
Hebammen sind nicht nur für die Betreuung nach der Geburt zuständig, sondern auch für die Betreuung in der Schwangerschaft. Es ist also nie zu früh, den Kontakt zu einer Hebamme zu suchen, sobald du schwanger bist.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Betreuung durch eine Hebamme - auch parallel zur ärztlichen Vorsorge. Gerade in der Frühschwangerschaft haben viele Frauen Probleme: Typisch sind zum Beispiel Übelkeit, Kreislaufprobleme, Stimmungsschwankungen oder auch Rückenschmerzen. Deine Hebamme kann dir bei solchen Beschwerden sehr gut mit alternativen Methoden zur Seite stehen. Dazu gehören etwa Akupunktur, Homöopathie, Taping (gezielt angelegte Klebeverbände, zum Beispiel bei Verspannungen) oder auch bestimmte Tees. Meiner Erfahrung nach hilft schwangeren Frauen oft auch schon ein Gespräch, das sie beruhigt.
Es ist dabei sehr wichtig, dass du eine Hebamme findest, bei der du dich wohlfühlst. Zwischen euch beiden sollte die Chemie stimmen: Schwangere Frauen haben meistens viele Fragen - und die können auch mal sehr persönlich sein. Wenn es optimal läuft, findest du vielleicht sogar eine Hebamme, die in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett für dich da ist. Das ist allerdings inzwischen leider selten geworden. Aber auch, wenn du erst für die Nachsorge/Wochenbettbetreuung eine Hebamme suchst, ist es sinnvoll, das schon in der Schwangerschaft zu tun. Am besten triffst du dich dann mal vorab mit der Hebamme. Dieses Vortreffen bezahlt ebenfalls die Krankenkasse.
Hebammen bieten übrigens auch verschiedene Kurse an, zum Beispiel zur Geburtsvorbereitung. Diese Vorbereitungskurse sind meistens schnell voll, also am besten um die 18. Schwangerschaftswoche herum anmelden. Dann kannst du den Kurs ganz entspannt rechtzeitig vor dem errechneten Geburtstermin beginnen.