Sophiee
Halli hallo, wer von euch hat sich schon mit dem Thema Kindergarten auseinandergesetzt? Da es mein erstes Kind ist habe ich davon nicht so die Ahnung. Wir haben uns gestern ein Kindergarten angesehen. Der Kindergarten ist mit offenem Konzept, d.h. die Kinder dürfen beim Essen oder schlafen aufstehen wann sie wollen und es gibt keine festen Gruppen. Was haltet ihr von so einem Konzept? An die die schon Kids haben: was ist euch wichtig im Kindergarten? Ich freu mich auf ein paar Tipps und eigene Erfahrungen.
Hallo :) Wir bekommen ebenfalls das erste und hatten uns vor einigen Wochen eine KiTa angeschaut. Wir wohnen in Frankfurt, hier gibt es zwar super viel Auswahl an verschiedenen Einrichtungen und Konzepten, die freien Plätze sind aber dennoch rar gesät. Außer der einen konnten wir uns bislang auch leider keine mehr anschauen, da die hohen Inzidenzwerte hier gerade keine Besucher mehr zulassen. Am liebsten wär uns eine Einrichtung mit verschiedenen Förderprogrammen - mehrsprachige KiTas finde ich zum Beispiel super interessant. Im Endeffekt ist uns aber am wichtigsten, dass die Kleine einfach gut aufgehoben ist und nette Erzieherinnen und Erzieher um sich hat :-)
Hallo! Das Baby ist für Oktober 2023 in der Krippe angemeldet. Bei uns muss man einen Krippenplatz quasi mit positivem SS-Test beantragen, da man sonst keine Chance hat. Kindergarten ist etwas entspannter. Unser Großer geht auch in einen Kindergarten mit offenem Konzept. Das bedeutet eigentlich, dass es keine festen Gruppenräume sondern stattdessen Themenräume gibt, in denen sich die Kinder frei nach ihren Bedürfnissen ausleben dürfen. Dazu gibt es eine Eingewöhnungserzieherin, die die Entwicklung des Kindes dokumentiert und die Elterngespräche führt. Es sind aber alle Erzieher*innen für alle Kinder da. Dass die Kinder beim Schlafen und Essen aufstehen dürfen, wann sie wollen, gehört defintiv nicht zu einem normalen offenen Konzept. Lasst euch das nicht erzählen. Das klingt für mich eher nach laissez-fairem Erziehungsstil (also dass die Kinder ohne Grenzen alles machen dürfen mit geringstmöglicher Einmischung der Erwachsenen) und würde daher für mich defintiv ausscheiden. Liebe Grüße (P.S. Bin übrigens gelernte Erzieherin und habe mehrere Jahre die Kita meines Sohnes geleitet.)
Hallo Sophiee, Das Thema treibt mich auch schon eine Weile um. Hier in NRW hat man ja Anrecht auf einen Kitaplatz mit erreichen des ersten Lebensjahr, glaub ich. Aber in Realität sieht das wohl alles andere als rosig und einfach aus. Ich will aber auch schon recht früh wieder arbeiten, im Idealfall von daheim aus halbtags. Ich finde das Konzept dass du beschreibst klingt ganz gut, habe allerdings null Ahnung von dem Thema xD Mir kam allerdings nie der Gedanke, dass ich mal die Wahl zwischen mehreren Kitas haben könnte, auf Grund der angespannten Kitaplatz-Situation. Mit wie vielen Jahren oder Monaten lasst ihr eure Kinder in Kita und Co betreuen?
Also von essen und schlafen wann die Kinder wollen, halte ich nicht so viel. Ein bisschen Struktur ist schon wichtig und eine Gruppe wo alle in etwa das gleiche Alter haben, finde ich auch wichtig. Jedenfalls sehe ich das so. Ansonsten ist natürlich immer wichtig, dass der Gesamteindruck stimmt, dass es Ausflüge gibt, Basteleien, gesundes und ausgewogenes Essen, ein schöner Außenbereich,…. Die Erzieher kann man sich ja vorher nicht aussuchen.. Ich denke aber das wir für unsere Tochter einen schönen Platz gefunden haben und hoffe mein Baby kann dort auch hin. Ach was mir auch wichtig war: Sie geht dort hin bis zum Schulalter und die Erzieher begleiten sie bis dahin- muss sich also nicht nochmal umgewöhnen. Einige Krippen / Kitas/ Tagesmütter sind ja nur bis 3 Jahre und dann müsste man wieder was neues suchen.
Jedes Konzept kann gut sein, hat seine Vorteile, insofern es gut umgesetzt und gut durchdacht ist. Kompetentes Personal ist dafür unheimlich wichtig, welche Grundhaltung kommt bei dem Kennenlernen rüber. Häufig bekommt man erst bei der Eingewöhnung einen guten Einblick, wie gehen die Erzierher*innen mit den Kids um? Wie ist das ganze strukturiert? Das wäre mir eben wichtig zu sehen. Ich bin ebenfall gelernte Erzieherin und Sozialpädagogin, die haben die Kitas als Eltern meist besonders gern (nicht) Auch oder besonders im offenen Konzept ist wichtig, dass die Kinder sich sicher und nicht verloren fühlen. Insgesamt sind die Kids aber ja meist um einiges flexibler und Anpassungsfähiger als wir Erwachsenen es zum Teil sind Geh nach deinem Gefühl und deinen Eindrücken. Vielleicht gibt es voran die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Eltern, dessen Kinder dort hingehen. Dabei sind die Berichte natürlich wiederum davon geprägt worauf individuell wert gelegt wird.
Das so genannte offene Konzept haben hier nahezu alle Kitas. Es gibt lediglich eine Trennung zwischen Krippe und den Großen. Von 3 bis zum Schulanfang sind alle zusammen. Aber meine Erfahrung mit der Kitaplatzsuche ist, dass die Kitas einem zwar immer erzählen, dass einem das Konzept ja gefallen muss, aber letztendlich hast du eh keine Wahl. Wenn du auf einen Platz angewiesen bist, kannst du nur nehmen was du kriegst. Wenn du natürlich Zeit hast und nicht auf das Geld der Arbeit angewiesen bist, kannst du ganz gemütlich was aussuchen, wirst in der Regel aber auch erst wenn das Kind 3 ist einen Platz bekommen.
Bei uns aufm Dorf hat man nicht die Auswahl. Der nächstgelegene Kindergarten hat aber Plätze frei und da werde ich den Sohn auch erst mit Geburt anmelden (ab XYZZY Monate). Mein Mann und ich werden uns da nochmal absprechen müssen. Das Konzept hier ist: viel an der frischen Luft, 3 Gruppen, von 62 Plätzen sind 44 als Ganztagesplätze ausgewiesen, Förderung und Pädagogik, diverse gesunde Ernährungstage pro Monat, klare Regeln mit viel Freiraum in dem „Regelwerk“ Aufstehen während essen&trinken… da geb ich den anderen Recht: sowas verzieht einem das Kind. Würde ich mich direkt dagegen entscheiden. Was meinst du was du am Wochenende dann für Palaver am Frühstückstisch hast oder wenn Besuch da ist oder ihr unterwegs seid? Da muss ich net Erzieherin für sein um zu sehen, dass sowas einem nur Probleme ins Haus schafft.
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