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Geschrieben von Julanda am 22.02.2012, 9:08 Uhr

Extreme Anhänglichkeit

Hallo,

meine Tochter ist 14 Monate und extrem anhäglich, dass war sie schon immer. Hatte sie sehr viel getragen, gestillt nie weinen lassen. Aber langsam find ich´s echt extrem sie Spielt so schön wenn ich neben ihr sitze und beachtet mich kaum. Sobald ich aufstehen will unterbricht sie sofort das spiel und jammert und fängt an zu weinen. Selbst wenn ich nur einen Meter weg gehe um was zu trinken oder so. Dann weint sie streckt mir ihre arme entgegen und steigert sich richtig rein. Ich findes das echt etwas extrem als sie noch kleiner war konnte ich das alles noch gut einordnen, da sie mir ja nicht hinterher konnte und dann Angst hat ich komm nicht mehr usw. Aber jetzt sie krabbelt ja und ich geh nicht mal aus dem Raum. Ich nehm mir sehr viel Zeit für sie Spiel mit ihr wenn ich z,B. Zähneputzen muß nehm ich sie mit ins Bad setzt sie auf den Badvorleger, dann das gleiche spiel sie weint bis ich fertig bin und hört erst auf wenn ich sie wieder hoch nehmen. Dafür gibts unzählige Beispiele und ich meine nicht das ich von ihr erwarte das sie 15 min. alleine spielt!!! Bin grad echt ratlos da ich auch der Überzeugung bin das mein ein Kleinkind nicht verwöhnen kann, aber inzwischen glaub ich ich bin etwas zuviel auf sie eingegangen. Wenn sie noch Geschwister hätte müsste sie doch auch warten...Oh man bin grad verunsichert, ratlos, genervt...
Ach ja seit 4 Wochen geht sie in die Krippe und ich würde ja denken das, dass damit zusammenhängt aber sie war schon immer so auch bevor sie in der Krippe war. Die Erzieherinnen sagen sie ist dort auch sehr sehr anhänglich. Aber dort kann ich´s ja verstehen noch ist alles recht fremd und sie brauch noch sehr viel den Erwachsenen als Sicherheit. Aber zuhause ist nix fremd. Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben ist dass normal??? Hat jemand ein Kind das ähnlich ist/war? Wird das mal besser??Sonst ist sie so ein tolles eigentlich pflegeleichtes Mädchen und ich liebe sie überalles....Sorry ist jetzt lang geworden, aber ich mußte mir das mal von der Seele schreiben.

Danke
Julanda

 
5 Antworten:

Re: Extreme Anhänglichkeit

Antwort von yorokobi am 22.02.2012, 9:31 Uhr

Hallo Julanda,

das kommt mir sehr bekannt vor ;-) Unsere Maus (jetzt 16 Monate alt) hatte auch immer mal wieder Phasen, in denen sie mir (oder dem Papa) nicht von der Seite wich, nur auf den Arm wollte (auch als sie schon laufen konnte) - ich glaube, da muss man einfach durch. Das hat nichts damit zu tun, dass man sie verwöhnt hat oder zuviel auf sie eingegangen ist. Die Kleinen haben solche Phasen immer mal wieder, mal länger mal kürzer. Unsere kam mit 12,5 Monaten in die Krippe und obwohl sie vom ersten Tag an Vertrauen zur Erzieherin hatte und sich dort sichtlich wohl fühlte, wollte sie auch in den ersten Wochen nur bei der Erzieherin auf dem Arm sein. Das hatte vor allem damit zu tun, dass sie die Kleinste war und die Einzige, die noch nicht laufen konnte. Aber da sie nunmal nicht das einzige Kind dort war, musste sie (behutsam) lernen, dass das eben nicht immer geht und auch zu Hause haben wir ihr langsam und behutsam zu verstehen gegeben, dass wir sie nicht ununterbrochen tragen können. Natürlich finden die Mäuse das nicht toll und weinen dann, aber wie gesagt - wenn du es behutsam angehst, deine Maus in den Arm nimmst und ihr in kurzen Worten erklärst, dass du sie nicht immer tragen kannst, dann wird sie es mit der Zeit verstehen. Irgendwann wird es dann wieder so sein, dass andere Dinge viel interessanter sind und dann wird sie auch wieder selbständiger. Läuft sie denn schon? Wenn das losgeht, wirst du eh nur noch am hinterherflitzen sein. Bis zur nächsten "Nimm-mich hoch!!!!" - Phase ;-)
Also Fazit: Hab Geduld, es ist eine von vielen Phasen, die kommen und gehen, und keine Angst - alles ok und normal

LG yorokobi

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Re: Extreme Anhänglichkeit

Antwort von Julanda am 22.02.2012, 9:47 Uhr

Hallo,

Danke für deinen Beitrag jetzt gehts mir schon ein bissel besser.....
Nein sie läuft noch nicht, aber sie ist kurz davor. Stimmt ich erinner mich kurz vorm Krabbeln wars auch sooo schlimm dann hat´s sich´s wieder etwas entspannt. Sie ist zwar nicht die jüngste aber die einzigste die noch nicht läuft in der Krippe. Naja da muß ich wohl durch bin immoment selbst innerlich etwas angespannt und merke das ich nicht so viel Geduld hab. Fang in einer Woche eine neue Arbeit an und bin schon aufgeregt, dann fällt mir das loslassen meiner kleinen etwas schwer usw. Bin grad viel mit mir selbst beschäfftigt. Ich denke deshalb empfinde ich´s noch anstrengender.

Danke Julanda

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Re: Extreme Anhänglichkeit

Antwort von dee1972 am 22.02.2012, 10:43 Uhr

Ich glaube, dass deine Tochter auch deine Aufregung wegen der neuen Arbeit spürt, dazu dann die grosse Umstellung, die die Krippeneingewöhnung mit sich bringt. Und die Zeiten, bevor sie etwas Neues lernen (krabbeln, laufen...) sind ja eh meist etwas schwieriger. Sie verhält sich also m.M.n. ganz normal. Bei meiner war / ist das ähnlich. Im 1. Jahr waren wir immer zusammen, non-stop. Dann kam sie in die Krippe, wo sie sich zwar schnell eingelebt hat und wo es ihr auch nach wie vor gut gefällt, aber sobald ich sie abhole weicht sie mir nicht mehr von der Seite. Anfangs war das schlimm, weil sie noch nicht laufen konnte und dadurch noch unzufriedener war. Jetzt kommt sie immer noch überall mit hin. Will immer in meiner Nähe sein, oft will sie auch auf den Arm, obwohl sie mit knapp 2 natürlich prima laufen und klettern kann. Komischerweise berichten mir aber die Erzieherinnen häufig, dass sie in der Krippe zu den ganz mutigen gehören, die gern mal zu den Grossen in die andere Gruppe rübergehen oder beim Spielen im Garten rennt sie auch viel rum und entfernt sich von der Gruppe.

LG D.

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Re: Extreme Anhänglichkeit

Antwort von rabarbera am 22.02.2012, 13:29 Uhr

Ich glaube auf keinen Fall, dass du zu viel auf dein Kind eingegangen bist, sie dadurch "verwöhnt" hast o.ä, und sie deshalb so anhänglich ist!! Viel eher wird es a) mit dem angeborenen (!) Charakter deiner Kleinen zusammen hängen (Kinder sind nunmal schon von Geburt an unterschiedlich!) und b) natürlich auch mit der neuen Situation in der Krippe, an die sie sich erst noch gewöhnen muss!

Ich habe meinen Sohn auch immer "verwöhnt": viel getragen, 10 Monate lang quasi ununterbrochen gestillt, einschlafbegleitet, Familienbett, bin "bei jedem Mucks gesprungen" *gg*, etc. - trotzdem war er eigentlich nie so anhänglich, wie du es bechreibst... doch, vielleicht die ersten 6 Monate, aber danach nicht mehr... jedenfalls auf keinen Fall mehr mit 14 Monaten! Jetzt, mit 2J.4M., ist er sogar ausgesprochen selbständig für sein Alter!

Deshalb denke ich, es kommt viel auf den Charakter an - und wird auch bei deinem Kind vorbeigehen!! Dadurch, dass du deinem Kind die Nähe gibst, die es braucht (auch wenn es natürlich manchmal anstrengend ist), beschleunigst du mMn eher das Selbständigwerden, als dass du es behinderst!

Halte also durch und lass dich nicht verunsichern!

LG

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Re: Extreme Anhänglichkeit

Antwort von junikäfer1977 am 22.02.2012, 22:56 Uhr

kommt sie jetzt auch nicht langsam in die Phase, wo sie sich als eigene Person richtig wahrnimmt? ich meine, das gelesen zu haben, daß das so in dem Alter anfängt. Das jagt den Mäusen Angst ein und deshalb sind sie noch anhänglicher.

Ansonsten schließ ich mich meinen Vorrednern an! Du hast alles richtig gemacht UND du darfst auch mal genervt sein von deinem Kind!

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