Hilfe bezüglich weiterer Vorgangsweise

Dr. med. Roxana Popovici Frage an Dr. med. Roxana Popovici Frauenärztin

Frage: Hilfe bezüglich weiterer Vorgangsweise

Sehr geehrte Frau Dr, Mein Partner (45) und ich (42) kennen uns erst seit einem Jahr. Nach drei Monaten wurde ich ungeplant natürlich schwanger und wir freuten uns sehr auf dieses Kind (sind beide noch kinderlos). leider erfolgte der Verlust in der 12. Woche. Darauf hin wandten wir uns an ein KIWU institut (graz, Österreich). Spermiogramm und auch meine Werte warren ok, es wurde ein 2cm Myom festgestellt, welches uns dort, wo es liege aber nicht störe. Kann man das ohne Gebärmutterspiegelung überhaupt feststellen? Warum wird das nicht gleich gemacht, sondern immer nur Vermutungen angestellt? Man empfahl uns als erstes eine Insemination ohne Hormone, Tatsächlich wurde ich davon schwanger, aber nur bis zur sechsten Woche. Daraufhin war eine leicht stimulierte Insemination geplant, da zum errechneten Zeitpunkt das Eibläschen erst 15mm groß war, entschieden wir uns, diesen Zyklus auszulassen, so dass sich der Zyklus wieder gut einstellen könne.In dieser Zeit bin ich aber wieder auf natürlichem Wege schwanger geworden, diesmal bis zur sechsten bis achten Woche (genau läßt sich das nicht sagen, da man nicht genau weiß, wann der Eisprung erfolgt ist.) Das KIWU schlägt als nächstes entweder eine stimulierte Insemination oder gleich eine künstliche Befruchtung vor....auch eine Befruchtung mit fremder Eizelle über Brünn wurde angesrochen. Als ich fragte, ob nicht doch die mangelnde Durchblutung durch das myom eine Rolle spielen könne, sagte der Arzt, man könne vorher eine Gebärmutterspiegelung machen und notfalls das Myom abtragen. Da würden wir nur einen Zyklus verleiren. Nun meine Frage: Kann künstliche Befruchtung einen Einfluss aud die Qualität der Eizelle haben. Kann das in meinem Fall was bringen??? Würden Sie eine fremde Eizelle empfehlen? r Ich habe zusätzlich seit vielen Jahren Neurodermitis und viele Allergien (Hausstaub, Tierhaar, Nahrungsmittel, Histamin)..kann das eine Rolle spielen? Mein Arzt geht darauf nicht ein. In der letzten Schangerschaft hat er mir auf meinen WUnsch hin nur Lovenox verschrieben, sei aber nicht notwendig. Bitte helfen Sie mir, welche Schritte würden Sie als nächstes sinnvoller weise setzen. wir wollen noch nicht aufgeben, weil es bisher ja relativ gut lief. Vielen vielen Dank für Ihre Empfehlungen

Mitglied inaktiv - 21.09.2011, 18:03



Antwort auf: Hilfe bezüglich weiterer Vorgangsweise

Ja, sie haben Recht. Es lief wirklich relativ gut! Sie müssen nur Ihre Nerven behalten!! Das ist alles sehr belastend aber es ist auch nicht selbstverständlich, dass Sie mit 42 J überhaupt noch schwanger werden. Und das werden Sie ja wirklich fast bei jedem Versuch!!! Das ist wirklich gut und Sie sollten auch wirklich noch nicht aufgeben, Das Problem liegt bei der Teilung der Eizellen, denn Sie geben ja nur die Hälfte Ihrer Gene an das zukünftige Kind weiter. Je älter Sie sind desto häufiger passieren hier Fehler und die sortiert die Natur gnadenlos aus. Dadurch hatten Sie jetzt auch immer wieder Aborte. Ich nehme an, dass keine genetische Untersuchung des Abortes durchgeführt wurde. Mit großer Wahrscheinlichkeit wären da zu viele oder zu wenige Chromosomen festgestellt worden. Das hat dann nichts mit Ihrem Myom zu tun. In der Regel sieht man schon im US sehr deutlich wo das Myom genau sitzt und dann kann man entscheiden ob es wirklich operiert werden soll oder nicht. Das kann ich von der Ferne nicht beurteilen. Allergien spielen keine Rolle beim schwanger werden und auch nicht beim schwanger bleiben. Eine fremde Eizelle finde ich noch ein wenig zu früh. Noch haben Sie Ihre Chancen nicht alle aufgebraucht. Solange Sie spontan schwanger werden sehe ich keinen Grund zu einer IVF. Hierzu gibt es Ausnahmen, die in den Bereich der Untersuchung des Embryos vor Retransfer fallen. Um diese Entscheidung zu Treffen bräuchte man aber Untersuchungen an den vorausgegangenen Aborten. Viel Glück und alles Gute! RP

von Dr. Roxana Popovici am 22.09.2011