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Husten,Husten, Husten

Thema: Husten,Husten, Husten

Hallo @ All. Ich habe schon öfters in Foren unser Problem berichtet, leider haben wir immernoch nicht die richtige optimale Lösung gefunden. Meine 2 Großen (4 und 2) haben seit Babyalter ständig Husten. Besuche beim KiA waren immer recht lösungslos, Hustenstiller... Hustenlöser... alles Literweise schon genommen, doch helfen tut es selten gut. Nach mindestens 1 Woche pro Kind mit schlaflosen Nächten und dementsprechenden schlecht gelaunten Kindern und Eltern wird es dann langsam besser, bis ein paar Tage später der nächste Husten kommt und das ganze Spiel von Vorne losgeht. Wir inhalieren dann meistens mit Kochsalz, machen Zwiebelsaft, nehmen allerhand Globuli (durch Heilpraktikerin), machen Schmalzwickelauflagen in der Nacht usw... Beim Großen wurde ein Allergietest (Bluttest) gemacht, ohne Ergebnis. Wie ich gelesen habe geht es ja (zum Glück) mehreren Familien so das sie sich gerade in den kühleren Monaten von einem Infekt zum nächsten schleppen, ich hab mir schon eingebildet ich sei eine komplette Versagerin weil die 2 ständig Husten haben, aber wie übersteht ihr das? Ich bin so am Ende meiner Kräfte, die Wochen seit dem 1.11. (seitdem immer nur 2 Tage mal Hustenfrei) sind der reinste Horror und es ist ja erst Anfang Dezember, is ja noch ewig hin bis es vom Wetter her vielleicht nicht mehr so schlimm is... Habt ihr noch Ideen, Tipps, Hilfe? Wir haben jetzt einen kaltluft-Vernebler besorgt um die Luftfeuchtigkeit zusätzlich zu erhöhen und ich werde wohl doch wieder zum Kinderarzt rennen um für die akuten Notfälle Cortison zum Inhalieren zu bekommen... Mit was inhaliert ihr so?

von -Sarah86- am 11.12.2016, 09:39



Antwort auf Beitrag von -Sarah86-

Das hört sich für mich sehr nach Infektasthma an, ist bei Kindern recht verbreitet und verwächst sich oft. Cortison nur im Notfall inhalieren bringt nichts, da sich die volle Wirkung erst nach 2-4 Wochen entfaltet. Für den Notfall gibt es Salbutamol. Meine Kinder haben beide Asthma, es hat sich nicht verwachsen. Allerdings haben meine Mutter und ich auch Asthma, es ist also auch erblich bedingt. Ich würde mal zum Lungenfacharzt gehen. Kinderärzte doktorn leider erfahrungsgemäß viel zu lange selber rum statt zum Facharzt zu schicken. Hustensaft bringt selten was, höchstens für die Kasse der Pharmafirmen.

von fabiansmama am 11.12.2016, 13:56



Antwort auf Beitrag von -Sarah86-

Hallo Sarah, Da kann ich fabiansmama in jedem Satz zustimmen. Salbutamol mit rein in den Pari oder noch besser gleich mit Vortexkammer und Spray für die akuten Zeiten und ggf ein niedrigdosiertes (entzündungshemmendes) Kortisonspray zumindest über die Wintermonate. Allergietest bringt in dem Alter für inhalative Allergene nicht viel. Und Schleimlöser bzw. Hustenstiller grenzt bei solchem Dauerhusten und damit vermutlich hyperreagiblen Bronchien ( ggf mit Hang zur Obstruktion ??) an einem "Kunstfehler" . Schleimlöser führt zu Vermehrung von Schleim (der sich mit Wasser verbindet damit er flüssiger wird), was dazu führt, dass die bereits geforderten Bronchien überfordert werden können. Hustenstiller... können mal eine Nacht schlaf ermöglichen wenn der Husten nicht produktiv ist... aber wenn Schleim da ist, kann schnell eine Lungenentzündung entstehen, da der gesunde Hustenreflex unterdrückt wird. Ab zum Kinderpneumologen.... In unserem Fall ist es mit den Mittelchen zwar leider nicht getan... aber vielleicht weil wir zu lange mit Mucosolvan und Capval rumgedoktert haben... Gute Besserung! Gruß A.

Mitglied inaktiv - 11.12.2016, 17:03



Antwort auf Beitrag von -Sarah86-

Kann mich nur meinen vorschreiberinnen zu 100% anschließen! Vortex mit cortison über Winter und ggf salbu! Wenn Termin bei Lunenazrt zu lang dauert, KA sofort wechseln Ig und gute Besserung

von Mausmama am 11.12.2016, 20:50



Antwort auf Beitrag von -Sarah86-

Cortison mit Vortex über die Wintermonate. Salbutamol und für den Kleinen evt. Ipratropiumbromid (eig. bis 2 J. sinnvoll) im akuten Infekt. Das kann auch jeder Kinderarzt verschreiben, während man auf den Pulmo-Termin wartet. Bei zweijährigen kann man auch über Montelukast (Granulat zum Auflösen oder Kautabletten) nachdenken. Mit zunehmendem Alter bringt das weniger. Hustenlöser unterstützen die notleidende Pharmaindustrie. Efeubasierte Hustensäfte können die Dauer der Erkrankung verkürzen (aber nicht viel). Kochsalzinhalationen ändern am Verlauf nichts- manche Kinder finden es aber angenehm. Grüße und gute Besserung, Jomol

von Jomol am 12.12.2016, 18:20



Antwort auf Beitrag von Jomol

Das Montelukast mit zunehmendem Alter nichts bringt, ist Blödsinn! Wer sagt sowas? Es hilft nicht jedem, das ist richtig, aber unabhänging vom Alter. Es wirkt etwa bei jedem zweiten, ein versuch ist sinnvoll. Meine Kinder nehmen es seit vielen Jahren und brauchen dadurch weniger Cortison und selbst Erwachsene nehmen es! Was aber Hustensäfte und Kochsalz Inhaltation betrifft stimme ich dir zu. ACC und Ambroxol machen es bei uns sogar noch viel schlimmer, ich gebe sowas nicht mehr.

von fabiansmama am 13.12.2016, 15:23



Antwort auf Beitrag von Jomol

Das Montelukast mit zunehmendem Alter nichts bringt, ist Blödsinn! Wer sagt sowas? Es hilft nicht jedem, das ist richtig, aber unabhänging vom Alter. Es wirkt etwa bei jedem zweiten, ein versuch ist sinnvoll. Meine Kinder nehmen es seit vielen Jahren und brauchen dadurch weniger Cortison und selbst Erwachsene nehmen es! Was aber Hustensäfte und Kochsalz Inhaltation betrifft stimme ich dir zu. ACC und Ambroxol machen es bei uns sogar noch viel schlimmer, ich gebe sowas nicht mehr.

von fabiansmama am 13.12.2016, 15:23



Antwort auf Beitrag von fabiansmama

Die beste Wirkung ist bei kleinen Kindern zu erwarten, Ich sag auch nicht, daß es dann nichts mehr bringt, aber oft weniger (deutsche Leitlinie zur Asthmabehandlung unter AWMF-Leitlinien). Inhalatives Cortison ist so gut verträglich und nebenwirkungsarm und wirkt lokal, daß man es eigentlich nicht zugunsten anderer Medikamente, die im ganzen Körper wirken, sparen muß. Klar wird es immer ältere Leute geben, denen es gut hilft, die sollen es auch nehmen. Grüße, Jomol

von Jomol am 14.12.2016, 16:46



Antwort auf Beitrag von -Sarah86-

Das ist bei uns leider auch so. Zum Husten kommen dann noch ständige Pseudo-Krupp-Anfälle der Kleinen. Haben einen Inhalator seit die Kleine 1/2 Jahr alt ist. Wir nehmen nie Hustensaft, da es lt. unserem Kinderarzt total sinnlos ist. Der Hustenstiller ist zwar gut für die Nacht, da sie weniger husten, dafür bleibt der Schleim in der Lunge, das die Lage verschlechtert. Zusätzlich hängen wir dann noch nasse Handtücher im Schlafzimmer auf. Und Inhalieren tun wir mit 0,8 bzw. 3 %iger Kochsalzlösung - wenn schlimmer dann zusätzlich mit bronchienerweiterndem Medikament.

von clarence am 14.12.2016, 10:51



Antwort auf Beitrag von clarence

Erstmal DANKE für alle Antworten. Es tut gut zu hören das man nicht allein ist auf der Welt mit so Dauerhustern... Gestern Abend waren wir nun beim KiA, Ergebniss: Bronchitis War ja klar. Haben Salbubronch bekommen und 3% Kochsalzlösung. Auf meinen Wunsch hin etwas zur Inhalation ein Medikament zu bekommen um dem ganzen etwas vorzubeugen kam wieder nur da kann man nichts vorbeugen,der Große bringt das halt aus dem Kindi mit... Hab nun bei einem anderen KiA (der ist auch Lungenfacharzt)um Rat gebeten,allerdings sagt dieser er kann uns nicht einfach so nehmen/untersuchen,nur mit Überweisung unseres KiA... Dazu werd ich den aber wohl nicht überreden können. Ich spekulier jetzt drauf das der KiA-Lungenfacharzt mal wieder die Vertretung hat für unseren Bezirk und wir dann hin kommen.

von -Sarah86- am 14.12.2016, 12:27