Guten Tag liebes Expertenteam, Vielen Dank ersteinmal für die wunderbare Möglichkeit Ihnen hier Fragen stellen zu können. Mein Sohn ist 3,5monate (Geburt war kompliziert da Gewicht 4100g, Hilfe von saugglocke usw) unser 2. Kind. Seit seiner Geburt hatte er geringe trinkmengen, Neigung zur Obstipation (aktuell nur mir movicol unter Kontrolle zu bekommen) . Zudem zeigt sich eine Trichterbrust und seit einigen Wochen eine extrem c förmige Lage (rechtskonvex). Wir sind in osteopathischer Behandlung gewesen..diese empfahl dringend eine Physiotherapie. Zuvor haben wir durch verschiedene Interventionen erreicht, dass er von seiner "Lieblingsseite" etwas abweicht. Bei der u4 empfahl auch der Kinderarzt Physiotherapie aufgrund der Haltung und hypotonem Muskeltonus. (Er kann zwar lange sein Köpfchen heben im Unterarm Stütz aber er hebt ihn gar nicht an beim hochnehmen aus Rückenlage oder muss auch beim tragen sehr gestützt werden) In den ersten Wochen hatte unser Sohn zudem mit starkem Bauchweh zu kämpfen und wirkte ganz schnell überreizt, trotz reizarmer Umgebung und sehr viel gleichen abläufen und ganz viel beruhigende Nähe/tragen zu uns , mit wenig Besuch.. nur wir als Bezugspersonen etc. All diese Maßnahmen haben dazu geführt dass er deutlich entspannter geworden ist (motorisch und emotional). Er ist nun oft ein "strahlemann" geworden. Nun haben sowohl der Physiotherapeut als auch unser Kinderarzt empfohlen therapie nach voijta zu machen. Ich selber bin Sozialpädagogin und habe jahrelang mit traumatisierten Kindern mit Bindungsstörungen gearbeitet (was mir vielleicht im Wege steht diese Therapie erstmal wertneutral anzugehen). Nachdem ich mich nun über die Methode informiert habe kommen Zweifel auf, ob ich diese gut mitgehen kann. Darüber werde ich auch die (wirklich einfühlsame und kompetente) Therapeutin informieren und mir die erste Stunde anschauen. Es bleibt aber die Sorge dass ich nicht aushalten kann dass mein Kind in meiner Anwesenheit die Überforderung zum Ausdruck bringt und ich ihm nicht direkt helfen kann.. zudem die Sorge, dass die mühevoll erreichte "Entspannung " dann ggf wieder rückschrittig wäre. Würden sie diese Therapie auch empfehlen oder könnten andere ähnlich wirksam sein? Und meine zweite Frage wäre, ob eine Ursachenforschung bzw weitergehende Untersuchungen aus ihrer Sicht notwendig wären? Für eine Einschätzung wäre ich Ihnen sehr dankbar! Herzliche Grüße!
von Pathe am 22.06.2020, 11:03