Lieber Herr Dr Busse, Mein 11 Monate alter Sohn hatte Mitte März diesen Jahres eine Bronchitis mit beginnender Lungenentzündung (ausgelöst durch Influenza-Viren plus bakterieller Infektion) er wurde 6 Tage im Krankenhaus, u.a mit Antibiotika behandelt. Sauerstoffmangel hatte er glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt, aber trotzdem setzte ihm die Krankheit natürlich zu. Inzwischen geht es ihm wieder gut, wenngleich er eine Woche nach anfänglicher Genesung wieder Schnupfen/Husten hatte. Beides ist momentan wieder abgeklungen. Nun mache ich mir Sorgen, ob er durch die geschilderte Erkrankung zu den Risikogruppen bzgl des Coronavirus zählt. Sollten wir besondere Vorkehrungen treffen? Angenommen die Kontaktsperre würde nach Ostern gelockert, sollten wir trotzdem weiterhin Kontakt zu Dritten vermeiden? Und wenn ja, wie lange ungefähr? Mein Sohn hat seit seiner Erkrankung nur Kontakt zu seinem Vater und mir (ein gemeinsamer Haushalt). Wir gehen mit ihm regelmäßig spazieren und vermeiden es mit ihm in Supermärkten/Drogerien einzukaufen. Da wir in einem dicht bewohnten Bezirk in Berlin leben, klappt das Einhalten von 1,5m - 2m Abstand beim Spaziergang aber leider nicht immer (zumal einige Leute beim Vorbeigehen leider nicht achtgeben). Wir Eltern nutzen derzeit nicht den ÖPNV und treffen außerhalb beruflicher Verpflichtungen (mein Partner arbeitet weitgehend im Einzelbüro) keine anderen Personen. Vielen Dank für Ihren Rat und viele Grüße Steffi E.
von Steffi E am 04.04.2020, 22:42