Thema:
Was habt ihr gemacht?
Hallo, ich hätte mal eine Frage an euch.
Wir versuchen ja schon länger Schwanger zu werden ich muss dazu sagen bei uns weiß keiner so wirklich bescheid, wie groß der Kinderwunsch ist und das wir dran Arbeiten.
Seine Eltern wissen garnichts, meine Mutter nur das wir Kinder haben wollen. Eine sehr wichtige Bezugsperson von mir, weiß nur das wir nicht mehr verhüten und ich habe es einwenig herab getan in dem ich sagte "wir lassen es drauf ankommen".
Ich habe sehr stark die Befürchtung wenn ich jemanden "einweihe" das dann ständig die Frage kommt "und hat es geklappt, bist du schwanger", mich würde das halt noch mehr frustrieren.
Und weiters befürchte ich das auch die denen wir es sagen, es weiter erzählen und dann ständig das gerate losgeht, da kann man dann nicht mal mehr einen Foodbauch haben
.
Anderer seits wäre es halt auch mal schön sich seinen Frust von der Seele zu reden.
Das war auch mitunter ein Grund warum ich ihr im Forum bin.
Wir wollen es halt auch falls ich mal Schwanger bin, nicht vor der 13.SSW verkünden und dann müsste ich ja der Person die über den Kinderwunsch bescheid wüsste, in dieser Zeit anlügen
.
Ich finde das alles sehr schwierig und wollte euch nach euren Erfahrungen fragen und wie es bei euch ist/war?
Vielleicht hat es jemand mal bereut, egal in welchen Hinsicht auch immer?!
Danke falls ihr bis zum Ende gelesen habt. ![](/icon/nr101.gif)
von
Kinderwunsch88
am 10.01.2023, 21:21
Mit meinen engsten Mädels und meiner Mama spreche ich offen über den Kinderwunsch und über unseren Verlauf. Einfach weil ich nichts in mich hineinfressen möchte und weil ich weiß, dass sie mich aktiv nicht darauf ansprechen würden sondern maximal sagen wir sibd gedanklich bei euch und wir wissen, dass es irgendwann klappt
und mich holt das ab. Mir gibt das kraft. Aber nie hat in den letzten Monaten jemsnd gefragt, Naaaa wie schauts aus..?
Das wird bei guten Freunden nicht passieren. Das ist Anstand. Und im Zweifel sagt man das halt einfach dazu. Ich könnte nicht schweigen und alles mit mir selbst ausmachen, aber da ist jeder Mensch anders.
Ich empfehle das immer nach Gefühl zu machen aber nicht weil du Angst hast jemand könnte was fragen. Das sind ja nur Sorgen und keine Fakten.
Lg und viel Glück
von
Herzmensch89
am 10.01.2023, 21:48
Hallo
Ich war die meiste Zeit sehr offen mit meinem Kinderwunsch, gerade bei meinen engen Freundinnen. Also ich habe ihnen gesagt dass ich mir Kinder wünsche und sie wussten teilweise auch, dass wir sehr aktiv daran arbeiten.
Aber natürlich hast du an dem Punkt recht: meine Schwangerschaft konnte ich vor diesen Freundinnen (ich bin jetzt in der 11. Woche) nur schwer verheimlichen. Meine eine Freundin hat mich sehr schnell nach der 2. Party angesprochen, da ich nichts getrunken habe
aber die anderen haben nichts gesagt... meiner Trauzeugin & besten Freundin habe ich es in Woche 10 erzählt und sie meinte, dass sie es sich doch fast dachte, aber nichts sagen wollte, da dies ein sensibles Thema sein kann. Also ich glaube die meisten Leute sprechen einen nicht darauf an...
Es kommt auch immer darauf an wie man so lebt glaube ich. Ich falle eher dadurch auf, dass ich sonst gerne mal einen Wein etc. Trinke und das halt nun nicht mehr mache. Zusätzlich haben mein Partner und ich im Sommer geheiratet, da sind eh die meisten Leute doppelt wachsam.
Zu dem Thema "anlügen Wenn es geklappt hat": wenn du mit Freundinnen intensiv über deinen KiWu sprichst, wird dies ja nicht IMMER Thema bei euch sein. Vielleicht hilft es dir 1/2 mal darüber zu sprechen und dann ist das Thema wieder vom Tisch. Auch sind die meisten ja sehr sensibel einen darauf von selbst anzusprechen. Eher wartet man ja ab, bis von der Person selbst etwas kommt
Also: tu das, was sich für dich richtig anfühlt. Ich finde nicht, dass das Thema KiWu ein tabu darstellt ABER ich kann deine Bedenken, dass dann noch mehr darauf geachtet wird ob du schwanger bis gut nachvollziehen und in meinem Fall auch bestätigen.. doch ich glaube, je nach Alter und Beziehungsstand achten eh viele Leute bei jungen Frauen darauf.
LG
von
Tan123
am 11.01.2023, 07:07
Das man wegen der Schwangerschaft hellhörig wird, weil ich plötzlich keinen Alkohol drinke, das kann mir zum Glück nicht passieren, ich drinke schon einige Jahre keinen Alkohol mehr.
Aber ich würde es auch nicht so gut finden, wenn ich mal 2/3 Kilo zunehme, dass dann gleich gesagt/gefragt wird ob es geklappt hat.
Das viele wegen des Alters und der mittlerweile sehr langen Beziehung, damit rechnen, ist natürlich klar.
von
Kinderwunsch88
am 11.01.2023, 14:15
Hallo, erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und zur Hochzeit.
Wie du schon geschrieben hast, ich finde es ebenfalls verletzend/frustrierend wenn man immer wieder gefragt wird. Eine Freundin meiner Familie, hat das bei mir Jahre lang gemacht. Sie hat mir auch immer ins Gewissen geredet und mich unter Druck gesetzt "wir sollen uns nicht zu viel Zeit lassen, nicht das es dann wegen des Alters nicht mehr klappt" das fing an, als ich Mitte 20 war. Sie hat leider selber eine Vorgeschichte, konnte nie Kinder bekommen, trotz Kinderwunschklinik (jetzt ist sie 60 und man sieht ihr an, sie ist noch immer verletzt).
Ich verstehe auch, sie meint es nur gut, dennoch ist es für mich sehr schlimm, wenn mir so ein Druck gemacht wird und ständig nachgefragt wird.
Darum auch mein bedenken, ich will halt nicht noch jemanden der mich ständig fragt.
Mit meiner Mutter kann ich nicht darüber sprechen, ich habe mal einen Versuch gestartet und sie versteht das nicht, sie kann sich auch nicht in so eine Situation hinein versetzen und redet dann auch recht grob und ohne Empathie.
Lg
von
Kinderwunsch88
am 11.01.2023, 14:08
Hi, ich habe es auch meinen engsten Vertrauenspersonen anvertraut, sprich 2 Freundinnen. Den beiden würde ich auch vor der 13. SSW sagen, dass ich schwanger bin, da sie mich auch stützen und trösten würden, sollte etwas schief gehen.
Ich habe gerade die anderen Antworten gelesen und viele schreiben sie würden es vor der 13. SSW niemandem erzählen. Falls man das Kind verliert, würde man das doch aber nicht vor den engsten Vertrauenspersonen verheimlichen, sondern sich über Trost und Verständnis freuen. Ich habe den Eindruck, dass einem in der Gesellschaft „anerzogen“ wird „mit niemandem zu früh darüber zu sprechen“ diese Ansicht aber eig dazu beiträgt, dass Fehlgeburten so lange ein Tabuthema waren bzw. teilweise noch sind und viele Frauen versuchen dies mit sich alleine auszumachen.
Ich denke man sollte hier einfach auf sich selbst hören und wenn du ein Bedürfnis hast darüber zu sprechen und Menschen um dich hast, denen du vertraust, nur zu. :)
von
Katharina C.
am 11.01.2023, 15:09