Sohn, 3 Jahre, hat seit langem einen geschwollenen Lymphknoten am Hals

Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Sohn, 3 Jahre, hat seit langem einen geschwollenen Lymphknoten am Hals

Hallo, wir machen uns recht große Sorgen um unseren 3 jährigen Sohn. Er hat seit ca. 2 Jahren einen geschwollenen Lymphknoten am Hals. Mal weniger ausgeprägt und mal so stark das man den Knoten sogar sieht. Er ist weder häufig krank noch sonst irgendwie auffällig. Keine Gewichtsabnahme, Abgeschlagenheit oder sonstiges. Ab und zu schwitzt er in der ersten Nachthälfte sehr stark. Unsere Kinderärztin hat schon zweimal eine Blutuntersuchung gemacht. Dort wurde ein erhöhter Allergiewert festgestellt und er muss wohl schonmal das pfeifferische Drüsenfieber gehabt haben. Ansonsten waren die Werte normal.Wir waren kürzlich in unserem Krankenhaus zum Ultraschall. Dort wurden wir an die Uniklink Leipzig verwiesen, weil denen hier die Erfahrung fehlt. Das einzige was sie gesagt haben das der Lymphknoten nicht durchblutet ist und wir uns keine Sorgen machen sollen. Die machen wir uns natürlich trotzdem, zumal uns niemand sagt was es sein könnte und wir erst im Dezember einen Termin haben. Können Sie uns vielleicht einen Rat geben? Vielen Dank!

von tantemopsi am 06.11.2014, 14:38

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Antwort auf: Sohn, 3 Jahre, hat seit langem einen geschwollenen Lymphknoten am Hals

Liebe T., Lymphknoten sind ja Teil des Abwehrsystems und immer wenn in ihrem Einzugsbereich eine Infektion abläuft und das Immunsystem arbeiten muss, vergrößern sich diese Lymphknoten. Da bei Kindern das Immunsystem ja ständig am Arbeiten ist, da sie häufig die üblichen Infekte vor allem im HNO-Bereich haben, sind Lymphknoten im Hals- und Kopfbereich oft sicht- und tastbar. Auffällig ist das vor allem bei schlanken Kinder, bei denen die Lymphknoten nicht im Fettgewebe versteckt sind. Im Zweifelsfall wird sich der Kinderarzt das genauer ansehen, was Ihre Kinderärztin ja ausführlich getan hat und auch in der Ultraschalluntersuchung war nichts besonders zu sehen. Deshalb gibt es sicher keinen Anlass für Panik und ich bin sicher, dass auch die Kontrolle in der Uni-Klinik keine Besonderheit ergibt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 06.11.2014

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