Sehr geehrter Herr Remus, bei unser Sohn (15 Monate/ angeborene MMC) wurde am Montag bei einem orthopäd. Kontrolltermin Hüftdysplasie diagnostiziert. Der Hüftkopf ist nicht mehr richtig in der Hüftpfanne und ein bestimmter Winkel darf bei einem 1 jährigen Kind nur 25 grad betragen, bei unserm Sohn waren es über 35 grad (Sie wissen sicher, was da genau gemeint ist). Bis jetzt war mit der Hüfte alles i.O., bei den ersten Ultraschalluntersuchungen immer Grad 1 b. Im Mai gab es eine Verschlechterung (da kenne ich aber keine Werte) u.uns wurde geraten für einige Wochen breit zu wickeln, was wir taten. Nun soll unser Sohn die Tübinger Schiene in der Nacht tragen, obwohl die Orthopädin nicht weiß, ob es hilft, da es kein orthopäd. Problem sonder ein neurologisches ist, aufgrund seiner Grunderkrankung. Bei Säuglingen finde ich das ja gar nicht schlimm, sie haben noch keinen großen Bewegungsdrang. Aber jetzt ist unser Kleiner 15 Monate, er bewegt sich im Schlaf, verarbeitet so ja auch die Eindrücke des Tages. Er bekommt jetzt mit, dass etwas gegen seinen Willen geschieht. Bevorzugt liegt er auf der Seite, manchmal auf dem Bauch, aber nie auf dem Rücken. Wir machen die Schiene natürlich ran, auch wenn es mir davor gruselt und ich J.sehr einschränke. Aber wie ist denn Ihre Meinung dazu, ist die Prozedur erfolgsversprechend? Wie viel Schreinächte sind nötig, bevor er sich daran gewöhnt hat? Gewöhnt er sich überhaupt noch daran? Er soll die Schiene immer hin 1 (!) Jahr in der Nacht tragen. Und am Ende hat alles nichts gebracht und er muss oder zur OP. Entschuldigen Sie meine Resignation, aber mein Sohn tut mir einfach leid, wenn ich sehe, dass er nicht in den Schlaf kommt, was vorher überhaupt kein Problem darstellte. Danke im Voraus für Ihre Meinung. Mit freundlichen Grüßen aus einem tief verschneiten Thüringen Nadin
Mitglied inaktiv - 01.12.2010, 08:35