pralle sind würde ich tatsächlich das Gespräch nochmal mit meiner Gyn suchen und eine zweite Meinung einfordern. Du hast ja noch eine Woche Zeit die darüber Gedanken zu machen. Aber ich rate zu einer Zweitmeinung


Märzmaus23

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kiwu2020

Grüße aus dem März: Ich bin vor 6 Wochen aufgrund meines Alters ( 40) am ET 3 Tage lang qualvoll eingeleitet worden, medizinisch absolut nicht notwendig. Würde ich bitte wieder machen, da ich am Tag als sie kam dann zwar spontan entbinden konnte, aber durch den Wehensturm eine PDA benötigte. Lieber eine Zweitmeinung einholen und regelmäßige Kontrolle.