Manchmal möchten oder müssen Mütter direkt nach der Geburt abstillen. Dann bekommen sie noch in der Klinik Medikamente, um die anlaufende Milchproduktion zu bremsen.
Es hilft, zusätzlich jeden Tag je eine Kanne Pfefferminztee (sieben Minuten ziehen lassen) und Salbeitee (drei Minuten ziehen lassen) zu trinken. Wer Salbeitee pur nicht mag, kann die beiden Teesorten auch mischen. Am besten lassen sich Mütter, die sofort abstillen, von ihrer Hebamme auch dazu beraten, ob dir homöopathische Mittel helfen können. Es ist außerdem sinnvoll, einen knapp sitzenden BH anzuziehen und die Brust immer wieder zu kühlen.
Ein langsamer Abschied vom Stillen
Die meisten Frauen möchten erst nach mehreren Monaten abstillen. Dann braucht der Körper, manchmal auch die Seele, etwas mehr Zeit. Für Mutter und Kind ist es schöner und bekömmlicher, wenn das Abstillen langsam vor sich geht. Kann dein Kind sich allmählich an den Umstieg auf andere Nahrung gewöhnen, tut das auch seinem Magen-Darm-Trakt gut. Wie lange das Abstillen dauert, ist individuell verschieden: Jede Mutter und ihr Kind sind ein eigenes Stillteam mit eigenen Gewohnheiten und Bedürfnissen. Wenn du das Gefühl hast, das Abstillen alleine nicht zu schaffen oder wenn Fragen auftauchen, lass dich ruhig von deiner Hebamme beraten.
Hier die wichtigsten Tipps:
- Es geht darum, die Milchbildung auf natürlichem Weg zu reduzieren. Dein Körper handelt nach dem Prinzip "das Angebot entspricht der Nachfrage": Je seltener und je weniger dein Kind trinkt, desto weniger Milch wird produziert. Am besten stillst du jetzt daher nur noch, wenn deine Brust spannt. Ansonsten bekommt dein Kind Flaschennahrung oder Brei (falls es mindestens 5 Monate alt ist).
- Wenn du deine Brust vor dem Stillen wärmst, fließt die Milch leichter. Umgekehrt ist es jetzt sinnvoll, sie nach dem Stillen zu kühlen. Das bewirkt ein Zusammenziehen und es wird weniger Milch nachgebildet.
- Auch hier gilt: Jeden Tag je eine Kanne Pfefferminztee (sieben Minuten ziehen lassen) und Salbeitee (drei Minuten ziehen lassen) trinken. Wer Salbei pur nicht mag, kann die beiden Teesorten mischen. Am besten lässt du dich von deiner Hebamme auch dazu beraten, ob und welche homöopathischen Mittel dir helfen können.
- Während das in der Stillzeit tabu war, darfst du jetzt einen knapp sitzenden BH tragen (der allerdings an der Brust selbst nirgends einschneiden sollte). Der so entstehende Druck auf die Brust hilft ebenfalls, die Milchbildung zu reduzieren.
- Sammelt sich zwischendurch doch noch etwas mehr Milch in der Brust: Lieber nicht abpumpen oder öfters stillen, sonst kurbelst du die Milchbildung wieder an. Es ist besser, die Milch zum Beispiel unter der warmen Dusche auszustreichen. Oder indem du deine Brust kreisförmig massierst. Dabei aber immer nur soviel ausstreichen, dass der Druck nachlässt.