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Angst/Panik
Unser Sohn 9, bisher verhaltensunauffällig, gut in der Schule, sportlich und beliebt, hat seit Ca. 10 Tagen massive Schlafstörungen und unerklärliche "Panikanfälle". Er beschreibt es als Gefühl :"sein Kopf wird weg gezogen "! Er zittert im Schlaf, schreckt ständig hoch, wimmert, schwitzt und wacht ständig auf bzw kann vor 23 Uhr nicht einschlafen.
Auch am Tag beginnen nun die "Attacken!"(kann es nicht besser beschreiben)
Wir haben den Tagesablauf entschleunigt, alle Medieneinflüsse entzogen und versuchen viel frische Luft und autogenes Training zum Einschlafen. Bisher ohne Erfolg. Es macht ihm große Angst und er nennt es sogar "Nervenzusammenbruch "!
Kinderarzttermin haben wir in 2 Tagen.
Wo sollten wir ansetzen, was können wir tun.
Ursachenforschung negativ, weder er noch wir finden Grund noch Auslöser.
Es gab keine Veränderungen in der Familie.
lg Dani
Bin total ratlos! Habe 3 Kinder und dachte wir hätten "alles durch" was es an Kinderkrankheiten gibt.
von
Mausmama
am 07.11.2016, 21:54
Hallo,
Es tut mir leid, dass du solche furchtbare Erkrankung bei Einen so kleinen Kind mitmachen musst.
Wir haben in der Familie ein ähnlich Fall gehabt. Allerdings trat es erst im Alter von 14 Jahren auf. Aber nachdem was du beschreibst, ist es tatsächlich eine Angststörung. Aber vielleicht steckt auch etwas anderes dahinter. Dieses Gebiet ist so vielschichtig und ich denke der Kinderarzt ist ein guter Ansprechpartner, aber er kann euch nicht helfen.
uns wurde damals in der Angstambulanz in der charite in Berlin geholfen.
Solche spezialeinrichtungen gibt es in verschiedenen Städten. Aber zur Orientierung, könnt ihr euch bestimmt auch dort hin wenden.
Ich denke im ersten Schritt ist eine Abgrenzung von anderen psychischen Erkrankungen notwendig. Dann eine Einstufung der Angst. Was löst die Angst aus? Gibt es einen Grund? Bei Kindern ist es wahrscheinlich nochmal komplexer als bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Auf keinen Fall Medikamente! Wenn ich eins damals mitbekommen habe, dann, dass man Ängste immer durch eine Verhaltenstherapie heilt und wohl auch gut heilen kann. Medikamente heilen nicht, sie machen es nur erträglich.
Bitte sei vorsichtig beim Kinderarzt. Ich will euren Arzt nichts unterstellen, aber ich habe manchmal das Gefühl, Allgemeinmediziner verschreiben gern Psychopharmaka und das finde ich gefährlich.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft
von
kath1983
am 07.11.2016, 22:11
Ich würde hier auch auf jeden Fall zu einem Spezialisten gehen und den psychischen Zustand des Kindes überprüfen lassen. Vlt. hat eine negative Erfahrung diesen Zustand ausgelöst.
Liebe Grüße und viel Glück,
von
Salomon Schwarz
am 28.11.2016, 09:48
Man muß auch an eine Entzündung des Gehirns denken. Wenn da Problem sich nicht gelöst hat, nehmt Kontakt mit einer Kinderklinik mit Kinderneurologie auf!
Grüße,
Jomol
von
Jomol
am 29.11.2016, 13:20
