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Kinderwunsch, Tokophobie, Adoption

Thema: Kinderwunsch, Tokophobie, Adoption

Hallo miteinander, ich bin 30 Jahre alt, habe seit ein paar Jahren einen Kinderwunsch und habe aber so große Panik vor einer Schwangerschaft, dass ich es immer wieder Jahr für Jahr vor mich her geschoben habe, schwanger zu werden. Jetzt war ich beim Frauenarzt, um mich diesbezüglich beraten zu lassen, aber der konnte mir leider überhaupt nicht weiter helfen ... im Gegenteil, er hat mich nicht wirklich verstanden und gesagt, ich solle zum Psychotherapeuten gehen. Mein Freund wünscht sich eigene Kinder, ich würde mich so sehr für eine Adoption interessieren, weil ich durch die große Panik keine eigenen Kinder bekommen kann . Es tut mir so leid für meinen Freund, dass ich ihm keine leiblichen Kinder schenken kann. er wäre auch bereit Kinder zu adoptieren, aber ich glaube, dies sagt er vllt nur, weil er denkt, dass ich dann glücklich bin. Ich glaube nicht, dass ich ihm leibliche Kinder verwehren kann und ihm aber adoptierte aufdrängen kann. Wart ihr schon mal in so einer ähnlichen Situation und könntet Mitte verzichten, wie ihr vorgegangen seid? danke schon mal für eure Mithilfe :) Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Liebe Grüße, Fraenzi

von Fraenzi12345 am 25.03.2023, 09:45



Antwort auf Beitrag von Fraenzi12345

Wahnsinn was es alles gibt. Habe ich noch nicht von gehört und stelle es mir wirklich schwer vor. Aber vielleicht wäre eine Therapie ja wirklich ein Lösungsansatz

von PrettyInPink am 25.03.2023, 10:18



Antwort auf Beitrag von PrettyInPink

Leicht ist es echt nicht … und drüber zu reden oder zu schreiben ist nochmal schwerer, weil fast jeder denkt, dass es einfach übertrieben ist … ich muss versuchen, mich zu überwinden, vllt auch mit einem Psychotherapeuten drüber zu reden.

von Fraenzi12345 am 26.03.2023, 22:09



Antwort auf Beitrag von Fraenzi12345

Huhu, aber dein Frauenarzt hat doch völlig recht, wenn er eine Therapie empfiehlt. Gerade Phobien gelten als sehr gut behandelbar. Warum möchtest du das Thema nicht einfach angehen und lösen…? Weißt du, wenn man Zahnweh hat oder Rückenschmerzen, geht man ja auch zum Arzt. Aber wenn in der Seele etwas weh tut (Angst), dann scheuen sich viele Menschen grundlos. Weil sie denken, zum Therapeuten gehen nur komische Leute. Dabei sind Phobien wie deine Alltag für einen Psychologen. Ich selbst habe vor Jahren auch eine Angstörung behandeln lassen, sie war nach einem guten Jahr weg - und zwar komplett und für immer. Trau dich, eh? LG

von Astrid am 25.03.2023, 10:33



Antwort auf Beitrag von Astrid

Also erstens bin ich ebenfalls für die Therapeuten Methode. Hilfen suchen schadet doch nicht. Und 2. ist Adoption bei Gott nicht so leicht . Wir haben uns informiert.. die Erstberatung, die Gespräche, die Atteste und Formulare, die Hausbesuche, das ausziehen bis auf die Seele, die Gruppensitzungen, das bangen, 1-2 Jahre dauert es bis man überhaupt erfährt ob man akzeptiert wird. Dann dauert es weitere Jahre bis ev ein Kind in frage kommt .. dann ist es 1 Jahr sowieso "nur" ein Pflegekind.. bevor man adoptieren darf. Und das ganze bei eigentlich null Chancen, alleine bei uns im Kreis.. Augsburg/ Schwaben/ München wurden die letzten 5 Jahre nur 1!! Kind zur Adoption freigegeben . 600 Paare warteten darauf.. also die Chancen liegen eigentlich bei gleich null. Und selbst wenn.. werden fast keine "normalen gesunden - ohne Einschränkung " babys zur Adoption freigegeben. Es sind meist (schwer) behinderte, teils Palliative oder welche mit Drogen/ Alkohol in der Schwangerschaft. Wir haben das Thema aufgegeben.. jahrelanger Behörden Krieg und sich für jeden Arzt Besuch und Kontoauszug rechtfertigen müssen.. jahrelang.. für nix.. Nein danke ..

von Racki am 25.03.2023, 11:38



Antwort auf Beitrag von Astrid

Das freut mich für dich, dass du deine Angststörung überwinden hast können. Vllt schaff ich das ja auch noch :)

von Fraenzi12345 am 26.03.2023, 22:12



Antwort auf Beitrag von Racki

Vllt kann ich mich überwinden, einen Therapeuten aufzusuchen. Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Dass eine Adoption nicht leicht ist, steht außer Frage. Aber das ist eine Schwangerschaft mit ihren Probleme, Ängsten und Unsicherheiten auch nicht. Wie viel Erfahrung habt ihr denn mit dem Adoptionsverfahren sammeln können, bevor ich euch dagegen entschieden habt? Wart ihr auch in den Seminaren und habt die mitgemacht?

von Fraenzi12345 am 26.03.2023, 23:42



Antwort auf Beitrag von Fraenzi12345

Schließe mich voll dem Frauenarzt an. Angststörungen sind hervorragend zu therapieren. Warum nutzt Du die Chance nicht, WENN als Aussicht ein normal erfüllte kinderwunsch steht???? Anderenfalls riskiert Du auch partnerschaftsprobleme...

von Ann-Kristin am 26.03.2023, 21:06



Antwort auf Beitrag von Ann-Kristin

Also ob es dann nach ner Behandlung klappen würde mit dem Kinderwunsch weiß ich nicht, ich hab mich jetzt nicht durchchecken lassen, ob alles in Ordnung wäre und ob es rein theoretisch klappen würde. Der Frauenarzt meinte nur, dass es durchaus sein kann, dass es nicht klappt, weil mein Körper all die Jahre eine Schwangerschaft emotional abgeblockt hat und vllt jetzt nicht mehr in der Lage is, es zu werden. Aber er meinte, er ist da kein Fachmann … das hat man anscheinend nicht im Studium durchgenommen und da er meinte, dass ich der erste Fall bin, den er in seiner Praxis mit dieser Diagnose hat, hat er auch keinerlei Erfahrung damit.

von Fraenzi12345 am 26.03.2023, 23:48