Kyatara
Hey :) ich habe Mal eine Frage und mir ist auch klar, dass es darauf wahrscheinlich nicht DIE Antwort gibt. Vielleicht könnt ihr mir von euren Erlebnissen berichten und mir ggf. Tipps geben, wie sowas gut klappen kann. Also mein Partner und ich haben vor die Elternzeit fair zu teilen. In der Theorie bin ich die ersten 6 Monate daheim, bis das Kind tagsüber abgestillt ist und wenn das Kind dann ab dem 7. Monat in der Brei-Time ist, ist mein Partner zu Hause. Ist das machbar? Und was ist, wenn es zeitlich nicht klappt, wenn das mit dem Abstillen nicht klappt, ich aber wieder arbeiten muss? Und wie ist das so als Frau. Das hört ja bestimmt auch nicht alles plötzlich auf zu fließen? Würdet ihr euch wohl fühlen, wenn die Elternzeit so spitz auf Knopf geplant wäre? Hat das schon mal jemand von euch gemacht? Liebe Grüße Kyatara
Moin. Ich hab immer länger Elternzeit gehabt, aber ich habe einige Kolleginnen, die das so gemacht haben, wie Du vorhast. Und tagsüber abgestillt klingt so komisch, Du kannst es doch morgens vor der Arbeit und nachmittags nach der Arbeit "tagsüber" stillen! Ich weiß nur nicht, ob die Beikosteinführung bis dahin safe ist... Ich hab da ganz unterschiedliche Kinder gehabt und würde mich nicht durch Elternzeit unter Druck setzen lassen. Meine Kinder wurden mit 6 Monaten etwa an die Beikost rangeführt, aber haben noch ein halbes Jahr weiterhin tags und nachts gestillt. Da hab ich mich an deren Bedürfnissen orientiert. Und Elternzeit kann man auch anders fair/ver-teilen! Ich habe für 3 Kinder 7 Jahre ausgesetzt, dann hat mein Mann 4 Jahre Elternzeit genommen. Da gibt es dann zwar kein Elterngeld, aber jeder hat für jedes Kind 3 Jahre Anspruch!
Hallo aus dem Mai,
Wir haben schon einen Sohn, der im Juni 2021 geboren wurde. Ich habe ihn 11 Monate gestillt!
Ich kann dir mal erzählen wie es bei uns war.
Ich hab Elterngeld plus beantragt und bin nach 3 Monaten auf Minijob-Basis wieder arbeiten gegangen! Unser Sohn bekam dann die Flasche mit Muttermilch und ich musste auf der Arbeit abpumpen um die Milchmenge zu behalten und keinen Milchstau zu bekommen!
So wie ihr das planen wollt, kann das bestimmt funktionieren, hätte es bei uns aber beispielsweise nicht!
Wir haben nach 6 Monaten langsam begonnen das Stillen durch Beikost zu ersetzen..
Dh erst Mittags, irgendwann Abends, dann Nachmittags und dann Morgens.. es war aber oft so das er danach noch gestillt werden wollte!
Unserer hat auch nie die Flasche mit Pre genommen.. aber so ist jedes Kind anders und das Essen klappt auch nicht von heute auf morgen!
Alles liebe euch
(Das war nur meine Erfahrung)
Hallo, Ich komme aus dem Mai Bus und hab zufällig deinen Beitrag gesehen. Wie die vorschreiberinen schon sagen, das kann man so pauschal nicht sagen. Zumal ja ab 6Monaten bei vorhanden sein der drei Beikostreifezeichen eigentlich die "Beikost" startet und nich alles sofort ersetzt wird. Meine Maus hat noch ganz lange nach dem Essen stillen wollen. Bis wir ganze Mahlzeit ersetzt hatten hat es weitere 6 Monate gedauert. Ich kann dir nur den Tipp geben, zu planen Abzupumpen dies kann man auch von Anfang an einfach schon mal machen dann kann Papa ihm die Flasche geben wenn er abends zu Hause ist.Bei einer Freundin hat das nach 6 Monaten zum Glück super Funktioniert denn er hat sehr sehr langsam Geschmackan essen gefunden. Ihr kleiner hat dann morgens abends und nachts noch die Brust bekommen und Tagsüber von Papa dir Flasche. Es gibt auch Kinder die sich ganz schnell selber abstillen sobald sie Beikost bekommen. Aber jedes Kind ist eben anders und so richtig planen kann man es nicht. Wenn ihr euren Zwerg aber von Anfang an daran gewöhnt das Papa die Flasche gibt kann es schon gut klappen. Eine schöne Kugelzeit noch
Hallo aus dem Mai 23- Bus, meine Tochter ist jetzt 22 Monate alt ist jetzt erst durch die zweite Schwangerschaft vor wenigen Wochen abgestillt worden. Zu Anfang hatte ich auch geplant Milch abzupumpen und dass Papa die Flasche gibt, da ich noch zur Uni musste. Tja, die kleine Maus hat die Flasche bis heute wehement verschmäht und schon geschriehen, sobald er ihr damit nur in die Nähe kam. So ist mein Mann dann immer mit zur Uni, sodass ich sie kurz vor und danach stillen konnte. Muttermilch aus dem Becher ging dann später so ab einem Jahr etwa. Mit Beikost haben wir mit 7 Monaten angefangen, weil da alle Reifezeichen da waren. Anfangs waren es erbsengroße Mengen und das über Wochen und Monate- mal mehr und mal wieder weniger. Ich konnte eigentlich erst nach dem 1. Geburtstag etwas länger weg bleiben, hab das dann aber auch direkt an der Brust gemerkt, dass sich da was staut. Da musste ich dann gut aufpassen, mir nicht gleich nen Milchstau einzufangen. Von meinen Freundinnen haben die meisten es mit ca 1 Jahr geschafft abzustillen, obwohl auch einige dabei waren, die sich fest vorgenommen hatten nur 6 Monate zu stillen. Also alles in allem würde ich euch vorschlagen einen Plan B zu schmieden, falls das kleine Mäuschen die Flasche nicht so toll findet.
Huhu
Ich kann dir nur von meinem abstillen berichten. Ich hab ca 5 Monate Milch abgepumpt (haben Zwillinge). Ich hab es zeitlich nicht mehr geschafft, abpumpen, Flasche geben, Babys versorgen, Haushalt, Schlafen. Mein Mann war nur 6 Wochen mit zu Hause.
Es hat ca. 2 Wochen bei mir gedauert. Die eine Brust hat nach 2 Tagen schon keine Milch mehr "produziert". Die andere Brust die immer viel Milch gegeben hat, hat 2 Wochen gebraucht. Meine Hebamme hatte mir erklärt wie ich am besten abstillen. Ich hatte keine Probleme, keinen Entzündungen, nichts. Viel Tee getrunken der die Milchproduktion hemmt und nur kurz abgepumpt (so das die Brust nicht mehr so prall war).
Diesmal möchte ich stillen und das auch länger. Wir erwarten ja diesmal nur ein Baby
PS: Meine Hebamme hatte mir empfohlen 4 Wochen Zeit dafür zunehmen. Bei manchen bleibt die Milch sehr schnell weg und andere brauchen ein paar Wochen.
Ich würde das eine ganz klar vom anderen trennen. Wenn du vor hast, ab dem 7. Lebensmonat wieder voll arbeiten zu gehen, muss das Kind definitiv schon Flaschenfütterung gewohnt sein. Denn mein 2. Kind war zum Beispiel 8 Monate ein vollgestilltes Baby weil er einfach jeglichen Brei komplett verweigert hat. Ab dem 9. Monat hat er dann Banane gegessen und ab und zu auf einer Scheibe Brot herumgelullert. Bis er wirklich tagsüber nicht mehr gestillt wurde, war er 1. Zum Einschlafen und auch nachts wurde er weit darüber hinaus gestillt. Unser 1. Kind hat mit 4 Monten schon hier und da etwas Brei bekommen und hatte dann mit 6 Monaten tatsächlich die Mahlzeiten tagsüber ersetzt. Sie hat sich dann mit 11 Monaten komplett abgestillt weil sie nachts durchgeschlafen hat und du siehst: Man kann das so pauschal vorher gar nicht sagen. Unseren Sohn hätte ich keinesfalls tagsüber alleine bei meinem Mann lassen können, der wusste ganz genau wer die Milch hatte. Allerdings hat er eben auch nie die Flasche bekommen. Mit 2 Monaten wollte ich die mal antesten zwecks mehr Flexibilität. Allerdings war dieser halbherzige Versuch schnell verworfen, er wollte davon nichts wissen und ich vermutlich auch nicht. Wenn du jetzt also arbeiten möchtest und diesen Wunsch ganz tief verankert hast, wird es irgendwie gehen. An eurer Stelle würde ich da jetzt vorher noch keine Entscheidung treffen und wirklich in den ersten Lebenstagen entscheiden wie ihr es handhaben wollt. Für mich persönlich wäre es spätestens mit der Geburt nicht ansatzweise denkbar gewesen, im ersten Jahr auch nur über meine Rückkehr zum Job nachzudenken. Die Mutterhefühle haben mich total überwältigt und diese hätte ich mir vorher nie so ausmalen können.
Bei meinen 5 Stillkindern hätte das niemals geklappt. Sie haben alle erst um den 9. Lebensmonat angefangen, was anderes als Mumi zu akzeptieren, und trotzdem war bis über den 1. Geburtstag Mumi die Hauptnahrung. Meine Kinder haben auch die Flasche nicht angenommen.
Vielen Dank für eure Einblicke und Erfahrungen rund um dieses doch ziemlich kontroverse Thema. Vielleicht ist es dieser wunderbare Satz "Für die Mutter ist es schwerer als für das Baby" den ich mir jetzt schon mantramäßig vorsagen kann. Der Grund für unseren Plan ist nicht, dass ich meinen Job so liebe oder mich Mutter sein nicht beglücken könnte. Wir haben uns beide für ein Kind entschieden und tragen beide das selbe Maß an Verantwortung und das beginnt schon damit, ob Papa nur zusätzlich oder auch völlig selbstständig auf den Wurm aufpasst und den Laden wuppt. Von Elternzeit ohne Elterngeld können wir nur träumen. So eliter sind wir nicht, dass wir uns auf einen Gehalt ausruhen könnten. Mit der entsprechenden Vorplanung und einem gemeinsamen 7. Monat und einem 4 wöchigen Ausschleichen werden wir das schon hinbekommen :) Vielen Dank euch!
Hallo,
Erstmal wünsche ich dir/euch ganz viel Erfolg bei eurem Vorhaben!
Ich kann dir kurz berichten wie es bei meiner ersten Tochter abgelaufen ist:
Ich hatte 10 Monate Elternzeit und mein Mann 4 Monate, was mir mit Hinblick auf das Stillen realistisch vorkam VOR der Geburt
Leider hatten wir dann auch so eine sehr faule Esserin, die mit Beikost zunächst so fast nichts anfangen wollte. Als ich dann angefangen habe zu arbeiten hatten wir eigentlich nur die Mittagsmahlzeit ersetzt. Ich bin mit 28 h wieder eingestiegen und konnte viel Homeoffice machen (Corona sei dank) deshalb hat es super geklappt. Ich konnte meine Stunden arbeiten und meine Kleine hatte immer essen verfügbar (achso, Flasche hat sie natürlich nie genommen, die Brust musste also verfügbar sein).
Vielleicht könnt ihr euch ja auch auf diesen Kompromiss einigen, bzw du kannst 8 Monate nehmen, ihr habt ja insgesamt Anspruch auf 14 Monate Elterngeld.
ABER ein Tipp noch am Ende: Elternzeit länger beantragen und dann abkürzen geht IMMER. Nochmal nachträglich beantragen kann je nach Firma schwierig werden. Und vielleicht ist ja Teilzeit für euch beide auch eine Möglichkeit! Das wären die Partner Bonus Monate (4 sind möglich, beide mindestens 25h arbeiten, max 30h), die hatten wir auch.
Alles Liebe
Hallo aus dem Mai. Wir erwarten unser zweites Kind und haben es ganz genau wie ihr vor :) Bei unserer ersten Tochter, im ersten Coronajahr geboren, waren wir ersr zwei Monate gemeinsam zuhause und haben dann beide TZ gearbeitet. Mein Mann vormittags, ich nachmittags. Fast ausschließlich im HO. Ich hatte damals auch due utopische Vorstellung, das Baby wird ab 6 Monaten Brei essen - Pustekuchen. Unsere Tochter hat Brei verweigert und fast 1 Jahr vollgestillt. Flasche ebenfalls vehement verweigert, auch mit MuMi. Ich habe sie letztlich 28 Monate gestillt. Und dennoch versuchen wir wieder die Kombi Brust/ Flasche. Ich kann finanziell nicht länger aussetzen UND mein Mann möchte gerne ebenfalls vollumfänglich für seine Kinder da sein. Das ist es uns wett! Obwohl ich eine absolute Still Befürworterin bin ist unser Plan wie folgt: ab der 3. Woche wird Flasche mit Mumi konsequent eingeführt, mind. 1x täglich. Das möchte ich je nach zeitlicher Auslastung bis zum 4./5. Monat durchziehen. Je länger ausschließlich gestillt, desto größer die gesundheitlichen Vorteile. Dann wird Pre eingeführt. Denn ich werde es nicht mit Arbeit und Kleinkind schaffen noch abzupumpen. Sobald Reifezeichen da sind kommt dann erst nach der Pre die Beikost. Ich möchte dennoch parallel stillen, sofern das Kind es akzeptiert. Zur Not stille ich aber sonst zur Flasche hin ab. Ich bin zuversichtlich, dass es diesmal besser läuft. Alles Gute! Und haltet weiter an der Aufteilung der EZ fest - das, was der Vater sonst verpasst, das ist kein Geld der Welt wert. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Kinder von einer so engen Bindung zu beiden Eltern profitieren.
Jedes Kind ist anders und stillt so lange wie gewollt. Wichtig ist dass es dir auch gut geht und glücklich bist. Ich würde an deiner Stelle vorsichtshalber längere Elternzeit für dich nehmen als dein Mann. Du könntest z.B 10 Monate und dein Mann 4 oder 12 Monate und 2? Das erste Jahr ist quasi Mama die wichtigste. Ich habe 12 Monate und 2 genommen und hatte viel Hilfe von meiner Mama. Meine Tochter wollte nicht mehr mit 7 Monate und halb gestillt werden. Ich war ehrlich gesagt glücklich. Jetzt erwarten wir ein Junge und weiß nicht ob er länger gestillt werden will. Ich nehme dann wieder 12 Monate Elternzeit. Länger als ein Jahr werde ich nicht stillen …