Östrogendominanz

Dr. med. Oswald Schmidt Frage an Dr. med. Oswald Schmidt Frauenarzt

Frage: Östrogendominanz

Guten Tag, ich vermute eine Östrogendominanz und frage mich was ich dagegen machen kann, wie ich meine Ärztin darum bitten könnte es genauer untersuchen zu lassen und ob dies die Ursache meiner Fehlgeburt in der 6. SSW war. Ich habe ca 12 Tage nach dem Eisprung auf eigene Faust einen Speicheltest online bestellt. Dazu habe ich nüchtern morgen über 2 Stunden hinweg meine Spucke gesammelt und eingesendet. Ich war gerade schwanger. Wusste es noch nicht. Ergebnis: Freies Estradiol (Östrogen): 22,10 pq/ml anstatt 3,6 -7,5 Freies Progesteron (Gestagen): 240,50 pg/ml und sollte zwischen 99,10-332,60 sein. Da Östrogen so viel stärker ist, habe ich gelesen, dass es eine Östrogendominanz ist. Ist dies richtig? Was für Medikamente kann ich nehmen, damit es besser wird? Mein Embryo hatte sich nicht richtig entwickelt. HCG am Zyklustag 28, 20. Bei SSW 6 war HCG 50. Meine Ärztin wollte keine weiteren Untersuchungen machen, doch vielleicht hilft das Ergebnis jetzt das sie es doch überprüft?

von LenaLenaLena am 28.10.2020, 23:55



Antwort auf: Östrogendominanz

Hallo, Sexualhormone über den Speichel zu bestimmen liefert ungenaue und für uns Endokrinologen schwer interpretierbare Ergebnisse. In der Frühschwangerschaft sind Östradiol und Progesteron natürlicherweise beide hoch. Vermutlich liegt die Ursache Ihrer Fehlgeburt also nicht in einer hormonellen Störung. Alles Gute, O. Schmidt

von Dr. Oswald Schmidt am 01.11.2020