Hat mein Baby ein Haltungsproblem?

Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Frage an Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Kinderorthopäde

Frage: Hat mein Baby ein Haltungsproblem?

Sehr geehrter Herr Doktor, mein Sohn ist 6,5 Monate alt. Er wird voll gestillt und entwickelt sich im Grunde prächtig. Er hält seinen Kopf gut, dreht sich auf den Bauch, auf die Seite und spielt am Liebsten auf dem Bauch liegend wo bei er ordentlich strampelt .Er schläft gut durch und ist ein fröhliches Baby,das wenig weint. Bei einer der Routineuntersuchungen (4ter Monat) ( Ich lebe in Südspanien) meinte die Kiärztin sie würde eine Hyperextension des Rückens bei ihm bemerken und dies müsste man beobachten. Auf meine Frage ob das etwas Ernstes sein könnte, sagte sie nur, wird man sehen. Unser Kleiner geht manchmal wenn man ihn hochnimmt stark ins Hohlkreuz und macht sich dabei ab und zu ganz steif, beugt dabei auch manchmal den Kopf stark zurück. Bei der nächsten Kontrolluntersuchung, wollte ich darauf näher eingehen und aufgeklärt werden. Da sagte die Ärztin nur, der Kleine wär topfit, wenn etwas wäre hätte sie uns schon weitergeschickt und sie würde eben auf jede Kleinigkeit achten. Wir sind trotzdem durcheinander und beunruhigt und denken jetzt daran den Kiarzt zu wechseln. Sollten wir eine 2te Meinung zu dem Thema einholen obwohl wir nicht einmal wirklich wissen worum es sich handelt? Mit freundlichen Grüssen aus Almería, Joana T.

von Pichoncito am 12.12.2011, 21:25



Antwort auf: Hat mein Baby ein Haltungsproblem?

Jetzt verstehe ich, dass sich Ihre 2. Mail (die ich gerade beantwortet habe) auf diese Mail hier bezieht.... Immer noch: Lassen Sie sich von der Diagnose KISS nicht verunsichern - besonders kritisch sind dann unspezifische Manipulationen zu betrachten, die am Kopf / Halswirbelsäule durchgeführt werden. Ich glaube, Sie sind bei Ihrer Ärztin in hervorragender Betreuung, die Sie auch gut berät und Ihr Kind gut einschätzen kann. Wenn Sie dennoch nicht überzeugt sind, ist es für Sie selbst aber doch gut, sich einen anderen Rat einzuholen - entweder zu einem erfahrenen Orthopäden mit kinderorthopädischem Hintergrund oder zu einem Kinderarzt. Sie müssen den Kiarzt nicht gleich wechseln, "Doktor-Hopping" ist auch nicht immer gut. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 13.12.2011