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Geschrieben von cats6 am 22.08.2018, 15:00 Uhr

Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Hallo, ich bin ganz neu hier und habe diese Seite durch Google gefunden. Ich hoffe, dass ich hier auch richtig bin. Ich habe zwar schon einen 10 Jährigen Sohn, aber der war das komplette Gegenteil meines zweites Sohnes ( 15 Monate), welcher mich momentan echt verzweifeln lässt.

Er war als Baby sehr ruhig und schlief sehr viel. Mit ca. 8 Monaten fing er an dann oft bockig zu sein, Sachen herum zu werfen, zu beißen und zu schlagen. Er wollte bis vor kurzem auch nur gestillt werden und verweigerte alles andere Essen und Trinken. Seit kurzem isst er nun aber endlich auch Gläser ( aber nur die ab 4.Monat, mit Stücken würgt er)
Zudem isst er auch mal etwas Brot, Kekse und Obst. Allerdings NUR, wenn ich es ihm in den Mund stecke. Wenn ich ihm das Essen in die Hand gebe wirft er es wütend weg, oder bei Keksen zerkleinert er sie direkt. Ebenso trinkt er sein Wasser aus der Flasche nur, wenn ich die Flasche halte. Alleine möchte er nicht trinken.

Nun hat er da auch eine neue Angewohnheit und schlägt mir die Flasche ständig aus der Hand, wenn er der Meinung ist, dass er jetzt nicht mehr trinken möchte Manchmal fällt sie mir dann natürlich aus der Hand, was mich echt ärgert.

Was ich am schlimmsten finde von allem ist das Sachen herum werfen,denn er wirft ALLES herum. Sprich, es ging schon einiges kaputt.

Er spielt ein paar Minuten mit seinen Spielsachen richtig schön und dann pfeffert er die Sachen wie ein Bekloppter durchs Zimmer.

Heute Morgen haben wir zusammen ein Buch angeschaut. Nach einer Minute hatte er keine Lust mehr, nahm mir das Buch ab und warf es mir ins Gesicht :-( Das tat leider auch noch sehr weh.

Wenn ich mit ihm schimpfe grinst er nur und macht es grad wieder.

Mittlerweile spiele ich überhaupt nicht mehr gerne mit ihm, weil ich nie weiß wie es wieder endet. Das war leider nicht das erste mal, dass ich etwas ins Gesicht bekommen habe.

Das passiert leider immer alles so unerwartet, dass ich nicht vorher reagieren kann. Gestern kuschelte er mit mir und ich freute mich gerade und plötzlich biss er mir extrem fest in den Bauch.

Ich hoffe irgendjemand versteht mein komisch durcheinander geschriebenes Zeug. Es ist schwer gerade alles geordnet zu sammeln. Es sind so viele Dinge die mir den Tag mit ihm schwer machen, da er nur am anstellen ist und sich oft unerwartet merkwürdig verhält. Sein großer Bruder war so überhaupt nicht. Mit ihm konnte ich i dem Alter mehr anfangen, im Haushalt mit einbinden usw, Bei dem Kleinen ist es unmöglich, da er zb. das Geschirr aus der Spülmaschine umher werfen würde und nicht mithelfen würde beim ausräumen. Er ist unheimlich grob bei allem, was er tut. Wir besuchen 2x die Woche eine Krabbelgruppe. Da ist er total ruhig und schaut nur zu, was die anderen machen. Da ist er weder bockig noch grob. Auch im Supermarkt ist er total lieb und lacht mir anderen Menschen.

Aber ich kann ja schlecht nur noch draußen leben mit ihm, nur um das daheim nicht zu ertragen.

Selbst in den Garten gehe ich nicht mehr gerne, da er nur noch Blumen raus reißen möchte, oder den Sand aus dem Sandkasten wirft. An schönes spielen mit Förmchen usw. ist überhaupt nicht mehr zu denken. Wenn ich ihm etwas zeige nimmt er es wütend weg.

Mein Mann ist mittlerweile schon genervt von meinem Jammern, weil ich jeden Abend nur negativ erzähle :-(

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll.....

 
10 Antworten:

Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von QueenMum am 22.08.2018, 15:12 Uhr

Also diese Phasen sind leider normal und er testet dich momentan. Ich denke leider auch, er weiß ganz genau das er das mit dir machen kann. So hart das klingt aber du musst dieses Verhalten ignorieren, denn er bekommt für schlechtes Verhalten deine Aufmerksamkeit und deshalb versucht er es immer wieder. Ich weiß es ist schwer und ich kenne es von meinen Kindern nicht oder nur kurzzeitig. Es ist nicht leicht dies umzusetzen aber es hilft. Schimpfst du denn auch mit Ihm und erklärst z.B. beim Beißen wie weh es dir tut ? Wie reagierst du denn auf z.B. Sachen runterschmeißen ? Hat er noch nie Interesse an anderem Essen gezeigt ?

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von cats6 am 22.08.2018, 15:21 Uhr

Wenn ich sehe, dass er etwas werfen möchte, dann sage ich direkt NEIN. Natürlich wirft er es trotzdem. Dann nehme ich dieses Teil und lege es auf den Schrank. Manchmal weint er dann deswegen, aber das ignoriere ich.

Wenn er mir weh tut, dann schimpfe ich auch und sage, dass das weh macht.

Sobald ich sehe, dass er etwas anstellen möchte, dann sage ich auch direkt Nein, bevor er es überhaupt macht. Oft hört er dann auch, aber eben nicht immer. Hin und wieder trage ich ihn dann von dem Geschehen weg um den Reiz zu unterbinden. Das ist zb. bei der Wasserschüssel von der Katze. Da möchte er ständig dran und da hilft auch nur, wenn ich ihn da weg hole.

Einmal als er mich arg petzte, habe ich ihn zurück gepetzt und gesagt, dass das Aua macht. Er weinte dann und hat seit dem aber nicht mehr gepetzt. Das war aber nur aus dem Affekt und eigentlich wollte ich ihn gar nicht petzen :-(

Ich kann ja jetzt schlecht alles an ihm machen, was er mir an tut, nur damit er es dann nicht mehr macht *kreisch*


Was meinst du denn genau mit ignorieren???

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von cats6 am 22.08.2018, 15:26 Uhr

Wegen dem Essen war er lange gegen alles was nicht seine Milch ist. Wenn ich ihm ein Glas geben wollte schrie er wie verrückt und weinte durchweg.

Jetzt mittlerweile klappt wenigstens das eeeeeendlich.

Aber halt leider nur, wenn ich es ihm an den Mund führe.


Alles andere was nicht essbar ist steckt er sich in den Mund. Nur das Essen nicht. Wie wenn er es wüsste *grrrr*

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von MamaMitSorgen am 22.08.2018, 21:00 Uhr

Ohje , da kostet der kleine Mann diese Phase wohl voll aus, was? Dass das nervenaufreibend ist , kann ich sehr gut verstehen. Mein Sohn hatte das in so einer „extremen“ weise nicht, dennoch natürlich seine Phase des Austestens gehabt bzw. Hat sie zur Zeit auch ein wenig. Was bei uns am besten hilft ist so ruhig und gelassen zu bleiben wie möglich. Manchmal wenn er richtig wütend ist , hilft tatsächlich Verständnis aufzubringen , dennoch konsequent zu bleiben. Ich versuche bei verboten z.B verständnisvoll und altersgemäß zu erklären, warum es etwas nicht gibt etc, dennoch ist und bleibt ein verbot ein verbot. Das funktioniert bei uns gut. Natürlich gibt es auch diese Situationen in denen er frech grinst, wenn ich „Nein“ sage und durch weitermachen provoziert, dann versuche ich gelassen zu bleiben und dieses Verhalten nicht mit Aufmerksamkeit zu „belohnen“, solange es nicht mit einer Gefahrenquelle verbunden ist!!!! Ist mir die Situation zu heikel und zu gefährlich und provoziert er trotz Erklärung immer weiter, nehme ich ihn kommentarlos aus der Situation raus. Oftmals funktioniert es ihn mit anderen Dingen abzulenken. Wird er wütend reagiere ich wie oben beschrieben mit Erklärung und Verständnis aber auch Konsequenz. Meistens sind die Kinder einfach nur wütend und frustriert, weil sie noch nicht kommunizieren können, was denen gerade nicht passt.
Wir hatten bislang erst zwei Situationen in denen einfach nichts mehr ging und er sich so hineingesteigert hat, da half es nur noch ihn hinzusetzen und ruhig zu sagen, dass er sich ausbocken soll und seine Wut herauslassen kann (in sicherer Umgebung auf den Boden gesetzt) und gesagt, sobald er mag kann er wieder zu mir kommen. Und es dauerte keine Minute da kam er angeschlichen und dann habe ich ihn in den Arm genommen und gesagt „ Mensch, da warst du ja ganz schön wütend“ und die Sache war gegessen.
Mir ist persönlich sehr wichtig, dass mein Sohn sich nicht alleine oder abgestoßen fühlt wenn er wütend ist. Kinder müssen einfach lernen, wie sie mit der Wut umgehen können und wo sie diese rauslassen können. Sie brauchen das Ventil einfach. Dennoch muss er eben auch lernen, was geht und was eben auch nicht. Und dies erfordert leider manchmal Gelassenheit und Verständnis wenn die Nerven blank liegen, manchmal aber auch Konsequenz selbst wenn’s einem leid tut und man diese Situationen sogar verstehen kann.
Ich möchte dir auf gar keinen Fall zu nahe treten, aber vielleicht hat sich die Situation schon etwas zugespitzt und im Unterbewusstsein merkt er vielelicht, dass du gar nicht mehr so gern mit ihm spielst und die Situation stachelt sich immer weiter hoch. Bei uns ist es z.B so dass unser Sohn sofort merkt wenn ich morgens berufsbedingt im Stress bin, dann werden die alltäglichsten Dinge zur Herausforderung. Bin ich hingegen ruhig funktioniert es meist wie geschmiert. Nicht aufgeben!

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von MamaMitSorgen am 22.08.2018, 21:08 Uhr

P.S.: was das Thema essen angeht, würde ich ihm ganz zwanglos eine Alternative zur Milch anbieten und entweder isst er sie oder nicht. Weiter thematisieren würde ich dies nicht, sofern keine organische Ursache dafür vorliegt, warum er nicht essen möchte. Ich habe zwar mit einem ganz anderen Hintergrund beruflich mit vielen essensverweigeren unterschiedlicher Altersklassen zu tun und bei über 90% hat ein Druckfreier Umgang zu dem Thema zum Erfolg geführt, aber dennoch immer wieder zwanglos anbieten. Selbstverständlich muss wie beschrieben eine organische Sache und eine gedeihstorung ausgeschlossen sein, was sicherlich durch die ganzen Us kontrolliert wurde. Ich hoffe dass meine Erfahrung wenigstens ein bisschen hilfreich seien könnten uns wünsche dir viel Kraft und Ausdauer!

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von fsw am 22.08.2018, 22:30 Uhr

Ändere deine negative Einstellung zum Kind!!!! Sofort! Das kann man ja gar nicht glauben.Lies dir deinen Text mehrmals hintereinander BEWUSST ! durch! Da kommen nur negative Botschaften.Nimm und akzeptiere dein Kind so wie es ist.Es ist ein eigenständiger Mensch und NICHT der Bruder.Es ist echt schade,dass du den Kleinen nicht einfach nehmen kannst,wie er ist. Hoffentlich bekommst du nicht noch ein drittes Kind! Es wird wieder "anders" sein.Es ist nicht bôse gemeint.Es soll dich zum Nachdenken anregen.

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von cats6 am 23.08.2018, 7:13 Uhr

Ich wäre froh, wenn ich meine Einstellung zu ihm ändern könnte. Wenn das miteinander besser funktionieren würde.

Natürlich ist das ganze mittlerweile eingefahren. Ich habe von außerhalb auch keine Unterstützung. Selbst meine Eltern sagen, dass er ganz schön schlimm sei und entziehen sich. Das tat mir besonders weh.

Es fällt mir nur unheimlich schwer, wenn er mich beißt, schlägt und tagein/tagaus Sachen herum wirft, welche kaputt gehen und überhaupt nicht auf mich hören möchte, dies nicht als Negativ anzusehen.

Das er von Anfang an nicht richtig Essen wollte hatte ich direkt mit dem Kinderarzt abgeklärt. Er meinte, dass er einfach einen starken Willen hat und ich ihm die Milch so lange weiter geben soll, bis er sie nicht mehr möchte. Das nahm mir damals zum Glück den Druck von dem ganzen raus. Mittlerweile isst er ja auch normale Sachen und ich hoffe einfach, dass es ihm bald auch mehr Spaß macht, selbstständig zu essen.

Mir ist bewusst, dass es nicht schön ist ihn mit seinem Bruder zu vergleichen, aber wenn die Tage so richtig schlimm sind, dann passiert es unbewusst.

Ich bin auch nur ein Mensch :-(

Ich hatte mit dem Großen einfach Glück. Er war einfach zu handhaben in allem und das bis heute.

Das ich mir ein Forum gesucht habe um Hilfe zu finden, zeigt, dass ich aus der jetzigen Situation heraus möchte. Mir tut es oft weh, dass ich die Tage nur "überlebe" und froh bin, wenn er schläft.

Das ist nicht Sinn und Zweck des Ganzen!!!

Für mein Empfinden oder Denken kann ich nichts. Da ist eben auch jede Mama anderst. Jeder kann mit Stress anderst umgehen, Ich bin da leider nicht so gut drin und bin schnell nervlich am Ende und versinke im negativen Strudel.

Wahrscheinlich hat sich schon eine depressive Verstimmung eingeschlichen.

Daher schreibe ich euch auch, um da wieder heraus zu kommen

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von tobi-timomaus am 23.08.2018, 11:17 Uhr

Huhu
Bei mein grossen(3)ist es ähnlich er ist schnell zornig wo er gerade noch seelenruhig mit sein auto gespielt hat und etwas nicht so klappt schmeisst er auch spielzeug um sich.
Da meiner in kindergarten geht und er es auch dort macht hat mir die Erzieherin ein tipp gegeben !
Baue eine wutbox wo er wenn er wieder was schmeissen möchte er sein spielzeug da reinschmeissen soll und du dir dann auch spielzeug oder irgendwas was nicht kaputt gehen kann nimmst und mit ihn zusammen in doe wutbox schmeisst .
Bei uns klappt das super und aus Wut wird schnell spass.
Wenn du wieder Merkst das du wieder schnell genervt bist sage zu ihn du brauchst 5 min und verlässt kurz das zimmer dann atme tief durch und Versuch seine wutaktionen zu ignorieren.
Ich versuche dann auch mit ihn viel an die frische luft zu gehen auf spielplatz oder in wald das er sich auspowern kann dann ist er meisten müde und kaputt und ausgeglichener.
Auserdem kann er auch mit anderen kindern spielen und knüpft so soziale Kontakte.
Mit den essen habe ich heute teilweise noch das er gefüttert werden will bin dann auch manchmal etwas weich und füttere ihn
Jedes kind ist anderes aber vieleicht helfen dir die Tipps
Alles gute

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Re: Ich weiß momentan nicht mehr weiter :-(

Antwort von MamaMitSorgen am 23.08.2018, 14:07 Uhr

Ich muss ehrlich sagen, dass ich viel Respekt vor dir habe, dass du das so offen und ehrlich schreibst, das finde ich toll und zeigt doch ganz klar, dass du auch unglücklich mit der Situation bist. Ja eure Situation zu Hause ist wahrscheinlich schon angespannt und dann ist es ein teuelakreislauf, da sein Sohn unbewusst auch auf die negativen Gefühle reagiert. Wäre es denn nicht vielleicht auch für euch eine denkbare Alternative ihn in die Kita für ein paar Stunden zu geben? Nein, bitte bloß nicht falsch verstehen, ich meine nicht ,dass er abgeschoben werden soll oder das Gefühl vermittelt bekommt/ ganz im Gegenteil! Dann hättest du ggf. vormittags etwas Luft und Zeit für die häuslichen arbeiten und könntest dich ab mittags sehr viel gelassener ohne Druck und mit voller Aufmerksamkeit mit deinem Sohn beschäftigen. Außerdem hätte er einen der geregelten ,strukturierten Tagesablauf und auch soziale Kontakte zu Gleichaltrigen. Und hoffentlich erlebst du dann das Gefühl, dass du dich mittags auf ihn freust und eure Beziehung findet trotz etwas Abstand intensiver zueinander. Negative Gefühle belasten die Beziehung und die Kinder haben der empfindliche Antennen diesbezüglich, deshalb müsst ihr einen Weg finden um dort heraus zu kommen. Und ja genau, du bist genau wie jede andere Mami auch nur ein Mensch und es gibt keine Menschen ohne Fehler und auch eine Mama darf mal Fehler machen. Die Hauptsache ist doch an der ganzen Sache, dass man immer nur das beste für die Mäuse möchte und daran arbeitet es auch zu schaffen. Ich kann dir nur raten nicht aufzugeben und dich nicht unterkriegen zu lassen. Alles gute

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Sowas verstehen denke ich nur Mütter mit ähnlichen Kindern.

Antwort von emilie.d. am 23.08.2018, 16:55 Uhr

Nennt man schwieriges Temperament. Solche Kinder sind launischer, lassen sich als kleine Kinder schlechter führen. Bei meinem ältesten Sohn war es irgendwann mit dem frühkindlichen Widerstand so krass, dass er nur noch zu Zweit zu wickeln war.

Wenn man dann so tolle Tipps kriegt wie ein Mobile übers Bett hängen o.ä....

Ich denke, Du machst das schon ganz gut. Außer Ermahnen, Vorsorge treffen, alles, was einem lieb und teuer ist, wegstellen, Beißen vorausahnen und unterbinden kann man leider nicht viel machen. Ablenken ist wichtig. Insbesondere wenn er älter wird und Du ihm z.B. ein Buch, was er gerade wegpfeffern will, wegnimmst, provoziert Trotzanfälle vom Feinsten, wenn man den Fokus nicht direkt woanders hinrichtet.

Bestrafen, soziales Trennen und Co verschlimmert die Situation. Gerade die agressiven Handlungen wie beißen und Co. Er macht das, weil er sich schlechter selbst regulieren kann als andere Kinder bzw. eben schneller frustriert ist. Beißen lässt Druck ab und er mscht das bei Dir, weil er weiß, dass ihm dort nichts passiert.

Ab 3 wird es viel besser, bei uns hat sich das alles verwachsen. Bis dahin, such Dir Orte und gestalte das Zuhause so, dass er dort eben rumwerfen kann, was er hat und trotzdem nichts damit kaputt macht. So ein Kind kann nicht allein im Garten spielen, aber Wald geht relativ gut.

Und es ist viel wert, wenn er woanders zu ängstlich ist, Zeug zu zerstören. Ich konnte meinen Ältesten in fremde Wohnungen nicht mitnehmen, der hat alles zerlegt in dem Alter. Bei meiner Mutter hat er fast den Fernseher geschrottet, obwohl wir direkt daneben standen.

Es ist wie gesagt einfach viel anstrengender mit solchen Kindern. Man muss auf der einen Seite konsequent sein, aber eben auch einfach konfliktbehaftete Situationen meiden, damit man nicht den ganzen Tag nur zetert und schimpft und Zeug hochstellt. Nutzt sich dann auch ab.

Fällt mir noch ein, wir hatten Regale mit alten DVDs, die er ständig ausgeräumt und rumgepfeffert hat.

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