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Mutter und Kind im Bett
Alena Ozerova - stock.adobe.com

Da gehen die Meinungen auseinander, denn sicher ist ja, dass ein Baby sehr viel Zuwendung und liebevolle Aufmerksamkeit braucht. Es gibt daher Eltern, die finden, dass man ein Baby gar nicht verwöhnen kann.

Für andere umfasst diese Phase vorwiegend das erste Lebenshalbjahr. Dann wieder gibt es Mütter und Väter, die vor allem die ersten sechs Wochen als die Zeit betrachten, in der ihr Baby unbedingt vorgeht.

Die Bedürfnisse von Eltern und Kindern sind individuell

Wie ist das also mit dem "Verwöhnen"? Auf alle Fälle ist das Thema sehr sensibel und ein eindeutiges "Richtig" oder "Falsch" gibt es nicht. Denn was Mütter und Väter als "Verwöhnen" betrachten, hängt von verschiedenen Dingen ab. Erstens sind Babys kleine Persönlichkeiten, deren Bedürfnisse unterschiedlich sind. Zweitens haben auch Eltern oder Familien unterschiedliche Bedürfnisse beziehungsweise Einstellungen.

Ein typisches Beispiel ist das Schlafen im oder am Elternbett. Für manche Eltern ein Tabu, das sie höchstens mal durchbrechen, wenn ihr Baby oder Kleinkind krank ist. Für andere Familien ist das gemeinsame Bett der von allen geliebte Normalzustand.

Ein weiteres Beispiel, über das Eltern diskutieren, ist das Herumtragen des Babys. Es gibt tatsächlich Phasen, in denen Kinder besonders anhänglich sind, die Nähe von Mutter oder Vater brauchen und suchen. Gerade bei Wachstums- und Entwicklungsschüben kann das sehr ausgeprägt sein. Auf Dauer aber ist es natürlich schon anstrengend, das Kind ständig zu tragen. Meiner Erfahrung nach hilft es, das Baby in einer solchen Phase genau zu beobachten: Ist der jeweilige Schritt geschafft, sind die Kleinen wieder ein Stück selbstständiger und brauchen nicht ständig intensiven Körperkontakt. Tipp: Das Buch "Oje, ich wachse", erschienen im Goldmann Verlag, gibt einen guten Überblick über die typischen Phasen der Entwicklung.

Rituale sind vor allem Hilfen im Alltag

Jede Familie entwickelt mit der Zeit eigene Rituale. Auf Außenstehende wirken die manchmal zwar etwas schräg. Aber mit Verwöhnen hat das meistens nichts zu tun: Rituale sind wie Schienen, die Familien helfen, bei Übergängen im Tagesablauf auf Kurs zu bleiben. Sehr oft geht es dabei um die Schlafenszeiten, zumal abends. Manche Babys spielen vor dem Schlafengehen noch auf der Wickelkommode mit Mama oder Papa. Andere bekommen auf dem Weg in den Schlaf etwas vorgesungen, hören ruhige Musik oder einer Spieluhr zu. Einige Mütter legen sich zum Mittagsschlaf auch mit dem Baby ins Elternbett. Sie genießen die Zweisamkeit und machen bei der Gelegenheit gerne selbst ein Schläfchen. Anderen ist das zu viel und sie fürchten, dass ihr Baby dann nicht mehr alleine einschlafen kann.

Wo das Verwöhnen beginnt, ist also sehr oft einfach Ansichtssache. Wichtig ist vor allem eines: Dass du als Familie mit den verschiedenen Abläufen und Ritualen im Tagesablauf gut zurechtkommst und damit glücklich bist. Wie flexibel das Ganze ist, beobachte ich auch, wenn weitere Kinder kommen: Beim zweiten, dritten oder vierten Kind spielen sich jedes Mal völlig verschiedene Tagesabläufe ein. Und das bedeutet auch, dass die Zeiten für Zweisamkeit und die Verwöhnmomente immer wieder anders aussehen.

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